Hallo ich bin Andreas aus Berlin

Hallo,

mein Name ist Andreas. Ich wohne in Berlin und habe ein Haus mit Anbau und Nebengelass.
Ich bin neu hier im Forum und völlig begeistert von den Videos von Andreas Schmitz und dem Forum.
Ich bin ITler, kann aber nicht Programmieren (mal schnell eine Routine für einen Raspberry schreiben ist mir leider aktuell noch nicht möglich). Mein Schwerpunkt lieg im IT Service Management, also im IT Prozessmanagement für große Organisationen.
Ich bin selbst handwerklich erfahren. Wir, mein bester Freund (Elektriker Meister mit Konzession) planen uns je eine Anlage zu bauen.

Da meine Situation mit vielen Dächern und unterschiedlichen Dachneigungen sehr viel komplexer erscheint, würde ich mich freuen, wenn sich hier jemand findet der uns ein wenig hinsichtlich der Planung beraten kann.

Im Angang habe ich mal ein Bild eingefügt auf dem die Herausforderung sichtbar wird.

Dachflächen:

Flachdach SW, 22 x 320W = ca. 7 KWp, aufgeständert 30° Neigung
Flachdach mit Neigung nach NO 5°, 7 x 320W = ca. 2,2 KWp, aufgeständert nach SW, 30° Neigung
Schrägdach 45° Neigung, SO 2 x 320W = ca. 640Wp
Schrägdach 45° Neigung SO 2 x 320W = ca. 640Wp
Schrägdach 45° Neigung SO 2 x 320W = ca. 640Wp
Schrägdach 45° Neigung SO 2 x 320W = ca. 640Wp
Flachdach mit ca. 5° Neigung nach NO, 7 x 320W = 2,2 KWp, aufgeständert sodass sie flach liegen. Das ist leider notwendig damit die Reihe dahinter (Dachfläche 2) nicht verschattet wird.
Schrägdach ca. 10° Neigung SO, 3 x 320Wp = ca. 960Wp

Evtl. kann ich durch geschiktes Panel-Tetris noch mehr installieren. Dies würde aber u.U. auch zusätzliche, andere Ausrichtungen bedeuten.

Daraus ergeben sich 5 unterschiedlich Dachflächen mit unterschiedlicher Neigung und Ausrichtung. Insgesamt hätte die Anlage 47 Module á 320W = 15KWp.
Durch umliegende Häuser habe ich im Winter teilweise „wandernde“ Verschattung.
Die Dachfläche 1 und 2 sind in der Neigung und im Azimut gleich, befinden sich aber räumlich getrennt.

PV Module:
Als Module habe ich mir die Halbzellenmodule von JA Solar ausgesucht um Verschattung teilweise „auffangen“ zu können. Evtl macht es Sinn auch die Module mit 345W zu nehmen. Sie sind im Format gleich und kosten unwesentlich mehr. Vielleicht gibt es ja noch bessere, kostengünstige Module? Auch hier würde ich mich über einen Tip sehr freuen.

Montagematerial:
Die Aufständerung möchte ich mit verzinkten Montageschienen (Halfenschiene mit Halfenschrauben) realisieren. Die jeweiligen Befestigungen auf den Flachdächern macht mein Dachdecker mit verzinkten Montegeplatten die in der Mitte eine M10 Gewindestange haben. Auf dem Schrägdach werden Dachhaken montiert und mit Montageschienen verbunden.

Speicher DIY:
LiFePO4 mit insgesamt 15 – 20 KWh Gesamtkapazität

Balancer:
Gibt es hier etwas von der „Stange“?

BMS:
Hier möchte ich gerne etwas von der „Stange“ nehmen, das mit dem MPI 10k korrespondiert

Wechselrichter:
Eigentlich würde ich gerne einen MPI 10k oder evtl. zwei MPI 5k oder ... nehmen. Auf Grund der vielen unterschiedlichen Flächen bin ich mir nicht sicher wie ich das kostengünstig und effektiv realisieren kann.
Ursprünglich hatte ich auch schon nach Victron geschaut, bin aber über den Preis gestolpert.

Wallbox:
Da ich noch kein E-Auto habe, ist hier nur ein Drehstromanschluss geplant.

