Servus liebe Forumsteilnehmer,
ich möchte mich kurz vorstellen. Alex, 47 Jahre mit 4-köpfiger Familie, wir leben in einem wärmegedämmten Reihenmittelhaus im Herzen der Oberpfalz, mit einer konventionellen Ölheizung. Enorm motiviert haben mich die YT-Videos von Andreas Schmitz (Danke an der Stelle an Andrea), die mich ermutigt haben, mich an so ein Projekt heranzutrauen.
Im Forum habe ich mich angemeldet, um mich erstens im Thema aufzuschlauen, und um dann zweitens (hoffentlich!) irgendwann in der Lage zu sein, unser Häuschen von der fossilen Wärmeerzeugung befreien zu können. Sehr gerne trage ich mit Erfahrungen auch zur Community bei.
Bereits umgesetzt habe ich bei uns den kompletten Einbau einer zentralen Lüftungsanlage, die noch unter das max. 1m hohe Dach gequetscht wurde, da im Heizraum kein Platz dafür ist, optimal für Wartungsarbeiten ist das nicht, man wird ja nicht jünger und mag nicht ewig von der Dachbodenleiter arbeiten.
Was ich gerne noch erreichen möchte:
- die Ölheizung komplett entfernen
- genügend Strom produzieren und speichern, um Brauchwasser und benötigtes Heizungswasser für die Heizkörper erwärmen zu können
- falls das so nicht funktioniert, alternativ der Heizbetrieb über Split-Klimageräte, damit wäre das Entfernen der Heizkörper möglich
- das zentrale Lüftungsgerät in den Heizraum umbauen, es wäre ja dann genügend Platz vorhanden
- einen Kaminofen als backup nachrüsten (und weil es schön ist, in der kalten Jahreszeit mit der Familie davor zu sitzen und reinzuglotzen)
- ein ordentliches backup für blackouts zu haben, ohne größere Komfortverluste
Mir ist klar, dass mein Ansatz erstmal grundlegend naiv ist, ich arbeite mich aber Schritt für Schritt vor, setze das Eine oder Andere um, verwerfe oder ersetze es mit alternativen Lösungen.
Nichts tun ist für mich keine Option, auf Förderprogramme zu warten ist für mich auch keine Option. Das Hausdarlehen ist eben gerade noch mit einem passablen Zinssatz in die Nachfinanzierung gerutscht, allerdings wurde kein Puffer für Modernisierung gegeben, von daher müssen die Investitionen auch ohne Kredit stemmbar sein. Daher DIY. Ein einigermaßen handwerkliches Geschick, Motiviation und der Wille zur Fortbildung ist vorhanden.
Ich freue mich auf den Austausch mit Euch und auf erstes Feedback und bedanke mich vorab für eine (hoffentlich) wohlgesonnene Aufnahme
Viele Grüße,
Alex
Gude,
also das mit der Förderung würde ich mir überlegen, da muss man auf nichts mehr warten. Mann kann direkt nach Einreichung beauftragen. Und grade wenn's Geld knapp ist können 25-35 Zuschuss schon nett sein.
Ich persönlich hab beim heizen den Luxus das ich eine Luft/Wasser WP habe und mehrere Luft/Luft Wärmepumpen. Ich persönlich würde nicht ausschließlich auf Luft/Luft Wärmepumpen setzten. Zusätzlich kommt bei mir noch ein Kamin mit Wassertasche.
Die Klimaanlagen heizen eben nicht all gleich gut. Einige Model stellen das Heizen bei -5°C ein. Die LG Standart Plus die Andreas in den YT Videos gezeigt hat, sind meiner Ansicht nach das untere Ende der Fahnenstange das grade noch zu empfehlen ist, da ist man auch schnell etwas kohle los in summe.
Hallo Kolmberger,
das mit dem Ölheizung rausreissen würde ich nochmals überdenken. Ich habe jetzt in meinem Neubau einen Gasheizung, mit welcher ich Steuerungsschwierigkeiten habe.
So eine ältere Ölheizung ist leicht zu steuern in macht was man will.
Die Heizung verballert 3 qm3 Gas jeden Tag nur zum Warmwasser aufheizen, ohne das es einen Verbrauch oder Zirkulation gibt. Diese ganze Spargeschätz dient nur zum Verkauf aber nicht für den Kunden. Ich habe im Althaus eine Splitklima installiert und damit wie auch ein Kollege in der Übergangszeit geheizt, Die funktioniert bis ca. 5 Grad sehr gut.
Wenn die Temperaturen dann fallen, wird auf die Ölheizung umgeschaltet. Daher niemals die Ölheizung herausreissen, sondern den Vorteil der 2 Heizsysteme optimal nutzen.
Bei der Klimaanlage ist natürlich unbedingt auf einen guten COP zu achten, sonst nützt es nichts. Die Luftbewegungen/Geräusche müssen ebenfalls beachtet werden. Es hat eben alles seine Tücken. Mein Kollege mit seinem offenen Treppenhaus hat 2 Singleanlage installiert, damit es keine grossen Temperaturdifferenzen im Haus gibt.
Hallo Kolmberger,
herzlich willkommen im Forum - dein Beitrag nutze ich hier mal, um aus meiner nur "mitlesenden Deckung" herauszukommen.
Deine Ausgangslage mit Personenanzahl, Reihenhaus und vor allem der Motivation ist fast identisch meiner.
Ein paar Projekte habe ich schon hinter mir, habe immer noch das Gefühl erst am Anfang zu sein.
Die Info von exberner, die funktionierende Ölheizung nicht zu entfernen um Platz zu gewinnen unterstütze ich voll! Evtl. besteht ja die Möglichkeit ein paar Lagertanks zu entfernen?
Oder benötigst du auch den Schornsteinzug für den Kamin?
"Leider" hänge ich am Gas, mit einer fast neuen Brennwerttherme. Ein Kamin ist für uns auch ein Traum, leider sind die Anforderungen an die Abgasführung seit 22 geändert worden, sodass der nachträglich montierte Aussenschornstein sehr besch... aussehen würde.
Im Moment plane ich die Montage weiterer Solarmodule, die dann das erfolgreiche Balkonkraftwerk ablösen.
viele Grüße
MARE
Bedenkt bitte auch dass die Holzpreise ernorm angezogen haben. Wer keine Möglichkeit hat, das Brennholz günstig einzukaufen und selber zu "machen" hat hier in keinster Weise einen Kostenvorteil ...
Wenn man die Anschaffung, das ganze Drumherum und die Mehrarbeit durch den Schornsteinfeger berechnet, dürften das selbst bei den derzeitigen Öl/Gas-Preisen einige Jahre dauern bis sich es amortisiert hat.
Auf welchem Weg das Holz dann auch zum Ofen kommt, Geld oder Schweiß kostest es immer. Jede Menge Dreck & Staub gibt dazu... aber diese gemütliche Strahlungswärme, der Geruch und das knistern ist doch unbezahlbar.