Hallo zusammen,
moin Andreas,
danke erstmal für das Video über die Midea ALL EASY BLUE Klima Split Anlage mit R290.
Meine Erfahrungen zu dem Gerät:
Auch ich habe diese vor einigen Wochen selber eingebaut (da rechtlich nichts dagegen sprach, danke für die Bestätigung).
Das Gerät tut definitiv seinen Dienst. In einem noch ungedämmten Fachwerkhaus. ABER...
Die Anleitung ist nicht nur grottenschlecht übersetzt sondern auch nutzlos. Eine Anleitung wie (und vor allem wo) man den WLAN-Stick einsteckt fehlt (YouTube hilft). Die elektrische Installation wird gar nicht beschrieben und wenn man die Kältemittelleitungen nach Anleitung verbindet, hat man ziemlich sicher hinterher eine Leckage.
Vakuumieren und Druckzunahme prüfen reicht nicht. Definitiv hinterher mit Lecksuchspray oder geeignetem Schnüffler die Verbindungen prüfen.
Zum Takten: Ich hänge mal Bilder an. Schön glatt geregelt ist es im Dauerlauf nicht gerade und wenn es draußen nur so mittelkalt ist, kommt wie du im Video beschrieben hast, sinnloses Takten. Runter auf null, um 1min später mit Vollgas wieder anzufahren und das dann etwa alle 20-30min oder wie im Bild einfach mal random Vollgas zwischendurch.
Wenn man nach Anleitung die App runterlädt, ist das erste was man nach der Installation erfährt, dass die veraltet ist und man eine andere braucht. Verbindung herstellen an sich easy. Die Fernbedienung scheint allerdings in Konkurrenz mit der App zu agieren und reagiert seltsam oder gar nicht, wenn das Gerät per App gesteuert wurde.
Was dieser Fetzen von Filter, der da beiliegt, sein soll habe ich nicht verstanden.
Das Gerät piept bei jeder Steuerungseingabe sehr nervtötend und ich habe keinen Weg gefunden das abzustellen.
Den Stromverbraucht habe ich mit FritzDect! gemessen und dieser liegt so ziemlich immer 25% über dem in der App angegebenen Verbrauchswert.
Ich habe nachts mein WLAN ausgeschaltet. Leider funktioniert dann der Timer über die App nicht mehr... sehr ärgerlich.
Eigentlich wollte ich eine Kältebringer KlimaSplit; die war aber ausverkauft ...
Naja, insgesamt trotzdem eine super günstige Alternative zu einer 80er Jahre Gasheizung.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Geräte sich sehr bald noch an die Preise der "normalen" R32 Anlagen anpassen werden, sobald die Konkurrenz mal aufgewacht ist. Eine Multi-Split Variante und eine mit niedriger Leistung für sehr kleine Räume ist noch abzuwarten.
Kaufempfehlung für Leute, die nicht warten können. Für weitere Räume werde ich auf andere lieferbare Alternativen warten.
Das ist mein erster Beitrag, aber ich verfolge Andreas schon länger auf YouTube!
Erstmal möchte ich mich für den super Content bedanken! Ich mag es wie einfach Sachen erklärt werden!
Jetzt zu meinem Punkt, ich bin gelernter Kälteanlagenbauer und würde gern einen Kritikpunkt äußern! Das Vakuumziehen bzw. die Druckstandprobe werden so nicht ordnungsgemäß durchgeführt!
Nach Herstellung der aller Verbindung der Rohrleitung wird eine Druckstandprobe durchgeführt. Hierzu wird Stickstoff mit einem Reinheitsgrad von 99,999 verwenden. Es wird soviel Druck auf die Anlage gegeben wie der Max. Mögliche Betriebsdauer ist! Dieser Druck wird für ungefähr 30 min auf der Anlage stehen gelassen und währenddessen werden die Verbindungsleitungen mit lecksuchspray kontrolliert. Wenn der Druck nicht abgefallen ist, dann kann mit dem evakuieren begonnen werden! Zur Kontrolle des Vakuums sollte nicht die Manometerbrücke verwendet werden, hierzu gibt es spezielle Vakuummeter. Alles andere sind Schätzeisen!
