Balkonsolar als blutiger Anfänger planen

Hallo Zusammen,

ich bin seit ca. einem Jahr in meiner neuen Mietwohnung und würde total gern eine einfach Balkonanlage nutzen!

Zu mir (Jens 44) und meinen Leben: Leider habe ich keine einschlägig Erfahrungen und bin beim Thema PV fange ich bei 0 an. Ich möchte mich hier stetig einarbeiten und klein mit einer Balkonanlage starten. Falls wir wirklich einmal in ein Haus umziehen würde ich die Erfahrungen nutzen um eine größere PV Anlage inkl. Akku aufzubauen. Es ist also mein erstes Projekt und ich bitte deshalb um Nachsicht bei "dummen Fragen"!

Wir leben hier als Patchworkfamily (3+2) in einer großen Mietwohnung mit entsprechenden Nebenkosten.
Diese würde ich gern senken und gleichzeitig meinen kleinen Beitrag zum Klimaschutz beitragen.

Derzeit schaue ich mich durch Andreas Videos und bin mega froh dass er eine Sprache verwendet die auch mir als Fachfremden den Einstieg ermöglicht. Danke Andreas!!!
Könnt ihr mir weiter Empfehlungen (Bücher, Blogs, Videos) für meine Einarbeitung geben?

Mein Wünsche:

  • ich würde gern eine Balkon PV Anlage betreiben welche möglichst einfach (Schuko?!?) ins Hausnetz zu integrieren sein soll.
    Der Platz auf dem Balkon 3,20m x 2m ist begrenzt weshalb aus meiner Sicht der Dinge neue Panels her sollten.
    Aufrichtung ist 3,20m nach Osten und die 2m nach Süden. Beschattet wird hier wenig!
    Die Balkonbegrenzung ist wunderbar geeignet (Stahlbauprofile Eckig und oben Rund) zum Aufhängen der Panele. Da der Balkon zum Innenhof ausgerichtet ist und von Nord und West von Gebäuden geschützt ist sollte die Windlast auch sehr gering sein.
    Da ich im Homeoffice arbeite gibt es quasi ständig einen Abnehmer.


  • Ich würde mich sehr über eine kleine Wegweisung von euch freuen welche Hersteller / Lösungen ihr mir empfehlen könnt.
    Ganz viele Grüße und noch mehr Dank für eure Hilfe
    Jens

    Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren hier ein paar meiner wirren Fragen :lol:

  • Fertige Balkonanlage oder lieber alles selbst zusammenstellen?
  • Welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen?
  • Muss die Anlage angemeldet werden?
  • Wieviel Leistung darf ich am Balkon installieren?
  • Gruß und Dank
    Jens
    Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren hier ein paar meiner wirren Fragen :lol:
  • Fertige Balkonanlage oder lieber alles selbst zusammenstellen?
  • Welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen?
  • Muss die Anlage angemeldet werden?
  • Wieviel Leistung darf ich am Balkon installieren?
  • Gruß und Dank
    Jens

    Hallöle,

    Fertige Balkonanlage oder lieber alles selbst zusammenstellen?
    - Fertige sind abgestimmt aufeinander, heißt: Bestellen, aufbauen, fertig. Selber bauen heisst an alles denken: Module, Wechselrichter, Kabel, Kleinkram usw. Kann aber auch günstiger sein, muss aber nicht.

    Welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen?
    - Da kann ich leider nichts zu sagen, hab selber WirrWarr :lol:

    Muss die Anlage angemeldet werden?
    - Meine Meinung: Nein, hab ich auch nicht.

    Wieviel Leistung darf ich am Balkon installieren?
    - Spannender Satz. Du darfst 600W einspeisen im Rahmen eines Balkonkraftwerkes. Der Wechselrichter limitiert deine AC-Seitige Ausgabe. An Modulen kannst aufbauen was du möchtest. Beispiel meiner einer: Ich habe 4 Module mit gesamt 1500W DC, aber der Wechselrichter gibt nur 600W AC aus.

    Hallo Zusammen,

    ich habe jetzt einfach weiter recherchiert und bin ein wenig weiter:

    Profile:
    Das handelsübliche Maß ja PV Modul scheinen 1,77x1,05m zu sein. Ja Modul kann man laut meiner unwissenden Recherche bis 380W bekommen.
    Bei 600W darf ich also 2 Module bei kräftigem Abrunden :wink:
    Hab jetzt mal auf die schnelle diese Module in der Nähe gefunden:
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/solarmodul-380w-canadiansolar-hiku-cs3l-380ms/1875823021-87-3900
    Gibt es zu diesen Modulen Erfahrungen eurerseits?

