Sehe ich genauso. Es scheint so zu sein, dass ein Abschalten des Kompressors (Takten, FAN ONLY oder Abschalten) zum Reset des Timers führt.
Der Timer ist aber nicht immer gleich.
Jetzt gerade folgte der nächste Abtauvorgang erst nach fast 100 Minuten (seit Beginn des vorigen Abtauvorgangs). Keine Ahnung warum.
Aber es ist jetzt draußen kälter (Faikin meldet -2°C), möglicherweise wird bei tieferen Temperaturen seltener abgetaut. Kann ich heute nicht ,mehr beobachten, ich gehe jetzt außer Haus.
Ich habe mit Home Assistant eine Automatisierung erstellt, die den Modus nach 25 Minuten und auf "Ventilator" umstellt (ca 10s lang) und anschließend direkt wieder auf "Heizen". Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt. Danach gibt es eine 45-minütige Pause, in der nur geheizt wird, während die Anlage in dieser Zeit irgendwann abtaut.
So kriegst du das in Griff - hast dann halt die kurze Heizpause vom Modus umstellen, das sind ca. 5-10 Minuten.
Falls relevant, bei mir ist die Kupferleitung 3m lang.
Sorry für die Zwischenfrage... Greifst du auf das Faikinmodul zu, oder nutzt du die Daikin Integration von homeassistant?
Ich tue mir noch schwer, irgend abtauvorgänge aus den grafiken raus zu lesen (ausser der liquid grafk) ich hab mal nen tag raus gesucht, da ging liquid nicht runter auf "abtautemperaturanzeige"
Kann jemand zu der grafik was sagen ? Gibt es da versteckte abtauvorgänge, die ich nicht erkenne ? Ich hab den stromwert genommen, nicht die leistung.
Wie erkennt man denn abtauvorgänge, wie unterscheidet sich das zum "takten" ?
Daikin Integration von Home Assistant
Das mache ich auch. Kommst du mit den 200 Zugriffen/24h aus?
Wenn ich die Automatisierung am laufen habe, reicht es gerade nicht.
Aktuell ist die aber deaktiviert.
Schau dir doch einfach mal den Stromverbrauch an dem Punkt an, wo die Liquid-Temperatur auf Minusgrade geht.
So allgemein: Die Anlage stoppt ganz kurz, dann wird der Kältekreislauf umgedreht, je nach Anlage fährt die Anlage dann die Leistung des Verdichters wieder hoch, nach in der Regel immer gleichem Muster. Das ist aber von Anlage zu Anlage unterschiedlich.
Am Ende wird der Verdichter abgeschaltet und der Wärmetauscher 1-3 Minuten trocken gepustet. Da hast du dann nur 20-30 W Leistungsaufnahme. Und danach gehts wieder los mit dem Heizen.
Danke fürs Testen und Teilen. Jeder ist ja alt genug, möchte nur anmerken, dass ich dies so pauschal nicht unbeaufsichtigt laufen lassen würde. Es gibt hier Berichte von absolute Eisfreien Wärmetauschern und es gibt meine kürzlichen Beobachtung, wo die Abtauungen durchaus sinnvoll erscheinen. Beide Varianten würden so hinausgezögert, ob das im worst Case negative Auswirkungen (Defekte) auf die Anlagen haben kann, kann ich nicht ausschließen.
Sehe ich auch so.
Vor allem so extreme Mittel wie den Modus umzuschalten, also zwischendurch in Fan-Only, halte ich für riskant.
Allerdings reicht es aus, wenn das Gerät taktet, um das Abtauen zu verhindern. Also alle 45 Minuten die Zieltemperatur heftig herabsenken (und hinterher wieder erhöhen) sollte auch funktionieren.
Die große Frage ist: Verhindert dies auch nötiges Abtauen?
Ich kann verstehen, wenn die Entwickler bei Daikin keine besonderen Vorkehrungen treffen, wenn der Benutzen mutwillig den Modus verstellt.
