Ich habe ein Haus aus 1904 und der Keller ist immer feucht. War aber damals so gewollt, da die da Lebensmittel gelagert haben. Bei mir ist das eine ca 90 cm dicke Sandsteinwand auf Lehmboden. Der ganze Kellerboden war Lehm. Den habe ich dann in allen bis auf zwei Räumen abgedichtet und mit Fliesen belegt, was natürlich im Winter dazu führte, dass Wasser ausfiel und die Fliesen nass waren.
Allerdings ist bei mir in ca 1,50 m Höhe eine Dachpappeschicht und damit das Mauerwerk oberhalb dieser trocken.
Soweit die Situation
Ich hatte auf Anraten eines "Meisterbetriebs" von 20 Jahren die Wände mit Feuchtraum Rigipsplatten verkleiden lassen und den Boden mit einem Doppelten Boden versehen(in 4 von 5 Räumen) Völlige Fehlinvestition und musste ich 12 Jahre später alles wieder rausreissen, da es hinter der Wand verschimmelt war. Leider keine Garantie und der Betrieb der es gemacht hat konnte es sich natürlich nicht erklären.
Dann mehrere Angebote eingeholt zur Trockenlegung der Wände, was sich letztendlich als Unsinn raustellte, da Sandsteinwände meist nicht homogen gemauert sind und bei 90 cm Wänden das nur eine Zeitlang, wenn überhaupt, funktioniert. Zudem hatte ich ja die Dachpappe und die Wände stehen seit über 100 Jahren und sind nicht kaputt insofern funktioniert das System ja. Mein Nachbar hat das gemacht und mittlerweile ist bei ihn alles wieder wie vorher. Wände nass, keller feucht.
Habe dann im ganzen Keller alle Wände mit Ytong vorgemauert und hinterlüfte das nun mit mehreren Lüftern. Habe zusätzlich zwei Entfeuchtungsgeräte und die Luftfeuchtigkeit hält sich in Grenzen. Es gibt jedenfalls keinen Schimmel und durch das Vormauern auch keine rieselnden Wände 🙂 Bin mit dem System sehr zufrieden bis auf die Tatsache, dass das Entfeuchten ca 500 Euro pro jahr kostet. (Durch Solaranlage nicht mehr so tragisch).
Taupunktsysteme wären irre teuer geworden wegen zu vieler Räume und zu großer Fläche (die Räume sind mit Türen verschlossen, daher bräuchte ich für 4 Räume Lüfter)
wir haben das mit einem Raum und einer Billig lösung getestet und das Ergebnis war leider ernüchternd. (vielleicht auch nicht richtig eingebaut, da ich eine Lösung verwendet habe, die mit einem Einsatz in das Fenster verbaut war, da ich zum Testen kein Loch in die 90 cm Wand machen wollte).
Stefan
Ich habe ein Haus aus 1904 und der Keller ist immer feucht. War aber damals so gewollt, da die da Lebensmittel gelagert haben. Bei mir ist das eine ca 90 cm dicke Sandsteinwand auf Lehmboden. Der ganze Kellerboden war Lehm. Den habe ich dann in allen bis auf zwei Räumen abgedichtet und mit Fliesen belegt, was natürlich im Winter dazu führte, dass Wasser ausfiel und die Fliesen nass waren.
Allerdings ist bei mir in ca 1,50 m Höhe eine Dachpappeschicht und damit das Mauerwerk oberhalb dieser trocken.
Soweit die Situation
Ich hatte auf Anraten eines "Meisterbetriebs" von 20 Jahren die Wände mit Feuchtraum Rigipsplatten verkleiden lassen und den Boden mit einem Doppelten Boden versehen(in 4 von 5 Räumen) Völlige Fehlinvestition und musste ich 12 Jahre später alles wieder rausreissen, da es hinter der Wand verschimmelt war. Leider keine Garantie und der Betrieb der es gemacht hat konnte es sich natürlich nicht erklären.