    Befestigung:
    von diesen Modulen würde ich am liebsten 2 Hochkant (platz ist vorhanden) mit 2 Querprofilschienen 40x40 aus Alu verbinden.
    Leider gibts die Profilschienen nur bis max 2m. Da brächte ich eigentlich ein bissl mehr.

    Oben würde ich dann mit 2 Schellen am Balkonrohr klemmen. Mal sehen wo man solche Schellen aus dem Gerüstbau bekommt.

    Hat jemand einen Tipp für mich.

    Wechelrichter:
    soweit bin ich leider noch nicht.

    Kosten bisher:
    Module 2x200=400
    2 Aluprofile 40x40x2000 = 110€ (Schätzung)


    Wenn Komplett würde ich gleich auf dieses Set zurückgreifen....
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/balkonkraftwerk-balkonanlage-800w-plug-play/1746760003-87-3900

    Gruß und vielen Dank für eure Hilfe
    Jens

    Ganz vielen Dank für deine Hilfe Jacko!!!!!


    Hallöle,

    Fertige Balkonanlage oder lieber alles selbst zusammenstellen?
    - Fertige sind abgestimmt aufeinander, heißt: Bestellen, aufbauen, fertig. Selber bauen heisst an alles denken: Module, Wechselrichter, Kabel, Kleinkram usw. Kann aber auch günstiger sein, muss aber nicht.

    Welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen?
    - Da kann ich leider nichts zu sagen, hab selber WirrWarr :lol:

    Muss die Anlage angemeldet werden?
    - Meine Meinung: Nein, hab ich auch nicht.

    Wieviel Leistung darf ich am Balkon installieren?
    - Spannender Satz. Du darfst 600W einspeisen im Rahmen eines Balkonkraftwerkes. Der Wechselrichter limitiert deine AC-Seitige Ausgabe. An Modulen kannst aufbauen was du möchtest. Beispiel meiner einer: Ich habe 4 Module mit gesamt 1500W DC, aber der Wechselrichter gibt nur 600W AC aus.

    Gude, bin auch neu bei dem Thema. Hab mir für den Anfang ein Set bestellt und bin aktuell zufrieden.

    Bei 600W darf ich also 2 Module bei kräftigem Abrunden :wink:

    Also bis jetzt habe ich selten mal eine so hohe spitzenlast bekommen, ok ich muss sagen ich hab eh spezielle ausrichtungen vorgenommen. Das eine Panelle steht richtung Morgensonne und das andere richtung Mittag/Abend Sonne. Hab somit ca. 320 Watt kontinuierlich über den Tag verteilt, was für meinen bedarf ausreicht.

    Gruß BibaIced

    Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren hier ein paar meiner wirren Fragen :lol:
  • Fertige Balkonanlage oder lieber alles selbst zusammenstellen?
  • Welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen?
  • Muss die Anlage angemeldet werden?
  • Wieviel Leistung darf ich am Balkon installieren?
  • Gruß und Dank
    Jens

    Hallöle,

    Fertige Balkonanlage oder lieber alles selbst zusammenstellen?
    - Fertige sind abgestimmt aufeinander, heißt: Bestellen, aufbauen, fertig. Selber bauen heisst an alles denken: Module, Wechselrichter, Kabel, Kleinkram usw. Kann aber auch günstiger sein, muss aber nicht.

    Welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen?
    - Da kann ich leider nichts zu sagen, hab selber WirrWarr :lol:

    Muss die Anlage angemeldet werden?
    - Meine Meinung: Nein, hab ich auch nicht.

    Wieviel Leistung darf ich am Balkon installieren?
    - Spannender Satz. Du darfst 600W einspeisen im Rahmen eines Balkonkraftwerkes. Der Wechselrichter limitiert deine AC-Seitige Ausgabe. An Modulen kannst aufbauen was du möchtest. Beispiel meiner einer: Ich habe 4 Module mit gesamt 1500W DC, aber der Wechselrichter gibt nur 600W AC aus.
    Hi Gaunab,
    meiner Recherche nach sind die preiswertesten Komplettpakete zu finden bei:
    https://www.alpha-solar.info/
    Bzgl. der Panale hänge ich ein Bild an.
    Sofern du einen günstigeren/besseren Anbieter für fertige Anlagen findest, gerne mitteilen.