Sicherungen und Schalter:
Was hat sich hier bewährt?
Hersteller, Auslegung, Anzahl, Konfiguration

Der Wechselrichter und Speicher werden im Haus unter der Dachfläche 5 seinen Platz finden. Dort befindet sich auch der Sicherungskasten. Somit wird es wahrscheinlich schwierig von der Dachfläche 1 mit DC ins Haus zu kommen. Der Weg beträgt ca. 18 – 20 Meter Leitungslänge bis zum Wechselrichter. Alle anderen Flächen hätten kürzere Wege.
Macht es Sinn für die Dachfläche 1 einen gesonderten WR zu nehmen?

Generell möchte ich die Anlage so simpel wie möglich aufbauen. Also keine Moduloptimierer oder andere Geräte die Fehleranfällig sein können.

Die Anlage soll vorrangig PV Strom direkt verbrauchen können, den Überschuss in den Akku schieben, wenn der Akku voll ist das Auto laden und danach ins Netz einspeisen. Den langen Weg zur Anmeldung nehme ich gerne in Kauf.

Der aktuelle Verbrauch pro Tag liegt bei ca. 9 KWh.

Hat jemand von Euch schon mal sowas realisiert?
Gibt es vielleicht sowas wie eine Materialliste nach der ich alles bestellen kann.

Wie ich bisher schon im Forum lesen konnte, kommen wahrscheinlich viele gute und konstruktive Antworten. Vorab schonmal vielen lieben Dank.
Falls jemend etwas Ähnliches vorhat und in erreichbarer Nähe wohnt, können wir uns auch gerne mal persönlich austauschen. Ggf. sogar gemeinsam bestellen.

Viele Grüße
Andreas Zimmer

Gruß ausm HVL.

Also mit den vielen Verschiedenen Neigungen und Ausrichtungen wirst du mit dem 10kMPI mit nur 2 MPPT Eingängen kein Sauberen Tracking Punkt bekommen. mit 2 5kMPI hast du schon 4 Mppt Tracker. Beide sind aber nicht für Sparsamkeit bekannt was da können gerne mal 150-200 Watt an Dauerleistung nur von den Invertern gebraucht werden. Die Wege zwischen deinen Strings schauen auch nicht gerade Kurz aus. ALso Tendenziell würde ich zu der 2 Inverter Lösung tendieren ob die MPI die idealen dafür sind ist geschmackssache.

Hallo Bartus,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Das war eigentlich auch meine erste Idee. Ich bin mir nur nicht sicher ob die Verarbeitung der Strings direkt im WR stattfinden muss. Es gibt doch externe MPP Tracker. Die habe ich zumindest bei Victron gesehen. Ich dachte mir, dass es evtl mit "vorgelagerter" Technik auch eine Möglichkeit gibt. Da ich noch mehr Dachflächen habe, müsste die Anlage auch möglichst modular sein. Für kleine Flächen dachte ich da an Micro Wechselrichter.
Welche WR würdest Du denn empfehlen?.
Ich würde gerne mit der großen Fläche (7KWp) beginnen und die Anlage Stück für Stück erweitern. Die Dachmontage und die Montage der Leitungen mache ich hauptsächlich alleine. Somit wird es leider nicht sehr schnell gehen. Allerdings möchte ich die gesamte Anlage komplett kaufen und je nach Wetter und Zeit montieren.

Viele Grüße ins Havelland
Andreas

Bei den Victron Mppts hast das Problem das die Batterie Leitungen möglichst Kurz sein sollten, wegen der Leitungsverluste. Wo soll die Batterie stehen? Am ende sollte ja alles auch miteinander reden können. Willst erstmal nur einspeisen oder ist Gleich Akku geplant?

Kannst z.B. nen 6kw Fronius Symo für dein 7KW Feld nehmen. Und dann mit mehreren Victron MPPTS angepasst an deine einzelnen Felder, an einen oder mehrere 5000er Multiplus und in Nähe der Multiplus die Batterie. Nur dann ist es keine Low Kost Anlage mehr aber da Sprechen alle Komponenten miteinander, da Victron und Fronius seit Jahren zusammenarbeiten.

Victron mit dem Baukastenprizip ist halt gut für Erweiterungen und wenn mal etwas kaputt geht ist nicht alles auszutauschen.

Aber bin auch Vorbelastet da ich ja selber diese Kombi fahre.