Hallo liebe Community,
erstmal ein riesengroßes DANKE an Andreas für das Forum und vor allem den Youtube-Kanal, über den ich hier gelandet bin.
Seit zwei Wochen schaue ich mir nun ein Video nach dem anderen an um mir Wissen über Solaranlagen anzueignen. Ich hatte bereits in meinem Mini-Camper eine Batterie mit faltbarem 120-Watt Panel für meine Campingreisen selber installiert, was auch gut geklappt hat und womit ich gut zurecht komme.
Nun wollte ich gerne zuhause für mein 30qm Häuslein eine Balkonanlage installieren, doch der Betreiber dieser "Tiny-House" Anlage erlaubt es nicht. Er sagt, es käme nur eine Anlage mit Speicher und ohne Netzeinspeisung in Frage. Also bräuchte ich nun wohl eine Null-Einspeiseanlage mit Speicher, was ja deutlich teurer werden wird.
Zuerst war ich ziemlich sauer deswegen, weil so eine steckerfertige Balkonanlage natürlich die einfachste und günstigste Lösung für mich gewesen wäre. Allerdings ist es vielleicht doch ganz gut, wenn ich eine größere und "bessere" Anlage installiere, dadurch einen höheren Ertrag habe und auch bei einem Stromausfall noch Solarstrom nutzen könnte.
Nun benötige ich allerdings Hilfe bei der Zusammenstellung der Komponenten und vor allem der Berechnung des Speichers.
Am liebsten wäre es mir, alle notwendigen Teile zu kaufen, zu montieren und dann alles nur noch von einem Elektriker an meine Hauselektrik anschließen zu lassen.
Dazu habe ich eine Liste mit Fragen und Überlegungen begonnen und werde meine Gedanken dazu demnächst hier einstellen in der Hoffnung, dass ich von Euch Hilfe und Antworten bekomme, die mir weiterhelfen. Darüber würde ich mich wirklich sehr freuen.
Das Ding ist halt, dass ich bisher einen sehr geringen Verbrauch von nur ca. 650 Kwh im Jahr habe, mir aber in den nächsten Monaten noch eine Split-Klimaanlage einbauen lassen möchte (zum kühlen und heizen, weil ich vom Erdgas weg will). Dadurch steigt der Bedarf natürlich deutlich an, ich habe aber noch keine Ahnung wie hoch er dann im kommenden Jahr sein wird.
Details folgen dann später, wenn meine Liste fertig ist.
Viele Grüße erstmal aus dem Rheinland,
Aggie
Herzlich willkommen im Forum!
Danke, Saugnapf.
Also, meine Überlegungen bisher sind folgendermaßen:
Aufgrund der bereits weitgehend ausgereizten Dachlast sollen die Panele auf das Terrassendach mit Süd-West-Ausrichtung. Die Fläche beträgt 10 qm, und ich könnte z.B. 4 Panele mit 370 W drauf packen.
Meine Fragen sind nun:
Welche Komponenten benötige ich nun für eine Null-Einspeisung ins Netz, Anschluss ans Hausnetz und einen Speicher?
Für meine Auto"anlage" habe ich einen Victron MPPT Laderegler, einen kleinen Wechselrichter und noch ein Victron Ladegerät um die Batterie mit Landstrom laden zu können. Doch für eine Anlage wie ich sie zuhause möchte ist das ja alles deutlich komplexer.
Der Strom soll wie gesagt auch genutzt werden können, wenn es einen Stromausfall des öffentlichen Netzes gibt. Also muss es ein Gerät sein, das entsprechend schlau ist und je nach Bedarf und Gegebenheit umschalten kann.
Zweitens: wie berechne ich denn die Speichergröße? Nach welchen Kriterien richtet sich das, welche "Messgröße" nimmt man da? Strombedarf für 2-3 Tage? Ich habe einen Tagesbedarf von durchschnittlich 1,7 Kwh, im Jahr sind das 620 Kwh.
Allzu viel Platz habe ich hier natürlich auch nicht, ich denke es wird wohl auf 1-2 Batterien hinauslaufen.
Es soll auch noch eine Split-Klimaanlage hinzukommen, die ich zum kühlen und heizen verwenden möchte. Es muss ja nicht alles zu 100% von der Solaranlage abgedeckt werden, aber so viel wie möglich wäre schon nicht übel.
Weiterhin habe ich überlegt, ob ich ggf. die Anlage irgendwann noch erweitern könnte, indem ich flexible Module auf das Hausdach klebe. Es ist ein Bitumendach, und es kommt nichts mit hohem Gewicht in Frage und auch keine Bohrungen ins Dach. Sind die flexiblen Module, wie es sie z.B. für Boote oder WoMos gibt, genauso effektiv und haltbar wie die Glasteile?
Ja, das sollte es erstmal gewesen sein. Natürlich habt ihr ständig solche Anfragen hier, und ich habe auch schon viel gelesen und versucht, mich in das Thema reinzufuchsen so gut ich kann.
Aber mir schwirrt der Kopf, auch wenn ich z.B. bei Victron Artikelbeschreibungen lese werde ich nicht schlauer und weiß nicht, was diese ganzen Fachbegriffe mir sagen sollen und ob ich ein Gerät nun für meinen Zweck verwenden kann oder nicht.
Wie immer sollte das alles natürlich auch nicht in die Tausende gehen, da es sich für einen Singlehaushalt mit recht geringem Verbrauch ja auch noch lohnen muss.
Mir geht es halt um ein Stückchen Autarkie und hinsichtlich der zu erwartenden Strompreiserhöhungen um eine bestmögliche Ersparnis.
Würde mich sehr freuen und wäre für Eure Meinungen sehr dankbar.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche,
Aggie
hi
Welche Komponenten benötige ich nun für eine Null-Einspeisung ins Netz, Anschluss ans Hausnetz und einen Speicher?
sammelthread in meiner signatur
gruß
Danke, Voltmeter, wow, da hast Du dir 'ne Menge Arbeit gemacht. :thumbup:
Ein wenig könnte mir das weiterhelfen, aber ich fürchte, da bleiben noch immer zu viele Fragezeichen übrig.
Habe mich bisher wenig für Technik interessiert, wenn ich auch handwerklich sehr vieles selber mache, am Haus die Dämmung berechnet und montiert habe und Lampen oder Steckdosen anschließen kann.
Aber gerade solche komplexere Elektrotechnik ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich bräuchte wohl einen VHS-Kurs, "Solar für Dummies" oder was in der Richtung. :oops:
Im Moment hab ich eher das Gefühl, dass ich vielleicht doch eine Firma beauftragen muss.