Lifepo Akku "verspannen" / zusammenpressen?

Hi,

ich habe auf manchen Videos gesehen, dass die blauen "Klotz-Lifepos" mit Spannbändern oder anderen Konstruktion (Platten+Gewindestangen) zu einem Block verspannt werden. Ich habe in manchen englischen Videos auch etwas aufgeschnappt, dass dies wegen der Ausdehnung(?) gemacht wird (bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe)
In manch anderen Videos werden sie einfach nur nebeneinander gestellt. :crazy:

Weiß da jemand etwas drüber und kann etwas Licht in die Sache mit dem Verspannen bringen? Ist das sinnvoll (oder sogar Vorgabe/Empfehlung vom Hersteller), oder nicht nötig?
Grüße

Andreas

ich fixiere die nur gering in einer festen kiste, wichtig ist das die ihre form behalten.

Verlieren die denn ihre Form von alleine? Ich wollte sie eigentlich nur locker nebeneinander stellen und mit etwas Tape zu einem Block verbinden, so dass nicht mal eine aus Versehen verrutschen/umfallen kann..

Was für eine Kiste hast Du denn eigentlich verwendet?

Da geht es um die Lebensdauer der Zellen. Einige Hersteller geben dazu Infos in ihren Datenblättern.

Verlieren die denn ihre Form von alleine? Ich wollte sie eigentlich nur locker nebeneinander stellen und mit etwas Tape zu einem Block verbinden, so dass nicht mal eine aus Versehen verrutschen/umfallen kann..

Was für eine Kiste hast Du denn eigentlich verwendet?
Die zellen dehnen sich beim Laden aus je nach Grüße der Zellen können das dann schonmal 1-1.5mm sein.
Dese Bewegung führt zur Alterrung der Zellen, deshalb sollen die Verspannt sein. damit sie sich nicht ausdehnen.

Ich habe die in einem IP65 Schrank stehen damit im Fall der Fälle falls da was passieren sollte nicht der Ganze Keller verqualmt ist.
Nicht vergessen, das Gehäuse hat Plus Pol, zwischen den Zellen und auf der Auflagefläche sollte eine zusätzliche isolation verwendet werden.
Ich habe mir GFK Platten mit 0,8mm passend geschnitten.

Verspannt habe ich mit Spannbänder, und Je 2 Siebdruckplatten mit 18mm dicke

Fertig sieht das dann so aus, sind dann auch 2 Spannbänder pro Reihe.


Was für eine Kiste hast Du denn eigentlich verwendet?
selbst gebaut aus 12mm siebdruckplatten und stahlwinkeln außen zur verbindung

Hallo,

danke für die Bilder.

Wisst Ihr zufällig welchen Druck man ausüben sollte in diesem Fall? Oder reicht einfach "handfest" mit einem Spanngurt?

@Voltmeter: Was ist das für ein BMS? Sieht ordentlich aus.

@Stromsparer99: Ah, einfach einen Schaltschrank "hinlegen". Danke für die Inspiration! :slight_smile: Welche Komponenten hast Du verbaut ? Die an der Wand vom Schaltschrank meine ich. u.a. für die Anschlüsse. Ich würde mich freuen, wenn Du mir da ein paar Infos zu geben kannst. Deine Lösung entspricht ziemlich dem, was ich auch im Kopf habe :slight_smile:
280ah Akkus habe ich schon bestellt und die kommen hoffentlich im Januar. Bis dahin habe ich Zeit für die ganzen Vorbereitungen. Heute kam auch erstmal der Growatt Wechselrichter für die Balkon-Anlage....
Grüße und nochmals Danke für die Infos und Bilder :slight_smile:

Andreas

Das ist das REC BMS mit Relais, Shunt, Precharger, Wifi Modul und einem Trennschalter, damit ich manuell trennen kann. Auf der Aussenseite wo die Kabel durch gehen habe ich dann noch Gehäuse für Megafuse Sicherungen..

Mit dem Druck habe ich doch oben schon verlinkt


@Voltmeter: Was ist das für ein BMS? Sieht ordentlich aus.

diy bms von Stuart Pittaway (youtube)

Sry, stimmt 300kgf...wie stellt ihr das ein bzw wie habt Ihr das gemacht um auf 300kgf zu kommen?

Die 300KG sind eher als Max wert anzusehen, damit ihr die Zellen nicht verformt.

Hello,
ich bin neu und plane einen DIY 48V LIFEPO4 Akku zu bauen und damit unsere PV anlage zu erweitern und somit unseren Eigenverbrauch zu steigern.

Zellen sind quasi bestellt aber ich mache mir schon gedanke über den Aufbau.
Manche verspannen Ihre Akkupacks andere geben Sie in Boxen und die nächsten lassen sie halbwegs drucklos.

Soweit ich das verstandne habe soll es der Langlebigkeit der Akkus gut tun 300kgf auf diese auszuüben.
Einerseits fände ich es schwer dies per Augenmas abzuschätzen oder wie oft meine Ratsche einrastet andererseits stelle ich mir die Frage bei welchem Ladezustand dies zu geschehen hat.
Weiters kam mir der Gedanke das dies ja vermutlich bereits vor dem initalisieren geschehen sollte.

In einem anderen Forum https://www.wohnmobilforum.de/w-t151308.html und folgenden Post https://www.wohnmobilforum.de/viewtopic,p,2984312.html#p2984312 wurden einerseits die physikalischen Argumente dargelegt und ein guter Punkt angesprochen, welcher sich auf die Frage mit dem verspannen beim Ladezustand beschäftigt > 50% SOC und idealerweise über Federn Verspannen um einen Kostanten Druck auszuüben. (Um so potentiell das Überdruckventil nicht zum fehlöffnen zu bewegen?)

Vlt gibt es hier ja schon Erfahrungsberichte zu diesen Punkten:
* Ist die Lebensdauer/Zyklenzahl relevant in dem Fall einer Powerwall? Bzw macht der Mehraufwand Sinn?
* Kann es aufgrund der verspannung bei niedrigem Ladezustand später zum öffnen der Überdruckventils nach dem Vollladen kommen? Oder passiert das nur wenn der Elektrolyt verdampft?

Würde mich über eine Diskussion mit Arguemten freuen. Danke

andererseits stelle ich mir die Frage bei welchem Ladezustand dies zu geschehen hat.
Steht im Datenblatt, auch auf welche Seite bezogen.
welcher sich auf die Frage mit dem verspannen beim Ladezustand beschäftigt > 50% SOC und idealerweise über Federn Verspannen um einen Kostanten Druck auszuüben.
[...]
* Kann es aufgrund der verspannung bei niedrigem Ladezustand später zum öffnen der Überdruckventils nach dem Vollladen kommen?
Z.B. bei den EVE LF280K ist das auf einen SOC von 30%~40% bezogen, da lese ich nicht raus, dass irgend was nachgeben soll, im Gegenteil, der Druck soll offensichtlich größer werden. Die 300 kgf sind auch nicht viel, bei 4 Schrauben gerade mal 0,6 Nm für M5 oder 2,1 Nm für M8. Das ist die Aussage schon realistisch:
ich fixiere die nur gering in einer festen kiste, wichtig ist das die ihre form behalten.