Hallo,
Mir steckt der Schreck noch im den Gliedern und ich bin total verunsichert. Ich hoffe, hier Hilfe zu finden
Nun zum Problem und der Ursache meines Erschreckens:
Ich habe eine kleine PV-Anlage auf dem Dach installiert und sie läuft auch seit 12 Monaten gut.
Nun will ich einen Stromspeicher auf der AC-Seite im Keller installieren und habe dafür folgende Komponenten gekauft:
Victron Multiplus 2 GX 24 Volt
Carlo Gavazzi EM 540
Teze 24V 200Ah LiFePO4 Akku
Den Einbau vom Multiplus und vom EM 540 gingen gut und ich wartete nur noch auf den LiFePO4 Akku, der nun heute endlich geliefert wurde.
Beim Anschluss der Batteriekabel kam es nun zu dem, was mich so erschreckte: Ich hatte die beiden Batteriekabel schon am Multiplus angeschlossen und wollte sie nun mit dem Akku verbinden. Der 240V-Netzanschluss des Multiplus war spannungsfrei geschaltet, indem der LS-Schalter im Verteilerschrank umgelegt war. Der Wippschalter am Multiplus selbst befand sich in Mittelstellung, also Stellung "off". Der Anschluss des Kabels am Pluspol war problemlos.
Als ich jedoch das 2. Kabel am Minuspol des Akkus anschließen wollte, gab es ein richtiges Feuerwerk. Ein lautet Knall, ein heftiger Funkenflug! Wie bei einem handfesten Kurzschluss.
Im Handbuch des Multiplus steht zwar, dass es beim Abschließen der Batterie zu einer Funkenbildung kommen kann, aber DAS werfen die Handbuchautoren damit wohl nicht gemeint haben. Ich kann es mir zumindest nicht vorstellen.
Nun brauche ich Eure Hilfe: Kann so ein heftiger Funkenflug doch normal sein? Und wenn ja: Was zieht denn so dermaßen Strom aus dem Akku, wenn doch alles ausgeschaltet ist? Kann man das verhindern?
DANKE schon mal für die Hilfe. Ich traue mich kaum noch ran, da mir das unerklärlich ist.
Gruss
Knut
Der Funkenflug kam beim Anschluss der Batterie an den MP II?
Du musst den MPII vorladen -> über einen Widerstand (der den Strom begrenzt) die Kondensatoren des MPII füllen.
Wenn Du direkt die Batterie an den "leeren" MPII anschließt können sehr hohe Ströme fließen -> Funken, sprich normales Verhalten.
Wenn die Kondensatoren mal geladen sind kann man kurzfristig die Batterie weg und wieder anschließen ohne Funkenflug. Wenn der MPII länger ohne Strom ist wieder mittels Widerstand vorladen (Stichwort Precharge)
hier
wird ähnliches gerade diskutiert
Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, 60kWh Batteriespeicher (Victron)
Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.
Danke!
Schon mal beruhigend zu erfahren, dass alles normal war.
Ich muss also zuerst einen Widerstand dazwischen schalten. Im Prinzip kann ich das von der theoretischen Seite nachvollziehen.
Mir fehlt da aber jede praktische Erfahrung, um soetwas aus dem Bauchgefühl heraus zu basteln. "Try and error" ist hier begreiflicherweise auch nicht wirklich am Platz und der Link zeigt nur die ungefähre Richtung auf, dass man dafür altmodische Glühbirnen verwenden kann, die man auch nicht mehr kaufen kann .
Kann ich mit einem Labornetzteil die Kondensatoren laden, das 0-30V und 0-10A liefert?
Viel zu aufwendig. Ne alte 100 W Glühbirne, "dazwischen halten" bis sie aus ist und dann mit der Öse direkt an den Anschluss. In einem "Wischer".
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Das Netzgerät ist umständlich aber es funktioniert. Z.B. Etwa 28V <1 A
. Bei Gelegenheit mal einen Widerstand, ganz grob 100 Ohm 5 W, da sagt jeder was anderes, dafür zulegen.
Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.
Sehe ich auch so - Glühbirne oder einen Widerstand der bisserl Leistung ab kann. Labornetzteil würde ich nur nehmen, wenn schon vorhanden - dafür extra kaufen lohnt nicht.
Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, 60kWh Batteriespeicher (Victron)
Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.
hi,
das Problem hatte ich nicht, Elektriker hat Multiplus an 220V angeschlossen, später hab ich den Rest verkabelt und auch den Akku angeschlossen ohne Funkenflug, Lichtbögen oder sonstwas.
mfg, stocki
2x405 an 600-er WR am Balkon, 1x5kWh 48V im Keller
angesteuert von EM540, Cerbo GX mit Touch, Multiplus 3000
öffentliche Ladestation DC 150kWh mit 2 Ladepunkten