Ich wollte mal nachfragen, ob ich eigentlich der einzige bin, der sich über pulsierende/toggelnde Kochfelder aufregt.
In den Stufen 1-7 von insgesamt 9 Stufen, geht die induktionsplatte kurz an um dann wieder aus zu gehen. Das hört man und wenn man ein Gericht länger köcheln möchte, merkt man sogar, dass es kocht um dann wieder auzuhören. Und das immer im Wechsel. Das nervt!
Außerdem ist es ein so schneller wechseln der Leistung, dass mein Victron MP2 nicht sehr gut hinterher kommt.
Ich nehme also die erste Sekunde nachdem die Platte angeht aus dem Netz und die erste Sekunde nachdem die Platte ausgegangen ist Speise ich ein. Das ganze wiederholt sich gefühlt alle 10 Sekunden.
Ja, das ist total nervig und kontraproduktiv. Wobei das bei mir eher über 10 Sekunden sind. Somit wird die Heizleistung immer aus dem Netz bezogen, dann schaltet der Verbraucher ab, und nun wird die etwa gleiche Energiemenge ins Netz vergeudet. Lose-lose-Situation.
Der MP2 darf netzgekoppelt in DE nicht schneller reagieren.
Normalerweise koche ich mit Gas, bei mir treten diese Probleme bei Mikrowelle und Thermomix auf. Eigentlich hatte ich extra eine Induktions-Einzelplatte angeschafft, um Solar-Überschuss zu verbraten. Kannst vergessen, ebenso eine einfache Elektropfanne. :thumbdown:
Lösungen bei mir: wenn ich z.B. Tomaten lange bei schwacher Hitze einkoche, verwende ich entweder -bei großen Mengen- eine holzbefeuerte Gulaschkanone, oder eine alte elektrische Einzelplatte vom Wertstoffhof. Stufe 1 - 3 sind 100 - 1200W, dauerhaft an. :thumbup: Das gleiche Problem gab's mit einem 3,6kW Durchlauferhitzer... den habe ich durch einen 1.500W 30l Boiler ersetzt. Läuft super.
Das kann ja nicht die Lösung sein etwas zu verbrennen
Ich schätze auch eine weitere Kochplatte neben unserem induktionskochfeld stößt bei nicht jedem Familienmitglied auf Begeisterung.
Hat vielleicht jemand einen Geheimtipp für das nächste Kochfeld? Es sollte ja auch mit Induktion nicht unmöglich sein. Kann da nicht im Prinzip auch eine sehr hochfrequente pwm erreichen? Ab welcher Frequenz würde der Zähler und die Loggingsysteme das als konstanten Strom erkennen?
In Zeiten in denen ausreichend Sonnenstrom vorhanden ist, lasse ich den Multiplus2 permanent eine kleine Menge einspeisen. Dadurch vermindert sich der Netzbezug in solchen Fällen.
Habe das gleiche Problem bei unseren Kochfeldern von Novy, um es mal bei Namen zu nennen. Ich Koche halt wenns geht auf Stufe 8-9, oder lass es nur bei 1-3 bißchen vor sich her köcheln...
Viel sclimmer ist ein Backofen. Meiner hat 3000 Watt, das Takten dauert ungefähr genauso lange wie das Nachregeln vom Multi. Ich zieh praktisch den kompletten strom aus dem Netz und lade zudem die gleiche Menge aus der Batterie ins Netz. Ist leider so.
Das könnte Victron problemlos mit einem Update beheben. Spätestens nach dem 2. Takt könnte man "vorausplanend" den Einspeistakt verlängern und schon würde es funktionieren. Dann würde man zumindest nicht aus dem Netz ziehen.
Edit: Oder noch besser, sich dem Takt aufsynchronisieren.
Oder noch besser, sich dem Takt aufsynchronisieren.
Bei entsprechender Freizeit, werde ich das einbauen, ist fest eingeplant. Im ersten Beitrag der Themas sind auch ein paar schöne Grafiken dazu zu sehen. Stichworte Milchkaffee und Waschmaschine. OSS hat viele Vorteile.
