Hi!
Ich hätte eventuell einen Impuls zu einem Video - vielleicht haben mehrere Leute ein verwandtes Problem (nicht unbedingt Labor, aber medizinisch: Insulinkühlschrank?)
Ich erarbeite gerade ein Konzept, wie ich die Kühlschränke meines kleines Labor stromtechnisch absichere gegen Stromausfall.
Geräte sind ein haushaltsüblicher Gefrierschrank, ein Kühlschrank und ein -80°C Minigefrierer mit wenig Leistung wie dieser: https://www.stirlingultracold.com/portable-model-ult25neu/
Wenn ich eine normale Inselanlage mit 9,6 KWh Batteriespeicher anhänge, und die Inselanlage schaltet auf Netzbetrieb um, dann dauert das eine Sekunde zum Umschalten. Wenn das zweimal am Tag passiert, beschädigt das eventuell den Kühlschrank (Elektronik)? oder ist das komplett egal?
Nach Vorschlag von hier im Forum habe jetzt mal dran gedacht, an jeden Kühlschrank gleich mal eine EF ECOFLOW Portable Power Station RIVER Max, 576 Wh Backup Lithium Battery anzuhängen.
Laut deren Website kann man das auch als Unterbrechungsfreie Stromversorgung nehmen.
Jetzt steht beim Ausgang 50/60 Hz dabei. Was ist nun die Frequenz? Eine Jackery mit ähnlicher Kapazität wird mit 60 Hz angegeben. Kann das Elektronik schaden? Europa ist ja auf 50 Hz ausgelegt, Amerika auf 60 Hz. Ich stelle mir vor, bei Netzgeräten ist das egal, weil die Sinuswelle ja eh zum Gleichstrom geglättet wird. Aber das wars auch schon mit meinen Elektrikkenntnissen.
(Ich meine, technisch gesehen hab ich schon mal als neugiereiger Laie nen ATmega8 verkehrt angeschlossen, und der wurde super mega heiss. Dann abgekühlt und neu geflashed, und er hat wieder funktioniert)
Wie schnell verbraucht ein Dauerbetrieb als USV die Ladezyklen (soll ich die Batterien besser nicht als USV benutzen und nur im Notfall den Kühlschrank/Gefrierschrank anstecken? Fragen über fragen.
Liebe Grüße!
Auch wenn der Thread (leider ohne Antwort) gut abgehangen ist, an dieser Stelle eine Info.
Die allermeisten USVs schließen den Anschluß von Induktiven Verbrauchern (wie beispielsweise Motoren aber auch Kompressoren) explizit aus (unter anderem in deren Garantiebedingungen), bzw. werden beim Betrieb mit induktiven Lasten zerstört. Es gibt hier geeignete USV die aber deutlich mehr kosten.
Es gibt aber auch Hybrid Wechselrichter welche im Normalfall Netzparallel arbeiten, beim Ausfall des Netzes aber innerhalb von 20ms den Betrieb in den Inselbetrieb übergehen könenn, bzw. bei der Wiederherstellung des Versorgernetzes automatisch wieder einsynchronisieren.
Ein prominentes und selbstgenutztes Beispiel ist hier Victron-Energy (VE) welche aus dem Maritimen Einsatz kommen und sich als sicherer und zuverlässiger Partner im Hafen mit schwachen und instabilen Landstromanschlüssen erwiesen hat.
Die VE-Geräte sind zwar Irre Schwer, die eingebauten Ringkerntrafos bügeln aber die von Kältegeräten emmitierten Störungen gnadenlos nieder
Dafür gibts die guten alten Glühbirnen. 100 Watt parallel schalten, und schon sind die indultiven nicht mehr induktiv. Oder eben einen Kondensator.