Dann mehrere Angebote eingeholt zur Trockenlegung der Wände, was sich letztendlich als Unsinn raustellte, da Sandsteinwände meist nicht homogen gemauert sind und bei 90 cm Wänden das nur eine Zeitlang, wenn überhaupt, funktioniert. Zudem hatte ich ja die Dachpappe und die Wände stehen seit über 100 Jahren und sind nicht kaputt insofern funktioniert das System ja. Mein Nachbar hat das gemacht und mittlerweile ist bei ihn alles wieder wie vorher. Wände nass, keller feucht.
Habe dann im ganzen Keller alle Wände mit Ytong vorgemauert und hinterlüfte das nun mit mehreren Lüftern. Habe zusätzlich zwei Entfeuchtungsgeräte und die Luftfeuchtigkeit hält sich in Grenzen. Es gibt jedenfalls keinen Schimmel und durch das Vormauern auch keine rieselnden Wände 🙂 Bin mit dem System sehr zufrieden bis auf die Tatsache, dass das Entfeuchten ca 500 Euro pro jahr kostet. (Durch Solaranlage nicht mehr so tragisch).
Taupunktsysteme wären irre teuer geworden wegen zu vieler Räume und zu großer Fläche (die Räume sind mit Türen verschlossen, daher bräuchte ich für 4 Räume Lüfter)
wir haben das mit einem Raum und einer Billig lösung getestet und das Ergebnis war leider ernüchternd. (vielleicht auch nicht richtig eingebaut, da ich eine Lösung verwendet habe, die mit einem Einsatz in das Fenster verbaut war, da ich zum Testen kein Loch in die 90 cm Wand machen wollte).
Stefan
Abenteuer Altbau! Ich werde auf Lüftung statt Entfeuchtung setzen inkl.. Das ist für mich nachhaltiger, vor allem da aktuell alle Räume offen sind.
Bei uns war auch ein Raum abgestellt: Dachpappe, 5cm Styropor, Folie, Rigips, Tapete, Boden mit Dachpappe und OSB ausgelegt. Genau das Richtige!
bzgl. Abenteuer Altbau.
Nun der Keller war halt früher dafür gebaut feucht zu sein. Dann lagern sich Lebensmittel besser 🙂 Kann ja keiner Wissen, dass das 100 Jahre später nicht mehr gewünscht ist 🙂
Will mal sehen welche der heutigen Neubauten 2 Kriege und jetzt 120 Jahre überstehen.
bzgl. Abenteuer Altbau.
Nun der Keller war halt früher dafür gebaut feucht zu sein. Dann lagern sich Lebensmittel besser Kann ja keiner Wissen, dass das 100 Jahre später nicht mehr gewünscht ist
Will mal sehen welche der heutigen Neubauten 2 Kriege und jetzt 120 Jahre überstehen.
Ich habe heute bei der Hunderunde mit entfernten Nachbarn in Neubauten von 2014 gesprochen. Deren Gebiet klagt kontinuierlich über feuchte Keller. Das hat mich mehr gefreut als es sollte
Wir haben auch einen Raum unter der Eingangstreppe. Ach ja, Haus ist von 1955. Dieser ist nur 4m² ohne Fenster mit einem 10x10cm Lüftungsgitter ausgestattet. Wird als Getränkekeller verwendet, da die Temperaturen relativ konstant bei 8 - 14°C liegen. Die Wände sind teilweise Feucht, der Sandputz bröckelt von den Wänden.
Hat jemand Erfahrung mit den Entfeuchtungskissen? Bevor ich mit Silikatfarbe neu streiche wollte ich mit einfachen Mitteln entfeuchten. Ansonsten könnte ich einen Lüfter an das Gitter montieren, kostet halt Strom.
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
Hallo
Bei unserem Keller, Haus BJ 1936, von aussen trocken gelegt mit Drainage 2000, ist der Keller feucht, wenn die Aussenluft wärmer wird als die Luft im Keller.
Sobald die Solaranlage im Frühjahr Übeschuss produziert, läuft der 100€ Luftentfeuchter durch und hält die Luftfeuchtigkeit im Keller unter 60%.
Der Nachteil ist, das täglich das Kondenwasser entleert werden muss, an heissen Sommertagen bis zu 20L täglich.
