DIY 6 kWp Solar im Odenwald, ohne Einspeisung ins Netz aber keine Insel (transportabel!!)

Bin 62 Jahre alt, Ingenieur, Eigenheimbesitzer ca 100m² / 2 Personen

Benötigt werden momentan: 3800 kWh / Jahr Strom, davon 700-1000 kWh Warmwasser / Jahr im Sommerhalbjahr für den Durchlauferhitzer
4000 kWh (400 Liter) Ölheizung / Jahr, inclusive Warmwasser (700-1000 kWh) im Winterhalbjahr

Ich möchte den Strom der PV das Jahr über möglichst umfassend verbrauchen, ohne Strom zu verschenken,oder ungenutzt zu lassen
was wohl zu einem teilweise ungewöhnlichen Konzept führen wird.
Auslegung vorab mit https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/ Danke an Andreas für den Link!!
Meinen “Arbeitspunkt” möchte ich wie folgt auslegen
75 % Autarkiegrad = 25 % zugekaufter Strom (aktuell ca 30 ct / kWh)
50 % Eigenverbrauchsanteil = 50 % Einspeisung die nicht stattfindet


Ich möchte eine Solaranlage selber aufbauen, ~ 6kWp, 8kWh Akku, die etwas mehr als den Grundbedarf an Strom sichert,
und im Sommer mit ihren Überschüssen Warmwasser zubereitet, (für den DLH vorerwärmt) da im Sommer die Ölheizung abgeschaltet wird.
Mein Durchlauferhitzer arbeitet auch mit vorgewärmten Wasser, so dass der Sommerüberschuss der PV weitgehend mit einem Heizstab für Trinkwassererwärmung genutzt werden kann,
und der DLH dann deutlich weniger Strom aus dem Netz benötigt.

Mein Konzept:
1.) Steile Aufstellung der Paneele am Zaun auf der Nordseite des Grundstücks (verschattungsfrei) für Winteroptimierung
2.) Stromüberschuss im Sommer für Poolpumpe und Warmwasserbereitung nutzen
3.) Gesamte Anlage transportierbar aufbauen, Paneele und Verkabelung abnehmbar
4.) Batteriemgmt und Wechselrichter in tranportablem beheizbaren Kasten ausserhalb des Gebäudes
5.) Einspeisung in das Hausnetz über ein NICHT fest verlegtem Kabel (Drehstromanschluss steckbar)
6.) Sensor an der Hauseinspeisung zur Vermeidung von Einspeisung der PV in das Netz des Strom-Anbieters (Sensorkabel steckbar am Zählerkasten)

zu 1.)
optimiert Ertrag im Winter, reduziert Ertrag im Sommer, bessere, gleichmässigere Auslastung über das Jahr PV Module ie in Maxiamlleistung (Lebensdauer)
(ggf. sind ein paar Solarmodule mehr nötig, wegen der steilen Aufstellung)

zu 2.)
Damit wird der Eigenverbrauchsanteil höher als 50 % liegen, die der Onlinerechner ausgeworfen hat.
Der berücksichtigt mein Konzept zur Warmwasserbereitung im Sommer nicht.
50% von 3800 kWh Jahresstromverbrauch wären 1900 kWh Eigenverbrauch aus meiner PV.
Soweit der Online Rechner.

Zusätzlich rechne ich von den 1000 kWh Warmwasserbereitung im Sommerhalbjahr pauschal 60 - 80 % durch die Solaranlage, ~ 70 % d.h. 700 kWh für Warmwasser.
In den 3800 kWh sind bereits ca 150 kWh für die Poolpumpe enthalten, die nur betrieben wird, wenn Stromüberschuss besteht, also den Sommergewinnen zugewiesen wird.

Somit ergibt sich die gesamte Stromernte auf (3800-150) * 50% +700 + 150 = 2675 kWh aus der Solar, was einem Eigenverbrauchsanteil von 2675/3800 ~ 70 % führt.

zu 3.)
Die Gesetzgebung zur Anmeldung der Anlage bezieht sich auf ortsfeste Anlagen. Soweit ich mich bisher eingelesen habe, ist die Variante,
6 kWp zu betreiben, am Hausnetz anzuschließen, aber NICHTS einzuspeisen (über Sensor auf der Einspeiseseite der Stadtwerke sichergestellt),
keine Variante, die über das Marktstammdaten… geyetzt … bla bla … genehmigungsfähig wäre.
Ob eine transportable Anlage in dieser Grössenordnung als transportabel durchgeht, wird der spannende Punkt werden.
Ich würde jedenfalls erstmal von einer Anmeldung absehen. Ausserdem vermeide ich so einen Elektriker, denn den Zählerkasten habe ich selber aufgebaut
und seinerzeit lediglich von einem Elektriker abnehmen lassen.

zu 4.)
Ein entsprechend aufgebauter Kasten für Batterien und Elektronik, mit Klimafunktion belegt die NICHT ortsfeste Charakteristik der Anlage

zu 5.)
Das Kabel für die Einspeisung wird lose in das Haus verlegt und über einen steckbaren Drehstromanschluss am Zählerkasten eingespeist
(mehrere Wechselrichter möglich, für mehrere Phasen einzuspeisen)
Ein Sensorkabel, welches den Sensor zur Vermeidung von Einspeisung mit dem Batterie und Elektronikkasten verbindet ist ebenfalls am Zählerkasten steckbar.

Über Feedback zu meinen Ideen würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Sigi