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Mit dem E-Bike/Pedelec pendeln

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(@corollali)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 9
 

Bei 25km Arbeitsweg einfach über Landstraßen, ohne Fahrradweg, kommt bei mir E-Pedelec nicht in Frage. Außerdem sehe ich nicht ein 2-3t€ für ein Fahrrad auszugeben. Im Moment fahre ich so oft es geht mit der Honda Innova zur Arbeit (Anschaffungskosten 1200€ gebraucht vor 8 Jarhren). Mitlerweile 50tkm auf der Uhr, da hätte ich schon das dritte E-Bike ? . Die hat nur 1,5-2l Verbrauch auf 100km und Ersatzteilkosten wie ein Fahrrad und ist kaum langsamer wie die Autos bei minimalen Gesamtkosten. Minimale Versicherung, 0€ Steuer, 0,75l Öl im Jahr, eine Kette und einen Hinterreifen. Alles selbst zu machen ohne Werkstatt. Das sehe ich als guten Kompromiss. Natürlich nicht Ganzjahrestauglich,aber das ist das Fahrrad ja auch nicht. Jedes Jahr überlege ich mir eine 125er als Elektromotorrad anzuschaffen. Das wäre vielleicht noch eine Steigerung (gerade wenn man eigenen Solarstrom tanken kann. Generell kommt es natürlich hautsächlich auf den individuellen Arbeitsweg an.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Stefan, ich verstehe dich sehr gut, und gerade du tust nun wirklich extrem viel. Aber das nur so am Rande. Rüpel von Autofahrer kenne ich durch mein S-Pedelec auch auf dem Lande genug. In der Stadt fühlt man sich dann fast nur in 30er Zonen gut aufgehoben. Schließlich sind 35-38 kein großes Problem.
Wer ein Bike durch Wind und Wetter und damit auch Regen fährt und das dann Kettenschaltung hat, der hat auch nicht unerhebliche Kosten. Dann sind die Ritzel und die Kette durch den Schmutz schnell zu erneuern. Ebenso ist das Schaltwerk alle 1-2 Jahre fällig.
Und bei Regen ist auch die Goretexbekleidung im Sommer wenig hilfreich, weil die Temperaturdifferenz recht gering ist. Von extrem schlechten Radwegen kann ich auch ein Lied singen. Wer darauf Geschwindigkeiten um die 30 realisiert wird ständig aus dem Sattel gehoben. Aber es sind natürlich nicht nur solche Begleitumstände vorhanden. Ein schöner Frühsommertag entschädigt dann für vieles.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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(@h2owasser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Hmm, also im Schnitt leben Menschen in den Städten ökologischer als auf dem Land, da ihr Resourcenverbrauch bzw. Fußabdruck geringer ist. Angesichts dieser Tatsache hätte ein "Alle aufs Land" sicherlich eher negative ökologische Auswirkungen.

Wenn alle Autofahrer auf den Landstraßen dauerhaft bereit nur ca. 30 km/h zu fahren und kilometerweit nicht (bzw. nur mit 2m Abstand und angemessenen Tempo) überholen, dann halten sie Menschen, wie corollali, nicht mehr ab, dort mit dem Fahrrad auf der Straße auf die Arbeit zu fahren. Der Sinn eines Autos mag dann aber in Frage gestellt sein...

Davon unabhängig ist ja die Frage zu sehen, was Menschen sonst noch alles für den Klima- und Umweltschutz tun... Aber ohne den sozialen Kontext zu betrachten (Stichwort missratenes Mieterstromgesetz) wird das Thema Energie nicht flächendeckend gelöst werden können.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

Hmm, also im Schnitt leben Menschen in den Städten ökologischer als auf dem Land, da ihr Resourcenverbrauch bzw. Fußabdruck geringer ist.

Wo kann man das nachlesen?

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@h2owasser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Hmm, also im Schnitt leben Menschen in den Städten ökologischer als auf dem Land, da ihr Resourcenverbrauch bzw. Fußabdruck geringer ist.

Wo kann man das nachlesen?

Zum Beispiel in den Büchern von Edward Glaeser auf die sich dieser Fluter-Artikel bezieht. https://www.fluter.de/vollgas-zurueck-zur-natur

Auch dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage. https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/in-der-stadt-leben-ist-das-wirklich-besser-fuers-klima/

Und zu guter letzt wohne ich auch eher ländlich (Zumindest wenn ich mir anschaue wie wenig hier der ÖPNV von der Durchschnittsbevölkerung genutzt wird... ) . Ich gehe aber nicht davon aus, dass alle Menschen ohne zusätzliche Flächenversiegelung und ökologische Schäden ländlicher leben können oder (aus ökologischen Gründen) aufs Land ziehen sollen.

Auf Fortbewegungsmittel des ÖPNV oder auf das (E-)Fahrrad) zu setzen ist aber immer und überall richtig und sinnvoll.


