Hi,
vor 2 Jahren bin ich vom wundervollen Alpenrand weggezogen und habe ich mit meiner Familie das Haus meiner Eltern im Bungalow-Stil übernommen. (Wahrscheinlich benötige ich deshalb etwas Ablenkung von meiner Sehnsuch nach den Bergen.) Wie man vermuten kann, ist es kein 40er Effizienzhaus, was auch nicht mein Ziel ist. Erste Schritte waren also zunächst ein unterkellerter Anbau mit 2 neuen Zimmern für unsere beiden kleinen Töchter. Zugleich habe ich das Dach neu gedämmt, gedeckt, in die von Hand betriebenen 12 Rollläden (+ Garagentor) selbst ie Motoren eingebaut und alle 9 Heizungsregeler smart gemacht, 3 Thermostate eingebaut und eine eigene smarte 7-Kanal-Wetterstation im Garten eingerichtet. Ein bisschen smarte Lichtsteuerung, Smart-TV usw. sind auch dabei. Das Ganze steuere ich mit Home Assistant auf einem Raspi (inkl. Raspberrymatic). (Vorher hatte ich u. a. Open HAB und ioBroker ausprobiert.) Mittlerweile sind auch fast alle Kompatibilitätsprobleme beseitigt und der Raspi hat die zentrale Steuerung übernommen. Ich nehme an, dass meine Maßnahmen schon Einiges gebracht haben, denn der Tank meiner Ölheizung ist nach einem Jahr und damit einer vollen Heizperiode noch halbvoll. Bei der Spachsteuerung setze ich auf Alexa, wo es noch Probleme mit der Anbindung an mein Home Assistant gibt, weil ich bewusst auf Cloudlösungen mit Abbo-Gebühren verzichte, die ich aber auch lösen werde.
Die technischen Probleme werden also langesam weniger, weshalb ich mich seit ein paar Tagen von Andreas Schmitz begeistern lasse. Mein nächstes Projekt wird also eine Selbstbau-Photovoltaik-Anlage mit der von im vorgestellten Klimaanlagenheizung. Das soll dann auch durch mein Home Assistant gesteuert werden. Unser Dachgiebel hat die perfekte Ost-West-Ausrichtung mit Breitseite gen Süden und geschätzten 15 Grad Neigungswinkel mit einem Potenzial von mehr als 100qm. Dafür eigne ich mir gerade das notwendige Wissen an. Mich fasziniert, dass man mit wenig finanziellen Mitteln, eigener Intelligenz, Motivation, Geduld und Ausdauer mindestens genauso perfekte Ergenisse erzielen kann, wie bei teuren Speziallösungen. Und dass man sich anschließend mit dem auskennt, was man hat! Deshalb werde ich den Empfehlungen von Andreas Schmitz sehr interessiert folgen!
Bin auf Euch gespannt!!!
Jacky***
Willkommen hier!
Was SmartHome an geht ist das für die meisten eine Spielerei aber hat weniger mit Energiesparen zu tun, denn sie bauen sich immer mehr Sachen in ihr Haus rein die dann nur mehr Strom verbrauchen.
Was Splitklima angeht, da schaue dir mal Gree oder Daikin an die kannst du relativ einfach in HA einbinden und auch darüber steuern. Wenn es ohne Cloud sein soll, aber das wäre bei dir schon egal den eine Wanze hast du ja schon laufen dann musst du bei Dailkin das ältere Wlan Modul nehmen den die neuen funktionieren nicht mehr mit der alten API wo man ohne Cloud das steuern kann.
PV kann man auch sehr gut in HA einbinden per Mqtt oder Modbus und kann damit viele Geräte Steuern um damit seinen Überschuss zu verbrauchen und die ganze PV überwachen. Im Zusammenspiel zwischen PV und SmartHome gibt es viele gute Lösungen die auch einem beim Energiesparen helfen kann. Betreibe das schon lange so und konnte dadurch meine Energiekosten damit um ca 70% reduzieren bei relativ geringen Investitionskosten.