Wenn hier alles passt kann Kältemittel auf die Anlage gegeben werden! Aber auch dann sollte nochmal abgeschnüffelt werden um sicher zu gehen!
Auch wenn gesagt wird, dass kein Kälteschein benötigt wird, rate ich gerade bei propan davon ab! Es gibt gestandene Kältemonteure die ohne entsprechende Weiterbildung nicht an Propananlagen ran gehen.
Ich will keine Angst machen, aber auch wenn es Richtwerte bzgl zündfähiges Gemisch und Raumgröße gibt, wird hierbei nie der direkte Bereich um die Leckage betrachtet sondern nur was wäre wenn das propan sich komplett im Raum verteilt!
So viel Text, sorry, aber wollte ich nur mal kurz richtig stellen! Im Endeffekt muss es jeder für sich selbst entschieden was man macht, aber googelt mal Bilder
Vom explodierten Kühlschränken! Da ist propan schon lange normal und die haben in der Regel 150g Kältemittel. @Akkudoktor wenn du Lust hast können wir uns gerne auch nochmal austauschen!
R290 steht jetzt auch in der F-Gase-Verordnung, darüber hatten wir schon diskutiert:
@KaelteChris Prima Beitrag, danke. Hier im Forum findest du auch zahlreiche Beiträge, die das ähnlich beschreiben. Leider halten sich viele Kältetechniker nicht dran. Prüfung mit Stickstoff - hatten wir hier schon öfter, schenken sich viele Kältefirmen bei Split-Klimas. Wobei man sich das bei Propan durchaus ganz offziell schenken könnte. Denn eine Prüfung über Stickstoff macht man ja vor allem deshalb, damit man keine F-Gase in die Umgebung bringt. Bei Propan kann man auch gleich mit Propan die Dichtheit prüfen, also keine Vorprüfung durchführen. Einfach nur nach Öffnung des Kältekreises mit Schnüffler prüfen.
Was mich mal interessieren würde: Wie installiert ihr Split-Klimas im Winter? Bei 0 Grad wirds ja schwierig, die Anlage noch über die Vakuumpumpe zu trocknen.
ich hab 200bar argon vom schweißgerät damit gehts sicher auch .
natürlich nicht mit 200bar sondern weniger
ist das so?
ich darf ne propanflasche in der küche zum kochen stehen haben. die hat mindestens 5kg, das ist also kein problem?
aber wegen den 380g in der klima wird ein theater gemacht.
wenn jetzt einer kommt und sagt r290 riecht nicht, ja stimmt aber wenn man nicht zuhause ist bringen die geruchsstoffe in der propanflasche auch nichts
leute leute...
Soll die Gasflasche im Haus oder der Mietwohnung stehen, kommen lediglich die sogenannten Kleinflaschen in Frage. Das sind zum Beispiel alle Flaschen mit einem Füllgewicht von 5, 8 oder 11 Kilogramm – maximal 16 Kilogramm.
Von diesen sogenannten Kleinflaschen dürfen Sie eine direkt angeschlossen haben und eine weitere in Haus oder Wohnung lagern. Die beiden Gasflaschen – egal ob voll oder leer – dürfen allerdings nicht im selben Raum stehen und auf gar keinen Fall in Schlafräumen! Das heißt: Wenn eine Gasflasche zum Betrieb angeschlossen ist, dürfen Sie eine weitere innerhalb des Hauses oder der Wohnung lagern.
Jetzt hab ich mir auch mal das Video angeschaut. Ist prima geworden, viele nützliche Tipps.
Was mir aufgefallen ist:
IG würde ich nur in der Not auf der rechten Seite so nahe an die Wand montieren. In der Regel sitzt ja rechts die Elektronik und wenn man da was warten will, kommt man nur schwer ran.
Gut fand ich die Info zur Raumgröße, das schließt eine Nutzung in kleineren Räumen aus. 26m² ist schon recht groß, viele haben ja kleinere Räume von 10-20 m². Da wäre die nicht sicher einsetzbar.
Gut auch der Hinweis zum Drehmoment. Finde ich ganz wichtig, gerade bei 1/4 Zoll ist der Bereich zwischen zu locker und überdreht sehr klein.