Aber Takten ist ja etwas völlig normales. Und ob man dies manuell durch Absenken der Zieltemperatur herbeiführt, oder es natürlich passiert, sollte ja keinen Unterschied machen? Das sollte von Daikin ja entsprechend behandelt werden, ohne daß das Außengerät völlig vereist.
Meine Hoffnung ist, daß das Gerät durchaus in der Lage ist, Vereisen zu erkennen, und dann abzutauen. Daß es allerdings lediglich zusätzlich dieses periodische (und ggf. unnötige Abtauen) gibt.
Der überwiegende teil der kunden wird nix an der Anlage ändern. Mit der fernbedienung ein- und auschalten, solltemperatur einstellen. Ggf. Die vorgegebenen automatik programme aktivieren.
Wir sind ne absolute minderheit und es ist für einen hersteller auch nicht möglich, unsere "spielereien" in der weise zu berücksichtigen, dass die Geräte dann immernoch alles ausgleichen, was "falsch" eingestellt wird. Oder eben die parameter aus den fenstern gestellt werden, auf die daikin die automatik programmiert hat.
Ein absenken der zieltemperatur ist unkritisch, denn das macht otto normal user mit der fernbedienung auch öfter. Damit wird die daikin programmierung nicht ausser tritt kommen. Ich kann mir vorstellen, dass die viel mit zeiten arbeiten. Eine totale vereisung ist zu vermeiden. Ich würde versuchen zu erkennen, wann die Anlage vereist. Ne liste mit verschiedenen parametern speichern und dazu zeiten, wann am besten ein abtauvorgang gestartet werden sollte, bevor die Anlage zu arg vereist ist.
Über die liquid temperatur sollte das erkennbar sein. Wenn das Aussengerät vereist, kann keine wärme mehr beschafft werden. Dann vielleicht noch über den aussentemperaur sensor, der ja auch im aussengerät sitzt. Das (sich wiederholende, gleiche) abfallen der aussentemperatur über zeit könnte erkannt werden, das dass also nicht von der umgebung kommt. Wobei hier auch die aktuell eingestellte leistung mit zu berücksichtigen ist.
Wie ist dies zu verstehen? Wenn ich auf maximale leistung schalte, dann wird aussen maximal wärme entzogen um innen schnell maximal warm zu bekommen. Dann wäre die vereisungsgefahr grösser, als wenn ich nur mit 80 prozent leistung fahre. Ist das richtig, oder hab ich einen Denkfehler ?
(Beitrag vom Verfasser gelöscht)
Die Liquid Temperatur ist ja die Temperatur am Wärmetauscher IG. Damit kannst du in Sachen Vereisung nichts anfangen. Es ist nicht so, dass die Anlage abrupt keine Leistung mehr hat. Vielmehr muss der Wärmetauscher gegenüber der Außentemperatur immer kälter werden, um noch die Wärme aus der Außenluft zu bekommen. Irgendwann wird sie dadurch nicht mehr ihre maximale Leistung bringen können, aber das nützt einem auch nichts als Kriterium, weil die Anlagen ja seltenst mal auf Maximum laufen.
Was fehlt, ist der Temperatursensorwert vom Wärmetauscher Außengerät. Nur über den kann man die Differenz zur Außentemperatur ermitteln. Falls man nicht direkt an diesen Wert kommt, braucht es einen zusätzlichen Sensor z.B. über einen Shelly.
Bei hoher Leistung vereist die Anlage schon bei höherer Außentemperatur. Also z.B. fängt sie schon bei 5 Grad Außentemperatur an, anstatt erst bei 2 Grad.
Ansonsten hängt Vereisung viel vom Volumenstrom des Außenlüfters ab. Etwas mehr wird sich sicherlich auch an Reif bilden, wenn der Wärmetauscher noch deutlich kälter als Taupunkt ist. Dann kann mehr Wasser pro Zeit am Wärmetauscher einfrieren.
Generell hängt natürlich viel an Luftfeuchte und damit dem Taupunkt.