    Hi Jacko,

    Wechselrichter haben doch einen maximale Leistungsaufnahme, oder nicht?
    Wieso verträgt dein Wechselrichter (600 Watt) die hohe Leistung der Panele (1.500 Watt)? ![33169=5969-Screenshot_20220605_113748.jpg|1080x858](upload://behIM15sO5sk3p3lkp6KuZyr3cZ.jpeg)
    Hi Jacko,

    Wechselrichter haben doch einen maximale Leistungsaufnahme, oder nicht?
    Wieso verträgt dein Wechselrichter (600 Watt) die hohe Leistung der Panele (1.500 Watt)?
    Also da muss man ein wenig rechnen und die individuelle Konstellation beachten.

    Hier die Daten des Wechselrichters:

    Empfohlener PV-Modulleistungsbereich (STC): 250 Wp-450 Wp+
    Spitzenstrom-Tracking-Spannung: 25V-55V
    Betriebsspannungsbereich: 16V-60V
    Maximale Eingangsspannung: 60 V
    Maximaler Eingangsstrom: 18 A x 2
    Maximale Dauerausgangsleistung: 600 VA
    Nominale Ausgangsspannung/-bereich: 230 V/184 V-253 V
    Nennausgangsstrom: 2,6 A
    Nominale Ausgangsfrequenz/Bereich: 50 Hz/48 Hz-51 Hz
    Leistungsfaktor (Standard/einstellbar): 0,99/0,8 voreilend…0,8 nacheilend
    Maximale Einheiten pro 20-A-Zweig: 7

    Fangen wir hinten an:
    Die 600W sind AC Ausgangsleistung max.
    Der WR wir NIE mehr rausgeben (+- Toleranzbereich).
    Du kannst an Modulen dranhängen was du willst, solange man in den Spezifikationen des WR bleibt.
    Anhand der Daten kann man folgendes Rechnen:

    16V * 18A = 288VA oder 288W
    60V * 18A = 1080VA oder 1080W

    D.h. PRO Kanal (dieser WR hat 2) können 1080W dran hängen.
    Theoretisch...
    MPPT Bereich mal ausgeklammert...

    Jetzt zu meiner Konstellation:

    an Kanal 1 hängen 2 * 350W paralell
    an Kanal 2 hängen 2 * 400W in Reihe

    Wenn man die Modul Volt und Ampere Leistung beachtet, kann man so schalten und anschließen.
    Da ich die Daten der Module nicht im Kopf habe und ehrlich zu faul bin die jetzt raus zu suchen kann ich das jetzt nicht explizit nach rechnen.

    Aber es funktioniert.

    Hoffe konnte die Frage dennoch so beantworten.
    Hi Jacko,

    Wechselrichter haben doch einen maximale Leistungsaufnahme, oder nicht?
    Wieso verträgt dein Wechselrichter (600 Watt) die hohe Leistung der Panele (1.500 Watt)?
    Also da muss man ein wenig rechnen und die individuelle Konstellation beachten.

    Hier die Daten des Wechselrichters:

    Empfohlener PV-Modulleistungsbereich (STC): 250 Wp-450 Wp+
    Spitzenstrom-Tracking-Spannung: 25V-55V
    Betriebsspannungsbereich: 16V-60V
    Maximale Eingangsspannung: 60 V
    Maximaler Eingangsstrom: 18 A x 2
    Maximale Dauerausgangsleistung: 600 VA
    Nominale Ausgangsspannung/-bereich: 230 V/184 V-253 V
    Nennausgangsstrom: 2,6 A
    Nominale Ausgangsfrequenz/Bereich: 50 Hz/48 Hz-51 Hz
    Leistungsfaktor (Standard/einstellbar): 0,99/0,8 voreilend…0,8 nacheilend
    Maximale Einheiten pro 20-A-Zweig: 7

    Fangen wir hinten an:
    Die 600W sind AC Ausgangsleistung max.
    Der WR wir NIE mehr rausgeben (+- Toleranzbereich).
    Du kannst an Modulen dranhängen was du willst, solange man in den Spezifikationen des WR bleibt.
    Anhand der Daten kann man folgendes Rechnen:

    16V * 18A = 288VA oder 288W
    60V * 18A = 1080VA oder 1080W

    D.h. PRO Kanal (dieser WR hat 2) können 1080W dran hängen.
    Theoretisch...
    MPPT Bereich mal ausgeklammert...

