Hallo zusammen,
wie viele Andere vor mir war ich bisher stiller Mitleser in diesem Forum. Ich finde eure Ideen und Lösungen total kreativ, interessant und mutig.
Mein bisheriger Beitrag zur Energiewende ist die Verbannung der konventionellen Energieträger aus meinem Heizraum. Nun möchte ich zudem elektronische Energie aus PV nutzen. Doch leider bin ich dabei durch bautechnische Restriktionen Blockiert. Genauer gesagt habe ich ein Schrägdach mit nach Süden ausgerichtete Dachfläche von ca 70qm, welches in Leichtbauweise gebaut wurde. Meine Dachsparren können deshalb ein zusätzliches Gewicht von 15-20kg/qm nicht tragen. Leichtbauweise impliziert in meinem Fall eine Blechschindeldacheindeckung mit einer eckigen Schindelform, also nicht diese gewelten Standard-Pfannen und auch nicht diese Garagendachplatten.
Seit drei Jahren suche ich auf dem Markt nach Möglichkeiten, doch entweder gibt es noch nichts, oder meine Such-Skills sind zu schlecht. Auch hier im Forum konnte ich so ein Thema noch nicht herauslesen.
Ich hatte in der Vergangenheit mit verschiedenen Firmen Kontakt. Mein Favorit war mal eine Solarfolie von Heliatek, aber diese sind noch nicht kommerziell freigegeben. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr so sicher ob eine Klebefolie eine gute Idee ist.
Deshalb wende ich mich an euch. Könnt ihr mir verraten, wie ihr derartige Situationen gelöst habt? Oder kennt ihr evtl bezahlbare Module, die gewichtstechnisch einsetzbar sind?
Vielen Dank vorab für eure Unterstützung.
Grüße
Stell doch mal ein Bild ein.
Meine erste Freilandanlage war z.B. ganz billig und primitiv und hätte u.U. in abgewandelter Form, auch bei sowas taugen können.
Meine Dachsparren können deshalb ein zusätzliches Gewicht von 15-20kg/qm nicht tragen.Du kannst die Dachsparren möglicherweise von unten stützen? Man könnte noch ein paar Riegel einbauen, oder die Sparren verstärken.
Alternativ kannst du auch eine selbst tragende Unterkonstruktion für die PV bauen.
Extramaßnahmen kosten natürlich auch Extra...
Ein Zimmermann dürfte verhältnismäßig leichter zu finden sein, als ein Solarer mit extra Fähigkeiten.
Ansonsten: Alternativen: Vordächer, Garagen, Schuppen, Fassaden, etc.
Lieber bewährte PV Module und extra Unterkonstruktion, also irgendwelche teuren und "leichten" exotischen Module!
mrFreitag, hast Du Dein Dach rechnen lassen, oder woher weiß Du das Du nicht mehr Gewicht auf´s Dach bringen kannst ?
Hat Du ein Bild Deiner Balknkonstruktion und Deiner Dachplatten, eigentlich gibt es immer eine Möglichkeit.
MFG Uwe
Danke für eure Antworten und Anregungen.
Ich hab mir jetzt 1,5h die Mühe gemacht und nach dem login ausführlich geantwortet. Mit dem Ergebnis "du musst angemeldet sein, um Beiträge zu beantworten." Ich machs deshalb beim zweiten Mal etwas kürzer.
Der Statiker sagt rechnen lohnt nicht. Das Geld soll ich mir sparen. Die aktuellen Unterlagen inkl. Aktuellem innenausbau hat das Büro komplett eingesehen. Und für mich ausführlich erläutert inkl. Vorgaben, mit denen eine Rechnung erst Sinn ergibt. Sparrenmaß = 14/5 bei ca 7m Länge. Setzabstand 95-100cm bei einer Dachlänge von ca 12,5m. Es gibt eine teilweise offene Kehlbalkenlage. Das Dach ist mit Aufsparrendämmung und Braas aerodek Quadro eingedeckt. Innen ist alles komplett ausgebaut, also Warmdach bis zum Fürst.
Damit eine theoretische Chance für etwas mehr Reserve erzeugt werden kann, müsste ich den Aufbau des halben OG ändern. Und dann bestünde mit etwas Glück die Option auf genug Lastreserve für PV, so die Profis. Das ist mMn teures Glücksspiel und damit nicht im Verhältnis zum Zweck.
Zusätzliches Gebälk geht deshalb leider auch nicht. Das Grundstück ist auch recht klein und am Nordhang gelegen. Wodurch eine Freilandanlage platztechnisch und wegen Verschattung ausscheidet. Platz ist eigentlich nur ab zwei Stellen. A auf dem Dach oder b am Ostgiebel (ca. 20qm).
Mit Fassadenmodulen habe ich gar keine Erfahrungen/Kenntnisse. Deshalb erst der Gedanke an leichtere Aufdachmodule.
Ach ja, das mit dem Bild gelingt mir nicht. Ich muss erst mal gucken wie ich mit meiner Technik die Bildgröße reduzieren kann.
Danke und Gruß
mrFreitag
Ok mrFreitag, wenn der Dachboden schon komplett ausgebaut ist und eine Aufdachdämmung verbaut ist, dann has Du leider kaum möglichkeiten was zu ändern ohne großen finanziellen Aufwand zu betreiben.
Aufgrund deines Dachstuhl wurde schon die leicht Eindeckung Braas aerodek Quadro mit nur 8 kg/m² gewählt, bei z.b. Betondachstein wärst du mal eben bei 10 Dachsteine/m² mal 4-4,5kg pro Ziegel bei 40 bis 45 kg/m²
Denke das Deine Dachfläche leider ausgereizt ist und Du dir andere Möglichkeiten suchen musst.
MFG Uwe