Dann müssen natürlich alle Lüftungsöffnungen verschlossen sein.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Hallo
Bei unserem Keller, Haus BJ 1936, von aussen trocken gelegt mit Drainage 2000, ist der Keller feucht, wenn die Aussenluft wärmer wird als die Luft im Keller.
Sobald die Solaranlage im Frühjahr Übeschuss produziert, läuft der 100€ Luftentfeuchter durch und hält die Luftfeuchtigkeit im Keller unter 60%.
Der Nachteil ist, das täglich das Kondenwasser entleert werden muss, an heissen Sommertagen bis zu 20L täglich.
Dann müssen natürlich alle Lüftungsöffnungen verschlossen sein.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Dafür gibts zwei einfache Lösungen:
- Luftentfeuchter mit Anschluss für ein Schlauch - haben eigentlich die meisten und dann entfällt das manuelle leeren
- Mit einer Taupunktsteuerung für wenig Geld löst du das Problem permanent. Du musst dabei aber den Keller dicht verschließen können. Da sind die Lüftungsgitter evtl. nicht die optimale Lösung.
Entfeuchtungskissen haben eine viel zu geringe Leistung für nen Keller. Haben wir bei meinen Eltern probiert. Zudem wird das auf Dauer teurer als der Entfeuchter.
Wenn es nur ein Raum ist, ist Taupunktsteuerung wie jrel schreibt tatsächlich die beste Lösung. Haben ein paar Leute hier in der Gegend. Ist halt nicht ganz billig und vor allem gibt es Probleme, wenn man im Sommer oft rein und raus muss oder bei Festen oder Gartenarbeit die Tür länger offen bleibt.
Da hilft aus meiner Erfahrung dann nur noch der Entfeuchter.
Stefan
Moderation: Fullquote gelöscht. Bitte keine unnützen Vollzitate einfügen. Nur das zitieren, worauf man sich unmittelbar bezieht.
Da ich gerade ziemlich mit Nachwuchs 1, zukünftigem Nachwuchs 2 und anderen Sanierungen (bspw. siehe Bild - neuer Estrich für die Waschküche, von heute) eingespannt bin, habe ich rabattierte Bayernlüfter gekauft. Eins ist ein Comfort Modell + Feuchtesensorik / Taupunktsteuerung + WLAN Modul welches als Master fungiert und ein Basis-Lüfter, der als Slave agiert. Basis = neu, Comfort = Version 3. Ist gerade noch auf dem Weg zu mir - kann gerne berichten.
Moin, also das mit dem Keller entfeuchten und dieses über belüften tun ist so eine Sache, besonders im Sommer. Stichwort Taupunkt. Wir haben keinen Altbau, aber einen Keller aus 33cm Stahlbetonwänden. Hier herrscht generell eine niedrigere Temperatur als draußen, jedenfalls Frühjahr, Sommer und Herbst. Wenn man im Sommer meint, man will ordentlich durchlüften, holt man sich erst recht die Feuchtigkeit rein, da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt als kalte. Also die warme Luft kommt in den Keller weil man lüftet, da kühlt sie sich schlagartig ab und gibt die dann überschüssige Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Hängt hierzu einfach mal einen großen Spiegel im Keller auf. An dem kann man gut sehen, wann der Taupunkt erreicht ist 🙂 . Wenn man alles verkleiden will nicht ohne Dampfsperre (Kapillarwirkung an den Außenmauern, auch bei Stahlbeton...), die dann aber ganz runter, also Estrich raus, Dampfsperre bis zur Bodenplatte, Estrich neu. Alles doof, deswegen so gelassen wie es ist.
Ich habe mir den Taupunkt im Keller über einige Zeit genau angeschaut und mit dem Taupunkt außen verglichen über 2 Sensoren Temperatur und Luftfeuchte, FHEM bildet mir über eine Funktion hieraus den Taupunkt. Meine Lösung: Sobald der Keller 64% Luftfeuchte erreicht, wird ein Luftentfeuchter für 2 Stunden eingeschaltet, die Fenster bleiben den Sommer über zu. Im Winter kann man dagegen gut lüften. Die relative Luftfeuchte sinkt dann an besonders kalten Tagen unter 40%.