    Jetzt zu meiner Konstellation:

    an Kanal 1 hängen 2 * 350W paralell
    an Kanal 2 hängen 2 * 400W in Reihe

    Wenn man die Modul Volt und Ampere Leistung beachtet, kann man so schalten und anschließen.
    Da ich die Daten der Module nicht im Kopf habe und ehrlich zu faul bin die jetzt raus zu suchen kann ich das jetzt nicht explizit nach rechnen.

    Aber es funktioniert.

    Hoffe konnte die Frage dennoch so beantworten.
    Tja,
    das sieht ja gut aus, wenn denn nur mal die Grenzen beachtet und geprüft worden wären, wozu all diese % Werte bei den Modulen noch stünden, diese kleinen -0,35 % pro K .

    Nur Watt rechnen und Module schubsen kann jeder, bis der Wechselrichter eines Tages nach einer arschkalten Nacht und so sonnigem Morgen seinen Geist aufgegeben haben wird.

    Wenn ich mich recht entsinne, gibt es da doch diese schönen Formel, wo man die maximale Spannung der Module errechnen und mit den maximalen Eingangswerten des WR prüfen darf.

    Hier nicht erfolgt, sondern irgendwie ignoriert, dass die Datenblätter nur die Resultat bei STC angeben, also u.a. 25°C
    Wenn es nun aber -15° sind, dann ist die Spannung WESENTLICH höher und das sollte man vorher berechnet und geprüft haben, weil ansonsten die Schreierei im Wechselrichterforum losgehen wird, dass der nur 1,5 Jahre alte WR und Chinaböller abgeraucht sei, oder ?

    Ich meine, das jedem klar sein sollte, das selbst kleine % Werte bei einer Temperaturveränderung von -40K schon ein paar Prozentpunkte ergeben können.
    Da ist das Modul mit 46V noch super weit von den 50V des WR weg, aber wehe es geht -40° runter von den 25°C STC in die Kälte und die Sonne schaut früh raus auf schön reflektierende Schneeflächen, dann ist maximale Spannung der Module eine ganz andere : -40°K x -0,35 % ergibt dann halt +14% höhere Spannung, also 46V x 114% und da ist der Wechselrichter MPPT seitig abgeraucht, weil der doch nur 50V konnte und das eben über 52 Volt sind.

    Finger weg von Watt Modulschubsereien, das funktioniert nur bei schönem Wetter im Sommer, weil dort die Vmax sinkt, also bei 40° eben +15° x -0,35% um -5,25% sinkt.

    Die Garantiefälle werden dann übrigens logischerweise abgelehnt, die Ursache kann man schon auf dem Papier feststellen, weil die Moduldatenblätter und der Schadenszeitpunkt Winter das nahelegen. Und das ist auch gut so, dass die , die so was einfach mal zusammenschustern, dafür aufkommen müssen und nicht alle anderen durch am Ende höhere Preise mit bezahlen dürfen, weil der Händler immer schön auf Kundenzufriedenheit auf eigene Kappe reparieren lässt.

    Ist schon besser, zu verstehen, was all die Specs auf den Rückseiten der Modulblätter bedeuten oder zumindest all die, die meine Anlage ruinieren können.

    Nur die Spannung bei 25° STC Bedingungen im String für den WR einhalten reicht halt nicht.
    Und genau diese Pfuscherei bringt Balkonsolar auch in den Verruf und spielt den Normenfreunden, Elektrikern, Stadtwerken in die Hände, weil ja jeder zum selbsternannten PV Profi wird, der halt MC4 in den Wechselrichter und den Schukostecker in die Steckdose bekam.
    Hallo Zusammen,

    ich bin seit ca. einem Jahr in meiner neuen Mietwohnung und würde total gern eine einfach Balkonanlage nutzen!