Der große Nachteil bei all diesen "Küchengeräten" ist, dass sie ihre Tempertursteuerung über das Ein- und Ausschalten des Stroms steuern, da gibt es keine "Inverter" wie bei den Klimas oder den modernen Kühlschränken, die die Leistung stufenlos anpassen können. Speziell beim Induktionskochfeld heißt das Magnetfeld an -> heizen, Magnetfeld aus warten. Die eingesetzte Energie entspricht dann der Summe der eingeschalteten Sekunden multipliziert mit dem Anschlußwert.
Die einzige Möglichkeit das Takten zu umgehen ist die Nutzung des Boostmodus, da geht dann nur eine Platte, die läuft aber kontinuierlich auf Vollast. Da muss man dann abdrehen, wenn das Wasser oder das Essen heiß ist.
Das ist dann das Prinzip Wasserkocher.
Ob eine PWM Steuerung für Induktionsfelder funktionieren würde, müssten mal die Entwickler bei den großen Hausgeräteherstellern herausfinden. Ich vermute mal, dass die Steuerung mit An- und Abschalten deutlich einfacher und kostengünstiger für die Hersteller zu realisieren ist als PWM oder Inverter.
Oder noch besser, sich dem Takt aufsynchronisieren.
Bei entsprechender Freizeit, werde ich das einbauen, ist fest eingeplant. Im ersten Beitrag der Themas sind auch ein paar schöne Grafiken dazu zu sehen. Stichworte Milchkaffee und Waschmaschine. OSS hat viele Vorteile.
Ich denke auch, dass eine PWM im Kochfeld eine gute Idee wäre. Die Frage ist nur, ob das Induktionsfeld dann an Effizienz einbüst. Bei einem Kühlschrank wird das ja auch nicht gemacht.
Beim Backofen ist es bei mir übrigens kein Problem, weil der Ofen recht träge ist und eher im Minutentakt zu und abschaltet.
Aber such im Backofen und in der Mikrowelle dürfte es doch eigentlich mit einer PWM gehen oder?
Von dem Anpassen der Victron Steuerung auf vorausschauende Einspeisung halte ich nicht so viel. Das System sollte meiner Meinung Nach eher einfach gestaltet sein um auch gut nachverfolgen zu können, warum er etwas macht und warum nicht.
Open Source Software - kann beliebig verändert werden. Z.B. auch mein script zur Nulleinspeisung, siehe Signatur:
In D darf man nur PWM bis 200W "dimmen".
Bei Mikrowellen-Öfen gibt es einen einfachen Lösungsansatz: Geräte mit wenig Leistung nehmen, dann taktet da nichts. Sollte auch bei anderen Geräten funktionieren, nur eben nicht bei Waschmaschinen, aber dafür gibts ja OSS ;-)
Open Source Software - kann beliebig verändert werden. Z.B. auch mein script zur Nulleinspeisung, siehe Signatur:
Danke, mir ist schon klar was mit oss gemeint war, ging mir mehr darum bei welchem WR man oss laden kann. Grade bei Victron wäre das ja interessant ein eigenes ROM zu laden :lol:
Ich denke auch, dass eine PWM im Kochfeld eine gute Idee wäre. Die Frage ist nur, ob das Induktionsfeld dann an Effizienz einbüst. Bei einem Kühlschrank wird das ja auch nicht gemacht.
Bei einem modernen Kühlschrank hast du Inverter, das ist, soweit ich weiss, eine Form von PWM für die Steuerung des Kompressors, der dann in der Drehzahl variiert je nach benötigter Kühlleistung.
Die Frage des Effizienzverlustes beim Kochfeld muss sicher geklärt werden, deshalb müssen ja die Entwickler bei HG Herstellern ran. Wichtig beim Induktionkochfeld ist die Frequenz (Resonanzfrequenz) genau zu treffen, damit die "Kristallverbindungen" in den Topfböden anfangen zu schwingen und so die Energie aufnehmen.
Angeblich wird PWM bei manchen Kochfeldern schon eingesetzt.