Die liquid temperatur ist die vom innengerät, schon klar. Denn die ist im normaltetrieb zwischen 30 und 40 grad. Wenn ich innen -20 grad habe, weis ich, dass die Anlage umgeschaltet hat, wärme von innen nach aussen transportiert, um aussen abzutauen. Auch klar, dass die wenigsten Anlagen mit max leistung laufen. Wenn jemand aber weniger "vereisungen" und in folge abrauvorgänge haben will, ist das verstellen des demand faktor hin zu max eher schlecht. So sehe ich als newbie das. Deshalb hatte ich das geschrieben. Weil es hier ja darum geht, geeigente einstellungen zu finden um (auch unnötige) Abtauvorgänge zu verhindern. Daikin könnte die eingestellte leistung mit in die berechnung eingehen lassen, wann prophylaktisch ein Abtauvorgang gestartet wird.
Fällt mir gerade ein:
Wenn die Anlage umschaltet und von innen wärme nach aussen geschaufelt wird, um abzutauen, ist die raumtemperatur auch nicht ganz uninteressant. Bei mir ist die bude warm, das reicht dann oft, wenn alleine nur "umgeschaltet" wird, aber nicht die leistung erhöht wird. Bei meinen Abtauvorgängen geht der Strom oft nicht höher als er beim normalen heizen ist. Das ist ja nicht Null. Wenn die innentemperatur niedriger ist, wird vielleicht die leistung erhöht, um den Abtauvorgang zügig zu beenden. Das würde erklären, dass der Strom manchmal hoch geht.
Die höhe der raumtemperatur könnte also auch dafür verantwortlich sein, warum wir hier unterschiedliches verhalten bei den abtau-prozessen haben.
Heute konnte ich auch beobachten, dass die Anlage mehrmals in den Abtaumodus gewechselt ist, obwohl der Wärmetauscher eisfrei war. Wir haben momentan eine sehr trockene Kälte. Am Morgen waren es -9°, tagsüber Höchsttemperatur -3°.
Die Anlagen laufen unglaublich effizient, trotz Minusgraden. Die eine ist auf 19,5° eingestellt und im Wohnzimmer habe ich 21,5°. Die andere ist auf 19° eingestellt und in dem kleinen Zimmer hat es 21°. Verbrauch von der 3,5kW Anlage seit Mitternacht bis jetzt 18 Uhr: 3,69 kWh. Die 2,5 kW Anlage: 3,32 kWh. Wir haben teilweise die Türen auf, so dass im Gang knappe 20° sind, in der Küche ebenfalls. Bad 20° und Schlafzimmer 18°. Ich bin sehr zufrieden.
Ach ja, Einstellungen: Econo und Bedarfsteuerung: Auto Ventilator auf Flüsterbetrieb
Meine EG Anlage läuft seit 7.00 , hat 6x abgetaut bis jetzt 18.30. Verbrauch 3,5 kwh, macht nen durchschnitt von 300 W.
Ich habe auch nen 2.000 W heizlüfter gekauft, mit dem wird temporär geheizt, wo es nötig ist, wo kein split klimaanlge vorhanden ist. Und auch nicht durch offene türen mit versorgt werden kann. Das kosten 2 kwh strom pro stunde. Brutal, was da "verheizt" wird. Die split klima haben nen cop faktor, der ist sau gut. Der 2 kw heizlüfter verballert schnell mehr als eine klimaanlage am tag.
Ich glaube auch, dass die Anlage nicht vereist ist. Die schaltet iwann um, schaufelt die Wärme von innen nach aussen.
Der Abtauprozess dauert 6 Minuten. Weil das immer konstant 6 Minuten sind, wird da auch nix gemessen an temperaturen. Das ist ein fixer vorgang, immer gleich. Ich denke, die Anlagen tauen im bestimmten rhythmus ab. Das ist mir egal, stört mich nicht. Die effizienz ist sehr gut. Mein inselanlage macht jetzt bei Sonnenschein auch ordentlich kwh.