    Zu mir (Jens 44) und meinen Leben: Leider habe ich keine einschlägig Erfahrungen und bin beim Thema PV fange ich bei 0 an. Ich möchte mich hier stetig einarbeiten und klein mit einer Balkonanlage starten. Falls wir wirklich einmal in ein Haus umziehen würde ich die Erfahrungen nutzen um eine größere PV Anlage inkl. Akku aufzubauen. Es ist also mein erstes Projekt und ich bitte deshalb um Nachsicht bei "dummen Fragen"!

    Wir leben hier als Patchworkfamily (3+2) in einer großen Mietwohnung mit entsprechenden Nebenkosten.
    Diese würde ich gern senken und gleichzeitig meinen kleinen Beitrag zum Klimaschutz beitragen.

    Derzeit schaue ich mich durch Andreas Videos und bin mega froh dass er eine Sprache verwendet die auch mir als Fachfremden den Einstieg ermöglicht. Danke Andreas!!!
    Könnt ihr mir weiter Empfehlungen (Bücher, Blogs, Videos) für meine Einarbeitung geben?

    Mein Wünsche:
  • ich würde gern eine Balkon PV Anlage betreiben welche möglichst einfach (Schuko?!?) ins Hausnetz zu integrieren sein soll.
    Der Platz auf dem Balkon 3,20m x 2m ist begrenzt weshalb aus meiner Sicht der Dinge neue Panels her sollten.
    Aufrichtung ist 3,20m nach Osten und die 2m nach Süden. Beschattet wird hier wenig!
    Die Balkonbegrenzung ist wunderbar geeignet (Stahlbauprofile Eckig und oben Rund) zum Aufhängen der Panele. Da der Balkon zum Innenhof ausgerichtet ist und von Nord und West von Gebäuden geschützt ist sollte die Windlast auch sehr gering sein.
    Da ich im Homeoffice arbeite gibt es quasi ständig einen Abnehmer.

  • Ich würde mich sehr über eine kleine Wegweisung von euch freuen welche Hersteller / Lösungen ihr mir empfehlen könnt.
    Ganz viele Grüße und noch mehr Dank für eure Hilfe
    Jens
    Klär zuerst die Dinge mit dem Vermieter und all den Nachbarn, die Du ins Boot holen willst, um keine spätere Gegenwehr zu bekommen, denn die ist Dir sonst sicher, weil gerade Neid und Mißgunst die Motivation für Rache sind, die in der Form stattfindet, dass die sich mal bei Deinen Stadtwerken erkundigen (= Netzbetreiber), was man denn so tun muss für eine PV Anlage auf dem Balkon.
    Und bei der Gelegenheit fällt dann Dein Name und in dem Moment wird jemand losgeschickt, der Deine bessere Hälfte genau dann erwischt, wenn sie keine Zeit hat und Du unterwegs bist.

    Das Ergebnis ist dann so eine Stilllegung, wenn das Ding jenseits der Specs und nicht angemeldet ist.

    Guerilla kannst Du machen, nur endet die meist bei den Nachbarn oder Vermietern, die da nicht mitspielen und natürlich vom Vermieterverein sämtlich Tricks und Wege kennen, Deiner Rechnung in die Suppe zu spucken bis hin zum Altbau und Bestandsschutz oder Eigentümerversammlung, denn aktuell ist die Rechssituation nur für die Aufstellung auf Deinem Balkon geklärt, nicht aber am Balkon oder der Fassade, eben so wenig das Thema Bohren in die Fassade von außen.

    Wenn Du Dich nicht abstimmst, dann kann es halt nachher auch zu Gegenreaktionen führen, denn den einen stören reflektierende Module, weil die duselige Sonne genau zur Mittagszeit in sein Schlafzimmer volle Kanne reinhauen, die auf Deine Module trifft und ihn vom Schlafen abhält, obschon er Nachtschicht hatte und nun pennen will.


    Hast Du das alles geklärt, dann kannst Du in Dein Projekt starten, nur denk dran, dass Du mit einem Haufen Modulen wieder Probleme ins Haus holen kannst, weil eben viele Module nach großer Leistung riechen und all das o.g. von vorne losgehen kann - außer es sind alles die besten Freunde, also jetzt und in der Zukunft.

    Und wenn Du Hilfe suchst, dann wäre ein Screenshot von google earth oder schlicht ein Grundriss und die Orientierung in ° doch viel praktischer als so ein grobes OST SÜD Ding, was nicht wirklich was aussagt oder so viel zeigt , wie ein Innenhofgrundriss, in dem der Azimuth drin zu erkennen ist.