Hi mafe68,
vielen Dank für Deine Erfahrungen und die vielen Tipps! Ich werde dem nachgehen. Daikin werde ich allerdings nicht nutzen, weil ich etwas dagegen habe, wenn jeder Anbieter zur Verwendung seiner eigenen Cloud nötigt. Überall muss man dann für seine monatliche Benutzung noch einmal zusätzlich zum Einkauf zahlen und bis in alle Ewigkeit zittern, dass nichts passiert. Alles schon erlebt! Irgendwann wird die Cloud-API weiter entwickelt und die alten Modelle nicht mehr unterstützt oder der Hersteller geht Pleite. Ganz zu schweigen davon, dass man bei einem nächtlichen Internetausfall am Morgen im Dunkeln sitzt, weil sich die Rolläden nicht öffnen, die Wohnung kalt bleibt und und und.
Meine Rollladensteuerung habe ich bereits mit MQTT eingerichtet, da keine direkte Steuerung der 11 Schellenberg-Funk-Motoren möglich war (Alternative zu MQTT: Schellenberg-Cloud, siehe oben!!!). Hätte ich dagegen keine Funk-Motoren eingesetzt, hätte ich wiederum mehr Verkabeln müssen, was die Kosten in die Höhe getrieben hätte.
Meine Smarte-Temperatursteuerung ist (noch) keine Spielerei. Ich habe ein Wohnzimmer mit einer großen Fensterfront (8 Fenster von der Decke bis zum Boden, alle Richtung Süden). In den Übergangsperioden schwankt die Temperatur dort sehr stark, je nachdem, ob dort die Sonne hinein scheint oder nicht. Die 4 unabhängigen Heizkörper kann man dann manuell (ohne Smart Home) gar nicht so steuern, dass im Raum eine angenehme Temperatur herrscht. Meine Frau hat deshalb zur Temperatur-Runterregelung immer ausschließlich die Terassentür benutzt. Innerhalb der Heizperiode drehen die Heizkörper dann alle auf, um den Raum wieder auf die eingestellte Temperatur zu bringen. D.h. dass man den Garten mit heizt - und noch ein bisschen mehr. Öffnet meine Frau jetzt (mit Smart Home) die Terassenür oder Fenster, öffnet sich auch ein Tür- (oder Fenster-)kontakt und die 4 Heizregler drehen die Temperatur gleichzeitig herunter. Meine Frau ist dann auch angehalten, Terassentür und Fenster wieder zu schließen, weil es im Wohnzimmer (oder in anderen Zimmern) sonst zu kalt wird. Das habe ich Ihr vor Smart Home nicht beibringen können. Aus der Diskussion hat sich höchstens ein Streit entwickelt. Und Du weißt, Frauen behalten immer Recht!
Außerdem weiß meine Frau jetzt, dass sie mit mir reden muss, wenn sie eine andere Temperatur in einzelnen Zimmern haben möchte (obwohl sie es auch selbst regeln könnte, wenn sie sich mit der Bedienung der Thermostate beschäftigen würde - nur welche Frau tut so etwas schon). Und solange wie es dann automatisch funktioniert, findet sie sich damit ab. Ich vermeide damit, dass die Heizungsregler aufgedreht werden, um die Temperatur zu erhöhen, aber die Fenster geöffnet werden, wenn die Temperatur wieder herunter gehen soll anstatt die Heizungsregler wieder etwas zuzudrehen.
Ich habe früher jedes Jahr 3-4 Tausend Liter Heizöl bestellen müssen. Jetzt ist der Tank nach einem Jahr noch halb voll. Das kann nicht nur die neue Dachdämmung sein, weil die Hauswände noch nicht gedämmt sind. Und ich habe durch den Anbau 2 Zimmer mehr zu heizen!
LG
Das mit dem Heizen und Wärme mit den Frauen ist ein eigenes Thema. Kleiner Tipp noch gib in jeden Raum noch ein zwei Temperatur Sensoren an verschiedenen Stellen und nimm daraus den Mittelwert zum Steuern der Raumtemperatur. Den Mittelwert gibt du weiter an die Homematik Regler und du bekommst ein bessere Raumtemperatur und Sparst nochmal Geld und Heizöl.