Aufbau Eine große, flache, einlagige Spule aus Hochfrequenzlitze erzeugt das hochfrequente magnetische Wechselfeld unter der Kochfläche. Sie bildet mit Kondensatoren einen Schwingkreis, der von einem oder mehreren Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode (Schalttransistoren) in Resonanz versetzt wird (Resonanzwandler oder Royer-Konverter).
Für die Leistungssteuerung gibt es verschiedene Schaltungskonzepte: Die Transistorschalter werden aus einem regelbaren Gleichspannungszwischenkreis gespeist. Die Gleichspannung wird über steuerbare Halbleiterdioden (Thyristoren) aus der Netzwechselspannung gewonnen. die Anregungsfrequenz wird variiert – wenn sie außerhalb der Resonanz liegt, sinken Spulenstrom und Leistung
Es wird eine Pulsweitensteuerung angewendet, die die volle Leistung ein- und ausschaltet (Frequenz etwa 0,5 Hz). Das Verhältnis von Ein- zu Ausschaltzeit bestimmt die Heizleistung. Quelle: Wikipedia
Diese Form der Pulsweitensteuerung hilft vermutlich auch nicht viel, da sie ein klassiches Taktverhalten beschreibt, dass ja bei einigen Fällen hier beschrieben ist. Wenn über das darüber beschriebene Frequenzshifting die Leistung punktgenau moduliert werden könnte wäre das sicher für die Eigennutzung des PV-Stroms vorteilhafter. An den Rändern der Resonanzfrequenz wird weniger Leistung durch den "Topfboden" abgenomemn, während in der Mitte der Frequenzkurve die volle Leistung anliegt.
Nur wie bekomme ich jetzt raus, was in meinem Kochfeld verbaut ist...?
Also die Magnetrons in den Mikrowellen können nicht in der Leistung geregelt werden da sie nur bei einer bestimmten Leistung schwingen. Deshalb funktioniert da wirklich nur der Vorschlag sich eine leistungsschwache Mikrowelle zu holen die halt länger laufen muss ohne zwischendurch das Magnetron wegzuschalten. Induktive Felder brauchen wie schon erwähnt einen Schwingkreis der schon ziemlich alles vor gibt.
Der große Nachteil bei all diesen "Küchengeräten" ist, dass sie ihre Tempertursteuerung über das Ein- und Ausschalten des Stroms steuern, da gibt es keine "Inverter" wie bei den Klimas oder den modernen Kühlschränken, die die Leistung stufenlos anpassen können. Speziell beim Induktionskochfeld heißt das Magnetfeld an -> heizen, Magnetfeld aus warten. Die eingesetzte Energie entspricht dann der Summe der eingeschalteten Sekunden multipliziert mit dem Anschlußwert.
Die einzige Möglichkeit das Takten zu umgehen ist die Nutzung des Boostmodus, da geht dann nur eine Platte, die läuft aber kontinuierlich auf Vollast. Da muss man dann abdrehen, wenn das Wasser oder das Essen heiß ist.
Das ist dann das Prinzip Wasserkocher.
Ob eine PWM Steuerung für Induktionsfelder funktionieren würde, müssten mal die Entwickler bei den großen Hausgeräteherstellern herausfinden. Ich vermute mal, dass die Steuerung mit An- und Abschalten deutlich einfacher und kostengünstiger für die Hersteller zu realisieren ist als PWM oder Inverter.
Herzliche Grüße
Das ist zählt sogar als PWM Steuerung, Besonderheit ist nur, dass die eine sehr tiefe Frequenz hat.
Von Neff gibt es Induktionsherde, bei denen man die Leistung reduzieren kann, was zu längeren On Zeiten führen müsste. Aber wenn man schon da ist, könnte man dann da auch gleich nen Insel-WR bei ausreichender Akkuladung einschleifen.
Vielleicht hilft es zu versuchen so oft es geht die zwei Induktionsfelder zu nutzen die an der gleichen Phase hängen. Möglicherweise gleichen sich die Taktungen dann manchmal aus.