Noch eine Neuvorstellung.

Hallöchen zusammen

Mein Name ist Michael, bin 41Jahr alt und komme aus dem schönen Thüringen.
Ich bin gelernter Elektroniker also nicht völlig unbeleckt was die Gesamtthematik anbelangt.

Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit dem Thema PV welches bei mir aus diversen Gründen bisher allerdings noch nicht geklappt hat.
Inzwischen bin ich gedanklich auch beim Netzparallelbetrieb angelangt also eine quasi
„Nulleinspeisung“
Ob das Ganze nun offiziell oder nicht passiert, darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren aber evtl. könnt ihr mich da ja etwas erhellen.
Das Thema Balkonkraftwerk und Guerillaeinspeisung hatte ich ne Zeit lang auf dem Zettel aber das passt für mich einfach nicht. Das würde in meinen Augen nur Sinn machen wenn man zur Sonnenscheinzeit zu Hause ist und den Strom wirklich direkt verbrauchen könnte aber diese 600Watt Regelung ist mir persönlich zu blöd.
Außerdem müsste ich meine gesamte Elektrik umkrempeln um das irgendwie sinnhaft zu nutzen.

Nun mal zu meinem momentanen Plan.
Ich würde gern ein modulares System installieren das mir nach Möglichkeit tagsüber genug Energie speichert um am Abend und darauf folgenden Morgen netzunabhängig zu sein
Unser Stromverbrauch ist relativ hoch aber z.T. aufgrund hoher Grundlast.
Mehrere Gefriertruhen usw. wir liegen so um die 5000kWh /Jahr.
Damit liegen wir im Schnitt bei rund 14kWh/ Tag
Gut wäre es erst einmal so weit zu kommen tagsüber genug zu erzeugen um das abzufedern.
Als Nächstes wäre es schön das auch nachts zu können. Weiter dann mit den Spitzenzeiten nach Feierabend.
Ich möchte es gern so bauen, das man es Stück für Stück erweitern kann.

Nächster Punkt ist die WP. Und das ist noch eine ganz andere Baustelle.
Aber damit möchte ich auch planungsmäßig erst rangehen wenn das andere läuft.

So! Und nun raus mit den guten Vorschlägen.:stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß Micha


Gut wäre es erst einmal so weit zu kommen tagsüber genug zu erzeugen um das abzufedern.
Hi Michael willkommen,

wenn das auch für den winter gilt wirds teuer

Hallo

Also dass das im Winter schwierig ist sollte jedem wohl klar sein. Ich will ja auch nicht auf Biegen und brechen komplett netzunabhängig sein.
War vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Das Ganze soll im sinnvollen und auch bezahlbaren Rahmen bleiben.

Gruß Micha

Willkommen hier im Forum.

Du kannst hier gerne rumstöbern und natürlich auch direkte fragen stellen.

Hallo Michael,

willkommen hier im Forum.
Mit PV ist es wie mit vielen anderen Dingen, “Viel hilft Viel”
Also wenn dein Dach passt , dann baue 10 KWp.Darüber musst du EEG für deinen Verbrauch zahlen.
Ausserdem kannst du bis 10KWp das Finanzamt umgehen.
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2021-06-02-gewinnerzielungsabsicht-bei-kleinen-photovoltaikanlagen-und-vergleichbaren-blockheizkraftwerken.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Die EEG Umlage hat sich geändert, die Grenze sind 30KWp. Die vereinfachte Meldung am Finanzamt gilt aber, wie du gesagt hast, bei 10KWp.

Hallöchen zusammen

Also mit der Antwort viel hilft viel trifft das meinen Bastel und Bautrieb ja wieder mal voll ins Schwarze.
Das hättest du lieber nicht sagen sollen.:joy:

PV könnte ich nach und nach ohne Ende auflegen.
Zuerst soll etwas auf meine Garage. Dort sollten so um die 5kW drauf passen. Ist ein Süddach mit 10°Ostabweichung. Aber relativ flach. So um die 30° hat das wohl nur. Alternativ wäre auf dem Haus ein Ost/Westdach mit rund 80m2 Fläche
Nebengebäude ebenfalls mit Ost/West rund 100m2 und dann noch die Scheune mit ungefähr 200m2 Süddach aber dann auch relativ langen Kabelwegen.
Aber da der Akku ja auch irgendwo hin muss bietet sich die Garage an. Zumal dort auch schon eine passende Zuleitung liegt. Falls ich doch noch etwas einspeisen wollen würde.

Kann man eigentlich komplett ohne Anmeldung Netzparallel bleiben wenn man nicht einspeist?

Gruß Micha

Hallöchen zusammen

Kann man eigentlich komplett ohne Anmeldung Netzparallel bleiben wenn man nicht einspeist?

Gruß Micha
Nein, anmelden muss sein, wenn netzparallel.
Wenn du nicht einspeisen möchtest kannst du einen Zähler mit Rücklaufsperre installieren lassen.
Aber warum möchtest du für den Überschuss kein Geld?

Also ich will das Einspeisen nicht ausschließen.
Wenn es ohne Behörden usw. gegangen wäre ohne einzuspeisen wäre es mir so auch recht gewesen.
Bei den mickrigen Vergütungen lohnt sich das Einspeisen ja eher nicht. Da wäre speichern und später verbrauchen schon sinnhafter.

Wenn aber kein Weg an der Anmeldung vorbei geht dann muss es eben so sein.
Ich habe auch kein Problem damit ins Netz zu speisen aber da würde ich mit dem überschüssigen Strom noch lieber selbst etwas anfangen. Im Zweifel per Heizstab Warmwasser erzeugen.