   
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zuendy
(@zuendy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
 

Hi, würde auch gern meinen Senf dazugeben. Smile Vorab, klar ist - Pedelec/S-Pedelec funktioniert nicht für Jeden. Es funktioniert aber für die, die soweit fit sind und nicht viel mehr als einen Laptop von A nach B und nach A bewegen. Generell sind auch die Zeiten, die man vermeintlich verliert, sehr interessant.

Bei mir wären es 56 km pro Tag mit Auto, die in Fahrradkilometern durch Alternativstrecke 48 km betragen. Ich pendle von Kleinstadt zu Kleinstadt. Die Kurzstrecke würde mich mit dem Auto nerven, da ich ständig bei entgegenkommendem Verkehr anhalten müsste, was mit dem Rad obsolet ist. In einem optimalen Szenario benötige ich mit dem Auto ca. 28min und im Mittel ca. 32-33 min. pro Fahrt und mit einem S-Pedelec optimal 36 min, im Mittel komme ich bei 40 min pro Fahrt raus. Wer noch Sport in seiner Freizeit macht, spart dadurch zusätzlich 35-40min am Tag an Kardio ein, zumindest in Bezug auf die Fettverbrennung - wenn man nach der Autofahrt joggen gehen würde (vorausgesetzt man lässt sich vom E-Bike [ihr wisst, was ich meine] nicht nur tragen).

2019 begann ich mit meiner Überlegung den Arbeitsweg mit dem Zweirad zurückzulegen, nach 10 Jahren Autofahrt und 3-4 geglückten Diäten. Moped war recht schnell ausgeschlossen, da mir kein Stellplatz zur Verfügung stand, der auch sicher genug war. Eins wurde mir schon gestohlen, Bekannten aus der Umgebung wurde selbst aus der Garage das Gefährt entwendet. Mir blieb nur der Keller. Durch den Höhenunterschied, bei der Fahrt, von 300 m auf 24 km, den vielen Freiflächen (Windanfällig) und diesen ständigen Auf und Ab von nur ein paar Metern, wirklich richtige Wellen im 15 m Abstand, macht hier Radfahren keinen Spaß - nicht täglich unter Zeitvorgaben und Abrufbarkeit innerhalb einer Stunde fürs Kind. Im Studium bin ich diese Strecke einige Male mit dem Rennrad gefahren, was für täglich keine Option für mich war.

Die grobe Kalkulation war 2019 recht schnell erledigt. Kosten für Versicherung und KFZ Steuer (knapp 650 €/Jahr) sind nicht enthalten, da zu dem Zeitpunkt der Autobesitz als alternativlos angesehen wurde. Mittlerweile haben wir nur noch ein Auto, anstatt Zwei.

Die zurückgelegten Strecken hatten sich 2020 und 2021 bestätigt, auch wenn eigentlich alles anders war, durch die Lockdowns - dennoch konnte ich die 6000 km/Jahr erreichen und die waren ein komplette PKW-Ersatz-km. Da ich keinerlei Erfahrung mit Fahrrädern hatte, waren die Werte auch alles nur Schätzungen und Vermutungen. Erstaunlicherweise hoben die Fehleinschätzungen sich gegenseitig auf. Die verwendeten Reifen hielten im Schnitt 12 000 km hinten und der vorn ist bei über 15 000 km mit noch ausreichend Profil für vermutlich weitere 3-4000 km nutzbar. Ketten / Ritzel / Bremsen verschlissen um den Faktor 1,5 schneller, als erwartet auch mit Nabenantrieb.

Über die Zeit konnte ich mich ebenso an die Wettersituation herantasten, was bisher darin gipfelte auch selbst bei - 7 °C schwitzend mein Ziel zu erreichen. Letztes Jahr im Sept. verabschiedete sich mein Auto quasi mit einem Totalschaden - stehend. Bremsen waren eh ständig fest, da es Monatelang nur noch draußen rumstand. Seit dieser Zeit fahre ich komplett mit dem S-Pedelec bei Wind und Wetter.

Das Fahrzeug ist ein angemeldetes S-Pedelec mit 2 x 6S 20Ah LiPos in Reihe geschaltet. Leider sind nur 450 Wh davon effektiv nutzbar, zumindest bei einer Abnahme von 33A bei 44V. Die Überwachung der Zellen bei der Fahrt erfolgt quasi nur akustisch über einen LiPo-Alarm der bei unter 3,6V pro Zelle krach macht, die Zellen werden über Standard Modellbau Lader geladen und balanced. Je nach Wetterlage (Temp, Windrichtung, Geschw.) werden 320-450 Wh für die 24 km benötigt, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32-38 km/h. Aktuell zurückgelegte Strecke sind etwas über 15 000 km, bei mehr als 600 Ladevorgängen. Der Stromverbrauch incl. Umwandlungsverluste 230V -> 12V -> DualCharger 22,2V belief sich im März auf knapp 30 kWh (Hälfte wird über Solar generiert) bei einer zurückgelegten Strecke von 1027 km. Was definitiv noch Optimierung bedarf. Für mehr Reichweite liebäugle ich gerade mit 52Ah LiIon Zellen vom Ali, aber wollte vorher noch die LiPos verbrauchen, bis sie nicht mehr benutzbar sind.