Nächster Schritt. Eine Brauchwasserwärmepumpe einbauen lassen. Die entfeuchtet den Keller auch, sozusagen als Nebeneffekt. Nur einen Installateur heutzutage zu finden ist nicht einfach.
Gruß Axel
@archimedes schön zu hören, dass nicht nur der Altbau unter solchen Themen leidet 😉
Von einer Feuchtigkeit von unter 60% träume ich. Aktuell pendelt es sich so bei 75% ein wenn ich nichts mache.
Von einer Feuchtigkeit von unter 60% träume ich.
hab 45% bei 18°C im keller, ist mir sogar etwas zu wenig
lüftungsanlage läuft immer, im haus drüber gibts ja feuchteeintrag durch kochen waschen baden usw
aber ok kann man mit leben im sommer wird die feuchtigkeit bei mir wider im keller etwas hochgehen
wenn du deinen keller entfeuchten willst dann mach das im winter, also fenster auf gut lüften lassen mehrmals am tag
oder stell nen entfeuchter rein die teile kosten nicht viel sind auch eine art wärmepumpe ich hab beim bau so aus dem keller ca 1000l wassser rausgeholt
den entfeuchter kannst mit pv strom laufen lassen dann hauts nicht so heftig rein vom stromverbrauch
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
@voltmeter ja sind gute Ideen.
Vll. mal zu meinem konkreten Setup:
Wir haben das Haus aus 67 letztes Jahr abgedichtet von außen und eine Drainage gelegt. Jetzt gibt es noch aufsteigende Feuchtigkeit. Das gehen wir Raum für Raum an, indem wir eine Wanne mit Innenabdichtung bilden (Dichtschlämme, Horizontalsperre erneuern). Heißt aber vor allem, dass wir immer schön Feuchtigkeit haben werden. Daher habe ich jetzt 2x Bayernlüfter inkl. Taupunktsteuerung organisiert. Ein Lüften mehrmals am Tag ist zwar in der Theorie super, aber nicht super praktikabel in der Durchführung - die Zeit habe ich einfach nicht.
Ich habe einen alten Luftentfeuchter, der aktuell noch im EG steht (wir haben ein Raum, der sehr kalt wird aber am Wohnraum angeschlossen ist. Dadurch kondensiert da Wasser aus). Das Modell ist ein Climia CTK 240 - der verbraucht 400w wenn er läuft. PV ist noch keine in Sicht weil ich voraussichtlich erst das Dach gemacht werden muss.
Bin für Ideen gerne offen 😉
PV ist noch keine in Sicht weil ich voraussichtlich erst das Dach gemacht werden muss.
kannst ja vorrübergehend 4-6 module draußen im garten aufständern mit ner einfachen holz konstruktion mit nem "kleinen" 15kwh 48v akku und davon den entfeuchter laufen lassen oder anderes zeug als nulleinspeisung über einen lumentree mit trucki platine wechselrichter
den akku wirst du ja eh irgendwan brauchen wenn pv geplant ist und module kosten sogut wie nichts mehr
die 300Ah Grade A akkuzellen kannst du ohne mwst günstig bei nkon.nl bestellen
das wird euch beim umbau auch einiges an strom sparen der ja auch nicht so günstig ist
und später im sommer kannst den entfeuchter dauerhaft im keller laufen lassen genau dann wenn man ihn braucht und eh viel stromüberschuss da ist
würde ich auch machen aber bei mir ist nichts mehr an feuchte rauszuholen ist alles furztrocken und mein keller hat nichtmal fenster
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Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Eine Taupunkt-gesteuerte Kellerlüftung ist wenig Arbeit: 2 Sensoren (Draussen+Keller), ne schaltbare Steckdose, Lüfter und ein wenig Smarthome-Magie. Wesentlich energiesparender als Entlüftungsgeräte - und Du musst nicht ständig den Wassertank leeren.
Bauvorschlag zB https://www.heise.de/ratgeber/Bastelprojekt-Taupunkt-Lueftungssystem-bauen-und-Keller-trockenlegen-6356018.html