    Schau mal hier nach, wie sich die Leistung einer PV errechnet und welchen Einfluss die Ausrichtung / Azimuth und Neigung haben, wobei die Begriffe dort schön anschaulich erklärt werden und die Zahlen akkurat sind, wenn Du die Lage Deiner Wohnung in der KArte markiert hast

    https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/

    Gefühlt bist Du schon viel zu weit in Details, bevor Du die Rahmenbedingungen überhaupt geklärt hast. Klar, Du kannst auf dem Balkon selber treiben, was Du magst, solange die keinen andern stören, nur Innenhof und Module führen oft zu Ärger, den keiner vorausgeahnt hat und damit zum Abbau oder Umbau oder Unwirtschaftlichkeit.

    Macht doch keinen Sinn, 2x 400W Module für 400€ mit 300€ Wechselrichter und 200€ Montage und Kabel auszugeben, wenn sich das nachher so nicht nutzen lässt oder nur die Hälfte der Module und der Wechselrichter dann zu groß ist, so dass der ineffizient arbeitet. Guerilla PV bedeutet auch Bereitschaft zum Krieg, was viele vergessen, wo dann aber Deine ganze Patchworkfamilie zum Kriegerstamm werden muss, weil die auch noch mit den Nachbarn zu tun haben, wenn Du aus dem Hause bist.

    Die meisten ignorieren das halt gern - nur kann dann halt auch später immer jederzeit der Hammer zurückschlagen.
    Nur am Rande aus eigener Erfahrung: Solltest Du z.B. ein Stangengeländer mit alle 10 cm Stäbe haben, dann rechne mit einem Ertrag von 0,27 kWh im Juni bei 199° bzw. Azimuth 19° -auch bekannt als SSW - und bei 30° Neigung je 250 Watt Modul.

    Das bringt auf freiem Dach mit gleicher Neigung und Ausrichtung an so einem Tag 2 kWh , da wir gerade so einen Test für einen Kumpel gemacht haben, der in die Falle getappt ist: 2 Mikrowechselrichter und 2 Module verbannt vom Balkongeländer und nun hinter Gittern ein 0,27 kWh Erlebnis feiert, also 5 kWh im Mai bekam statt 50 kWh

    Hintergrund: er meinte, die Module seien kaputt und von daher haben wir alles abgebaut und bei uns im Garten und dann auf dem Flachdach aufgebaut und gemessen, ob die Module oder Wechselrichter kaputt sind

    Lösung gibt es aktuell keine, weil die Module fest am Balkon zu montieren sind, was aber zu Reflektionen führt. Die Lösung Aufständerung / Neigung ist selten erlaubt, aber er hat es halt mit 60° gemacht und das brachte wieder anderen Ärger: Im Erdgeschoss landeten auf fast 4 m Breite die Regenmengen von 4 qm entlang einer Kante, weil er keine Regenrinne hatte. Denkt keiner dran, bis die EG Mieter dem Vermieter Bescheid gestoßen haben, dass deren Terrasse und die Fenster bei Starkregen nun regelmäßig verdreckt seien, nachdem er bei der 1. Beschwerde das noch für nicht so ernst genommen hatte. Seine Lösung einer Dachrinne kam zu spät, nun ist alles auf den Balkon verbannt und die Wände taugen bei ihm nicht, weil der Dachüberstand zu viel Schatten wirft.

    Machen ja, aber wenn, dann besser richtig, ansonsten kannst Du nur verlieren. Frag im Übrigen zuerst Deine Frau, was Sie als Nachbarin von den Beeinträchtigungen so einer Anlage hielte, denn die männliche Sicht ist meist ein achselzuckendes "und, juckt mich nicht", was in der Realität aber die ganze Kette an Folgeproblemen nach sich ziehen kann.
    Und es gibt nix Schlimmers als 2x 250 Watt Module mit Mikrowechselrichtern vergammeln zu sehen bei 0,5 kWh Tagesproduktion zudem noch der Gefahr ausgesetzt, Hotspots zu bilden.
    Nur am Rande: im Winter gibt es schon gute Tage, nur halt wie bei den anderen Anlagen auch auf 10% Niveau, sprich statt 0,5 kWh für 2 Module im Sommer gibt es dann so 0,01 bis 0,05 kWh, also 10 Wattstunden bis 50 Wh hinter so einem Geländer.
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