13kW PV mit Akku aufrüsten...- AC Überschussladen mit stufenlosem Laderegler?

Hallo, ich habe schon einige Zeit hier mitgelesen.
Aber einige Fragezeichen habe ich allerdings noch :slight_smile:
Zu mir: ich komme aus dem Norden, und habe nun das 11. Jahr eine 13KW PV auf dem Dach. (3 Dachflächen mit 3 WR)
Die Anlage hat sich bereits amortisiert, und nun wollte ich versuchen den Strom effizienter selbst zu nutzen.
Ich habe einen recht interessanten Altvertrag: Ich bekomme 28 Cent pro kWh im Verkauf. Und für jede selbst produziert und verbrauchte kWh 16 Cent.
Ich habe mir vor etwa 6 Monaten ein kleines E-Auto zugelegt. Dieses wird über meiner Hausautomatisierung bei über 2KW Überschuss mit 13A geladen.
Jetzt wo es zum Winter geht, bekomme ich den Akku nach der Arbeit nicht mehr mit Selbstproduzierter Energie vollständig geladen.

Ich logge diesen Winter den Täglichen Gasverbrauch, sowie mein PV Ertrag. Ich Plane evtl. nächstes Jahr von Gas auf eine Wärmepumpe umzurüsten falls die Auswertung positiv ausfällt.

Jetzt aber zu meinem eigentlichen Projekt: Ich würde gern einen DIY Akkuspeicher zusätzlich nachrüsten. (Bin selbst Elektroniker, weshalb ich mir das Ganze durchaus zutraue)
Ich bin gerade noch dabei den tatsächlichen Energiebedarf zu ermitteln.
Da ich an meinen bestehenden SMA Sunnyboy WR ungern etwas ändern möchte, stellt sich mir die Frage, ob es ausreichen würde, die Akkus mit Netzspannung auf DC zu laden.
-Klar, ist deutlich ineffizienter, allerdings bekomme ich ja aber auch den 16 Cent Bonus für den Eigenverbrauch. (Der beim direkten DC Laden wegfallen würde, da nicht vom Zähler erfasst)
-Und ein neuer WR kostet ja auch...
Ich messe mit einem Shelly den PV Überschuss. Gibt es ein LIFEPO4 Ladegerät, welches den Ladestrom variabel als Überschussladung steuern kann?

Hallo und willkommen im Forum. Einen AC überschussregler habe ich bisher noch nicht gesehen wäre interessant wenn das einer mal baut und vorstellt. Vielleicht habe ich auch aber auch etwas übersehen auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

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Ich messe mit einem Shelly den PV Überschuss. Gibt es ein LIFEPO4 Ladegerät, welches den Ladestrom variabel als Überschussladung steuern kann?
Fertige Arbeit kenne ich nicht.

Entweder modifiziert man sich ein LIFEPO4 Ladegerät oder nimmt ein modifiziertes Schaltnetzteil oder/und einen Step-UP-Regler.
Ansteuerung kann man z.B mit ESP oder Raspberry erledigen.

Je mehr Ladestrom, umso komplizierter wird DIY. Zu erwarten ist max. 70% Wirkungsgrad nach meiner Erfahrung mit Schaltnetzteil und Step-UP.

Oh, ok...ich hatte noch die Hoffnung, dass es sowas vielleicht fertig zu kaufen gibt.
Aber ist der Wirkungsgrad echt so schlecht? :eh:
Ich hatte ja ansonsten mit dem Victron MP2 geliebäugelt. Als 48V 3KW Version läd der mit 35A DC. (die man dann irgendwie regeln müsste) Diese kleinen DC/DC wandler mit Strombegrenzung wirds ja hoffentlich auch bisschen größer geben...

Meine geschätzte Angabe zum Wirkungsgrad bezog sich auf ein komplettes System, also incl. Verluste des Wchselrichters (von DC zu AC). In diesem Kontext habe ich das also nicht korrekt wiedergegeben.
Es kommt auf das Schaltnetzteil oder sonstige Ausführung an.

An Verlusten kommst du aber eben auch mit Hybridwechselrichter oder Ladereglern auch nicht herum.
Daher sollte man die AC-Ladung nicht grundsätzlich verteufeln.

Bei dir gibt es ja noch die Besonderheit, dass du bei Selbstverbrauch noch Geld bekommst. Du würdest also mit 12C/kWh laden, mit Verlusten kostet dich dann eine kWh vielleicht 15-17 Cent aus dem Akku.
Da musst du aufgrund deines Strompreises abschätzen, ob du das aus wirtschaftlichen Gründen angehen willst.

Jetzt kam mir eben die Idee, ob es nicht auch möglich wäre eine PKW Wallbox (die es ja schon als fertige Lösung mit Überschussladung gibt) einfach ac seitig vor das Ladegerät zu schalten. Die wallbox drosselt ja im Grunde auch nur die Leistung ac seitig. Da kommen ja trotzdem 230/380V raus.
:think:
Könnte das klappen?

