Hallo ihr lieben,
ich bin durch den YouTube Kanal von Andreas auf dieses Forum aufmerksam geworden und verfolge hier im Forum schon eine Weile die Einträge zu Split-Klimaanlagen und deren Nutzung.
Hintergrund ist meine Garage, die ich gerne für den Winter Frostsicher machen würde und alle anderen Methoden zum Heizen mich bisher doch eher abgeschreckt haben. Hatte vorletztes Jahr mal ein paar Infrarotheizungen ausgetestet, aber die fressen mir einfach viel zu viel Strom.
Daher lese ich hier fleißig mit und versuche eine sinnvolle Lösung zu finden.
Zu den Fakten. Die Garage ist ca. 45 qm groß und komplett ungeheizt. Die Wände sind ausgemauertes Fachwerk, dass ich gerade mit einem Lehmputz von innen versehen. Zudem ist bis zum Winter die Isolierung der Decke geplant. Ich will die Garage und meine darin befindliche Werkstatt eigentlich nur frostsicher hin bekommen. Also klar an einigen Tage, wenn ich darin Arbeite gerne auch etwas wärmer.
Ist da die Klimaanlage als Wärmepumpe die richtige Wahl? Und wenn ja, welche Klimaanlage hat eine so niedrige Einstelltemperatur von bspw. 5 Grad. Ich lese sehr häufig von 16 Grad als Minimum.
Ich freue mich auf jede interessante Antwort.
Viele Grüße
Andreas
Für deine Werkstatt zu heizen da nimm einfach eine Dieselstandheizung mit 5kW mit der kannst du deine Werkstatt so weit temperieren das du auch drin arbeiten kannst. So ein Teil bekommst du bei eBay um die 120,- und hat einen Verbrauch an Diesel oder Heizöl von 0,5l/h. Habe hier eine Werkstatt mit 16m² die ist in kurzer Zeit aufgeheizt, dass man sie wieder abschalten muss. Die Teile haben außerdem einen Thermoregler drin und wenn man die Temperatur erreicht hat schaltet sie automatisch ab und auch wieder an.
Also meinst du dass ich die damit auch dauerhaft auf bspw. 5 Grad im Winter halten kann? Und wie ist das mit den Abgasen? Muss ich dafür extra einen Ausgang nach draußen legen? Wäre bei mir nämlich nicht so günstig, weil die Garage genau auf der Seite meiner Luft-Wärme-Pumpe vom Haus liegt und ich mir dann ggf. die unangenehmen Abgase rein hole.
LWP? oder Lüftungsanlage?
Erstere stellt keine Verbindung zwischen Außen- und Innenluft her, außer der thermischen Nutzung.
Abgasführung muss 100% geregelt sein.
CO ist geruchsneutral und u.U. nach dem ersten beherzten Atemzug ausreichend für lang hinlegen.
Das wäre es dann abschließend gewesen.
Ohne Vollschutz holt Dich dann keiner mehr da raus.
Ermittel mal die Heizlast der Garage, Außenflächen bei ubakus eingeben und den Wärmebedarf abschätzen.
0,5L/h Diesel sind ca. 6kWh und obendrein, wenn das Teil mal 24h laufen muss 12L zu etwa 24€.
Selbst wenn Du Heizöl nehmen könntest, sofern Du ne Ölheizung hast, kostet der Liter ja immer noch etwa 1,30?
Hallo Thorsten,
eine Kombination aus beidem. Also LWP und Lüftungsanlage, da bei uns damals kein Aussenaufstellgereit genehmigt wurde.
Das mit dem CO und so hatte ich mir auch gedacht. Daher die Anfrage, ob sich da nicht eine KA besser eignet. Für die Berechnung mit Abakus bin ich irgendwie zu blöd oder meine Kombination gibt es irgendwie nicht. Die Garage ist ein Fachwerk bei dem das Gefache mit weich gebrannten Ziegeln ausgemauert ist. Innen verputze ich gerade mit Lehm. Die Dämmung ist also ziemlich schlecht.
Also wenn ich 12 cm Ziegel plus 1,5 cm Lehmputz eingebe, kommt ein u-Wert von 2,542 raus. Da werde ich jetzt aber nicht so richtig schlau draus. Bin halt nicht vom Fach.
Historisches Mauerwerk musst Du suchen, da müsste dann auch sowas gehen.
Kann ich aber aktuell gerade nicht beurteilen, meine Probezeit ist abgelaufen. :oops:
In der Demoversion finde ich kein Fachwerk auf die Schnelle. :crazy:
Ein U-Wert von 2,5.. W/Km² bedeutet folgendes:
Über jeden Quadratmeter verliert der Raum 2,5W je Kelvin Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur.
Die Außenfläche der Garage sei mit Dach 80m² *2,5W/Km²
Also führt eine Temperaturdifferenz von einem K, im Volksmund °C, zwischen Innen- und Außentemperatur zu einem Heizwärmebedarf von 200W oder 0,2kWh.
Wenn der Temperaturunterschied nun 10K beträgt, steigt der Heizwärmebedarf für die gleiche Innentemperatur auf 2kWh.
Den Heizbedarf musst Du irgendwie liefern, sonst wird es kälter als Du möchtest.
Mit welchen Temperaturen Du minimal rechnen musst, der sogenannten NormAußenTemperatur NAT kannst Du hier feststellen
NAT
Postleitzahl eingeben und dann eine beliebige LWP aussuchen. Im Feld Normaußentemperatur Wert ablesen und in Deine Gleichung einsetzen.
Wenn Du jetzt besagte "Diesel"heizung verwendest, 12kWh / L brauchst Du bei kalten 5° innen und schweinekalten -5° außen immerhin 48kWh oder
ca. 4L Diesel am Tag. Da ist also ein passender Tank Pflicht. 20L in 5 Tagen zu 40€ für eine halbwarme Werkstatt ist schon luxuriös.
Kannst Du nicht außen oder innen dämmen?
Resol hat einen sehr guten U-Wert Resol
Wenn Du jetzt innen 40mm Platten verklebst, sinkt der Wärmeverlust über die gedämmten Flächen auf weniger als 1/5tel.
Musst du halt gucken, wie das mit Kondensat ist, weil natürlich die Außenseite der gedämmten Fläche viel kälter bleibt und evtl. der Taupunkt in die Mauer wandert.
Wobei das bei einer eher kurzzeitigen Nutzung pro Tag vermutlich kein Problem sein sollte.
Aber da bin ich ganz klar auch nur belesener Laie.
Kannst Du nicht außen oder innen dämmen?Auf Bastelitis ist das Ganze etwas weniger ausführlich, aber die Grafik mit der Konstruktion und dem Taupunkt ist gut verständlich.
Resol hat einen sehr guten U-Wert Resol
Wenn Du jetzt innen 40mm Platten verklebst, sinkt der Wärmeverlust über die gedämmten Flächen auf weniger als 1/5tel.
Musst du halt gucken, wie das mit Kondensat ist, weil natürlich die Außenseite der gedämmten Fläche viel kälter bleibt und evtl. der Taupunkt in die Mauer wandert.
http://www.bastelitis.de/u-wert-rechner/
Ubakus in der Demoversion geht auch, da nimmst du irgenein Material und änderst die Werte von Hand, wird dann aber nicht gespeichert.
Hier ein Beispiel einer Lehmwand, der U-Wert von 2,5 kommt hin.
Mit PU-Hartschaum innen
Weiter unten findest du dann die Grafik und die Erläuterung zum Taupunkt.
Herzliche Grüße