Hallo und Nachtstromprojekt vom Niederrhein

Hallo zusammen,

ich bin Marc aus Moers vom Niederrhein (NRW) und bin neu hier.
Ich habe 10kWp PV_Anlage (DIY) auf meinem Dach (Westausrichtung) - ohne Speicher, der lohnte sich für mich bisher nicht. Ich bekomme noch 12Ct/kWh für die Einspeisung und zahle derzeit 27Ct für Netzstrom.

Aber aufgrund der politischen Gegebenheiten finde ich es absehbar, dass die Differenz weiter auseinander gehen wird und deswegen Plane ich gerade folgendes:
Habe mir bei Shenzhen Basen 16 CATL 280Ah Zellen bestellt - also 14kWh. Ich möchte diese in 2P8S zu einem 25,6V 560Ah Akku zusammen bauen und damit eine "Nachtstrom-Anlage" bauen. Ich habe für den Anfang ein 500W Ladegerät und einen 600W Netzwechselrichter, welcher für Batterien als DC-Quelle geeignet sein sollte. Das ganze möchte ich aber noch verdreifachen, wenn es funktioniert.
Am Hausanschluss kann ich mit einem Shelly 3EM den Verbrauch bzw. die Einspeisung messen und will dann abhängig von den Werten Ladegerät AN/AUS bzw. WR AN/AUS schalten. Tagsüber also PV-Laden, nachts zurück Speisen, um den Eigenbedarf zu decken. Eigentlich genau das, was man sonst wohl mit einem Hybrid-WR macht, nur, dass ich die bestehende PV- Installation nicht ändern will und die hat halt keinen Hybrid -WR.
Wenn ich das Equipment dann dreifach habe kann ich dann in 4Stufen "regeln", also "AUS/500W/1000W/1500W Laden" und "AUS/600W/1200W/1800W zurück speisen". Ist zwar nicht so schön, wie "stufenlos", sollte sich aber sehr günstig realisieren lassen und ist etwas, was ich mir zutraue. Die Steuerung würde über Shelly Module und Shelly Cloud laufen.
Mir ist bewusst, dass es durchaus mutig ist, die Ladegeräte DC-seitig parallel zu schalten, aber ich will eh nur CC laden und Abschalten bevor CV erreicht ist. Ich denke, dass ich eh nur 6 bis 10kWh der Speicherkapazität nutzen werde, und hoffe somit auf eine hohe Zyklenzahl.
Meine Investition wird sich auf ca. 3000EUR belaufen, ich hoffe, dass ich damit 1500kWh Netzbezug im Jahr durch PV-Strom ersetzen kann (besser mehr, aber warten wir's mal ab). Sollte dann zukünftig der Strompreis steigen, so dass z.B. 20Ct oder 30Ct/kWh zwischen Einspeisung und Netzbezug liegen, dann komm ich auf eine Amortisationszeit von 10 bzw. 6,7 Jahren. Damit kann ich leben, deswegen gehe ich das ganze jetzt mal an. Funktioniert aber nur in DIY, mit einem kommerziellen System mit 500EUR/kWh Speicherkosten wäre das kein BusinessCase für mich.

Bin auf Meinungen und Anregungen gespannt.

Beste Grüße,
Marc