Evakuierung: 10min ist oft deutlich zu kurz, besser 45min, um auch etwas Sicherheit zu haben. Kommt auch drauf an, wie warm/kalt es draußen ist.
Evakuierung: Immer zuerst den Hahn an der Monteureinheit, dann erst die Pumpe ausschalten. Sonst kann es passieren, dass man Öl aus der Pumpe hochsaugt. Kommt auf die Pumpe an, passiert, wenn die kein Magnetventil hat. Gleichzeitig würde sofort wieder Luft ins System kommen, wenn man die Pumpe ausschaltet und die Monteureinheit noch offen ist.
Wenn man evakuiert hat und nochmal stundenlang stehen lässt, sollte man anschließend die Pumpe nochmal 15min laufen lassen, weil man immer Undichtheiten in den Schläuchen und Messequipment hat.
Den Ventildrückerhahn erst abschrauben, wenn der zuvor das geschlossen wurde, wenn genaugenommen der Ventildrücker zurückgedreht wurde und so das Ventil der Anlage geschlossen ist.
Kältemittel einströmen lassen: Beide Inbus-Ventile aufdrehen, nicht nur das untere.
Dichtheitsprüfung im Anschluss erscheint mir sehr wichtig, gerade bei R290. Da würde ich zu einem Schnüffler raten, mit dem vor allem die Verbindungen abgeschüffelt werden. Müsste man mal schauen, ob es für R290 auch günstige Schnüffler gibt.
Problem bei einer Split ist, dass auch sehr kleine Verluste dafür sorgen können, dass man nach einem Jahr schon Probleme wegen Kältemittelmangel hat. Wer sich auf die Anlage im Winter verlassen will, sollte auf gute Dichtheit achten.
Für die Sicherheit spielt es kaum eine Rolle, da reicht ein kurzer Test mit Lecksuchspray.
Es geht beim Stickstoff auch nur drum, dass er rein ist und keine Restfeuchtigkeit mehr hat.
Bzgl der Druckprobe mit Propan an sich:
Es macht einen Unterschied wenn ich Prüfe, ob die Anlage den Max Betriebsdruck aushält und dich ist oder nur eben das Ventil aufzudrehen! Dann herrscht nur Anlagendruck der ansteht und das hat nichts mit dem späteren Betriebsverhalten zu tun!
Es ist definitiv ein unterschied, ob man 10,20,30 bar zum Abdrücken verwendet!
Was auch nicht gleich ist, ist wenn man Unterdruckdichtheit mit Überdruckdichtheit gleichsetzt! Das ist nicht das selbe.
Und zur Kältemittelmenge:
Die wird aufs letzte bisschen ausgelegt sein, da jedes Gramm wieder mehr Raumgröße bedeuten würde!
Somit wirkt sich ein Kältemittelverlust definitiv auf die Effizienz aus!
Gerade wenn es draußen wärmer wird, wird mehr Kältemittel benötigt. Es war mal interessant die Effizienz mit steigender Außentemperatur zu messen! Die Chris denke hier würde die Medea gegen die LG abstinken!
Die LG wird nur Probleme bei kalten Außentemperaturen haben, wegen R32 da hat es seine Defizite.
Ja, wobei man sich fragen muss, worum es eigentlich geht: Das Gerät selbst wurde bereits im Werk geprüft, ob es den maximalen Betriebsdruck aushält. Es geht also nur um das, was man zusätzlich gemacht hat. Und eigentlich geht es da nicht um eine Prüfung, ob die Komponenten den Druck Stand halten, sondern nur um Dichtheit.
Wenn eine Anlage bei 7bar dicht ist (R290 20 Grad), dann kann sie bei 20 bar (R290 60 Grad) auch nur ein ganz wenig undicht sein. Da gehts also nur um geringste Mengen. Vom Sicherheitsaspekt völlig irrelevant.
Aber man will ja auch, dass die Anlage dauerhaft funktioniert. Also lohnt es sich, die auch bei Maximaldruck zu prüfen. Das kann man aber auch bei laufender Anlage ganz einfach machen: Auf Heizbetrieb und die Turbo-Heiztaste drücken. Dann hat man doch den möglichen Maximaldruck. Wenn die Anlage dort dicht ist, dann ist generell von Dichtheit auszugehen.