Gruß Micha

Mir bringt die Einspeisung immerhin 720€ im Jahr. Das rechit fast für mein Jahres Heizölbedarf.
Mein Netzbezug liegt bei ca. 160KWh.

Also bei 720€ Einspeisevergütung stellt sich mir die Frage welche deiner Anlagen einspeist und wie lange schon. Also wie hoch deine Einspeisevergütung ist. Mit dem Geld wäre meine Heizkostenrechnung auch schon mehr als gedeckt. :flushed:

Und Netzbezug bei 160kWh hört sich phantastisch an. Da würde ich am Ende der Reise auch gern landen.

Gruß Micha

Ich habe 2014 mit 9,99KWp zu 12,8 Cent angefange, 2018 habe ich dann die zweite Anlage incl. Speicher selbst installiert.
Der Elektriker im Nachbarort hat drüber geschaut und das Anmeldeformular unterschrieben.

Genau das meine ich.
Wenn du 12,8ct bekommst und heute 7,36ct
Wären deine 720€ eben nur noch rund 410€.
Noch weiter runter gebrochen auf momentan praktikable 5kW wären wir bei rund 200€. Im Jahr! :flushed:
Also eigentlich nichts.
Deshalb wäre das cool gewesen.
Aber auch die 200€ würde ich mitnehmen wenn ich sowieso anmelden muss. Das gibt ja dann eh nen neuen Zähler usw.

Momentan könnte mein Zähler nämlich noch rückwärts drehen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich schwanke eben im Moment auch mit der Herangehensweise.
Klassische Einspeiseanlage und meinen selbst nutzbaren und speicherbaren Strom abzweigen oder eher so Offgrid mit Netz als Reserve.

Ich bin mir nicht wirklich schlüssig was da „besser“ wäre.
Prinzipiell finde ich die Version gut wie Andreas das in seinen Videos gezeigt hat.
Aber einphasig ist leider keine Option.
Ich hab zu viele 3 phasige Verbraucher und auch die Umstrickerei des Verteilers ist echt schon schwierig weil ich das bereits einmal machen musste und jetzt wirklich die Kabellängen Ärger machen würden dabei.
Nicht das es unmöglich ist aber wieder alles rausreißen nur um es auf einphasigen Betrieb umzustellen wäre schon allein ein brutaler Berg Arbeit.

Dann baue doch ganz normal u. legal PV Netzparallel. Tut nicht weh, die Anmeldung übernimmt im Normalfall dein Solateur.
Wenn du selbst baust, solltest du dir im Vorfeld einen Elektriker suchen der das anmeldet und unterschreibt.
Die Formulare kannst du selbst ausfüllen, dann hat dein Elektriker weniger Aufwand.
Einen Speicher kannst du ja immernoch nachrüsten. Am einfachsten geht das mit Victron Multiplus2, da kannst du auch alles selbst bauen, bis aufs Kabel zum Netz, da sollte wieder der Elektriker dran.

Solarzelle wird es hier nicht geben.
Also mit dem Aufbau usw. hab ich ja kein Problem.
Bin ja selbst Elektroniker FR- Anlagentechnik.
Nur die Anmelderei darf ich nicht selbst machen. Hab aber nen Schulkollegen der ist selbstständiger Elektromeister. Der hat das schon ein paar mal gemacht. Ich baue er macht den Papierkram.
Den Victron Multiplus2 hatte ich schon auf dem Schirm. Aber 48V und 3 phasig geht da auch nicht in klein. Oder haben die noch was das ich nicht gesehen hab.

Gruß Micha

Wofür willst du 3 phasig? Die Zähler saldieren doch, da reicht einphasig Speicher aus. Oder willst du Notstrom 3 phasig

Zählerseitig hast du da ja vollkommen recht, aber meine Lastverteilung ist ziemlich gleich auf alle Phasen verteilt. Wenn ich jetzt nur einphasig den Speicher lege wird auch nur 1/3 damit versorgt.
Und am Ende hätte ich gern 3 phasigen Betrieb im im Notfall meine WP damit betreiben zu können.

Ja ich weiß dass das teuer wird aber deshalb hätte ich es gern so weit modular dass man es erweitern kann um erst mal klein anzufangen.

Oder ich hab nen gravierenden Denkfehler bei der ganze Sache. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Wenn man viel liest kann das schon mal passieren.

Wie schon erwähnt, solange du kein Stromausfall hast, reicht einphasig aus.
3 Phasig brauchst du nur bei Stromausfall.

3 phasig ist ziemlich sinnlos wenn man keine drehstrommotoren hat

wärme pumpe mit pv betreiben? das wird wieder teuer, das willst du nicht.
aber wenn doch die victron multi plus können das (glaube ich)
erst mal einen kaufen und dann noch 2

Ich hol mal noch etwas weiter aus. Sorry.

Wir haben hier als Ortszuleitung allen Ernstes noch eine Freileitung. Bei jedem besseren Sturm (meist im Winter) ist hier Stromausfall angesagt.
Nach knapp 6h wird es dann auch im Haus kalt.
Die WP zieht ein Pmax von 3,3kW.
Unser Elektroherd auch!! :flushed: Ok den könnte man im E-Fall auch auf 1-ph umklemmen.

Kreissäge läuft noch auf 3ph. Die muss man bei Stromausfall ja nun nicht unbedingt anwerfen.
Das ist alles ein wenig schwierig zu erklären.

Gibts nicht ne Möglichkeit 1phasig einzuspeisen und zu laden aber dann 3 phasig bei Netzausfall einzuspringen?

Bei den ganzen Modellen bin ich inzwischen einigermaßen überfordert.