Das klappt nicht, eine Wallbox schaltet nur die Netzspannung durch.

Die Leistung regelt der Charger im Auto je nachdem welchen Maximalstrom die Wallbox vorgibt.

Da geb ich dir recht. Ich kenne das von den normalen wallboxen auch, dass durch ein Signal vom Auto der ladesteom vorgegeben wird.
Aber es gibt doch spezielle Überschuss wallboxen. Die müssen das doch irgendwie regeln? Es ist ja nicht eine Funktion, die das Auto haben muss.
Hab dazu auf sie schnelle auch noch nichts informatives im Netz gefunden.

Wie könnte man es denn andernfalls regeln? Würde es Sinn machen das schon ac seitig zu begrenzen? Vielleicht mit einer Phasenanschnittssteuerung oder kommt der Charger damit nicht klar. Bin zwar Elektriker, aber davon hab ich null Ahnung :silent:

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Es ist ja nicht eine Funktion, die das Auto haben muss.
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Wie könnte man es denn andernfalls regeln? Würde es Sinn machen das schon ac seitig zu begrenzen? Vielleicht mit einer Phasenanschnittssteuerung oder kommt der Charger damit nicht klar. Bin zwar Elektriker, aber davon hab ich null Ahnung :silent:
Doch, genau das hat das Auto zu erledigen.
Die Sache mit der Wallbox macht hier keinen Sinn.

Phasenanschnittsteuerung würde ich auf den Charger nicht loslassen. Könnte ein teurer Spaß werden.

Falls mir eine Lösung ohne große Bastelei einfällt, dann schreibe ich es.

@joehuebner macht sowas: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=2428

hi,

ich habe ähnliches vor, 8kwh auf dem Dach und speise den über Schuss ein...

Gefunden als *fertig Lösung habe ich das:

https://www.rct-power.com/de/batteriewechselrichter-power-storage-ac.html

ich werde die 6kw Variante wohl nehmen (wenn es denn lieferbar ist), dazu noch 5,7 kWh - 7,6 kWh an Akkukapazität (max. ~12kWh)

wenn man will, wäre auch Ersatzstrom möglich, kann man aber auch später nachrüsten.

oder, ich finde eine passende DIV lösung bis dahin...

@E-t0m -Danke für den Tipp...das ist tatsächlich genau das was ich auch benötige. Aber leider komplett DIY.
@007 Das wäre ja anscheinend die Kommerzielle Lösung. -nur leider nicht lieferbar.

Ich habe mir die Tage aber auch nochmal ein paar Gedanken dazu gemacht.
Ich glaube, es wäre doch die bessere Lösung direkt DC seitig in den Akku zu laden. Den Akku würde ich ja dann vor meinen Generatorzähler wieder einspeisen, und würde somit ja trotzdem meine 16cent Vergütung für den Eigenverbrauch bekommen...

Jetzt ist mein Problem, dass ich 3 Teilflächen mit jeweils einem WR habe (jeder mit 2 MPPT) die leider sehr unterschiedlich ausgerichtet sind.

Ich könnte also alle drei WR gegen einen neuen 13KW Hybrid austauschen. (leider Teuer und nicht optimal, da zu wenig MPPT Eingänge)

Oder ich könnte nur einen WR (5KW) durch einen neuen 5KW Hybrid ersetzen. (Dann würde ich im Winter aber vielleicht den Akku über den Tag nicht voll bekommen)

Jetzt die Idee: Kann ich die Strings von den 3 WR über eine Sperrdiode (1000V) parallelschalten und damit auf den Hybridwechselrichter für den Akku gehen?
Die drei alten WR schieben ja 100 Prozent ins Netz. Wenn der Hybrid nun über ein Smartmeter zb. 2,5 KW in den Akku laden soll, ist er dann in der Lage die Leistung von den anderen WR abzunehmen?

Oder würde so alles in Rauch aufgehen? :eh:

Moin,

ja.. auch aus dem Norden..

Mir käme noch in den Sinn mit einem BatInvert Laderegler / WR der Firma Solarinvert.de den Akku zu laden und wieder zu entladen.

Steuerung über modbus oder Analog 0 bis 10V.

Ich möchte das per Volkszaehler (also Raspi ) und python machen, um eine Nulleinspeisung zu erreichen..

Ich suche noch jemanden der den BatInvert schon mal per RS485 gesteuert hat..

Lass uns gerne im Austausch bleiben..

Cu

Maddien

Moin,

habe drei Victron IP22 in Kaskade laufen. Der erste wird über Shelly angesteuert, der zweite über den WR mit S0 Schnittstelle und der dritte über ein Timerrelais. System läuft recht zuverlässig mit einem Wirkungsgrad von ca. 83 %. Konnte so das aktuelle PV-System unangetastet lassen.