Das eingesparte Geld war in den letzten beiden Jahren schon beachtlich und hatte den Kauf des Fahrrads innerhalb von 1 1/2 Jahren amortisiert. Dieses Jahr kompensiert die Fahrt quasi die gestiegenen Kosten, die bei zur Miete quasi nicht abänderbar sind.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Super Leistung :thumbup:
Ich hatte auch ein S-Pedelec mit Kettenschaltung. Da mir die Kosten der Ritzel (besonders der 13-11er) auf den Geist gingen habe ich 3 Ketten angeschafft.
Diese wurden dann alle 500km gewechselt weil sich beim Mittelmotor die Kette vorzugsweise längt. Das klappte auch gut.
Weiter viel Erfolg und Spaß damit.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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zuendy
(@zuendy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
 

Diese wurden dann alle 500km gewechselt weil sich beim Mittelmotor die Kette vorzugsweise längt. Das klappte auch gut.
Weiter viel Erfolg und Spaß damit.

Danke Dir. Aus dem Grunde ist es ein Nabenantrieb (1,5kW) bei mir geworden. Ich habe zwar auch von Leuten gelesen, die bis zu 12k km mit einem Mittelmotor und der ersten Kette gekommen sind (was ich nicht glauben kann, aber wohl akzeptieren muss). Letztlich für mich nur erklärbar, wenn es im Flachland und ein ganz langsamer Fahrstil ist. Bin aktuell bei 3000 km pro Kette (14€), wenn ich mich zügel und 6000 km Zahnkranz (20€, Freilauf habe ich dann meist auch gekillt) und 9000 km vorn.


   
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(@h2owasser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Danke Dir. Aus dem Grunde ist es ein Nabenantrieb (1,5kW) bei mir geworden. Ich habe zwar auch von Leuten gelesen, die bis zu 12k km mit einem Mittelmotor und der ersten Kette gekommen sind (was ich nicht glauben kann, aber wohl akzeptieren muss). Letztlich für mich nur erklärbar, wenn es im Flachland und ein ganz langsamer Fahrstil ist. Bin aktuell bei 3000 km pro Kette (14€), wenn ich mich zügel rund 6000 km Zahnkranz (20€, Freilauf habe ich dann meist auch gekillt) und 9000 km vorn.

Kann ich so in der Größenordnung bestätigen. Nur die Preise kommen mir recht günstig vor. 😮


   
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(@stivikivi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 12
 

Am besten ist immer noch der E Scooter. Keine Anstrengung und man kommt gut voran 😂

Denke demnächst wird neben E Scooter und E Bike noch ein E Roller kommen. Wenn es ganz gut läuft dann noch ein E Auto. Brauche eh einen 7 Sitzer da bietet sich das durchaus an.


   
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zuendy
(@zuendy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
 

Denke demnächst wird ein E Roller kommen. Wenn es ganz gut läuft dann noch ein E Auto. Brauche eh einen 7 Sitzer da bietet sich das durchaus an.

Spannend der Gedanke hier auch seine Co2 Zertifikate verkaufen zu können. https://efahrer.chip.de/news/e-roller-fuer-0-euro-kaufen-mit-diesem-trick-ist-das-jetzt-tatsaechlich-moeglich_107837 Auch wenn ich den ganzen Gedanken dahinter albern finde.

Kann ich so in der Größenordnung bestätigen. Nur die Preise kommen mir recht günstig vor.

Die haben seit 2019 sogar zugelegt und waren damals nochmal 33 % günstiger. Grundsätzlich hatte ich nach Verschleißteilbeschaffung konzipiert, um die laufenden Kosten möglichst gering zu halten.
Es wird auch auf Vorrat gekauft, meist im 3er Paket (spart pro einzelnem Bauteil immer so 2-3 €), damit ich immer min. 1 Jahr hinkomme.
Ohne Links nur die Nummern von Ebay:
363476133412 HG 71 15 € pro St. - geht zwar noch günstiger HG-40 (12 €), mit denen komme ich aber nur 1500 km, anstatt bei den HG 71 3000 km Rost ist generell kaum ein Problem bei Laufleistung 1000 km/Monat
194822316102 13 € Tretlager läuft jetzt 15'000 km, kein Ende bisher in Sicht
Schaltzüge 20 € läuft jetzt 15'000 km, keine Ende bisher in Sicht
234417022154 Kettenblatt 23 € 9000 km
373799491206 Zahnkranz mit Freilauf 17 € 6000 km
Bremsscheiben bisher auch 15'000 km
Bremsklötzer 1500-2500 km 10 € 2 Paar

Mir fehlen eben noch die Erfahrungen zu ein paar Komponenten, da ich vor 2019, wenn es hochkam, wohl 500 km/Jahr Fahrrad gefahren bin.
Bin gespannt, wo es hingeht. Jahr 1 waren es 5900 km, Jahr 2 6100 und dieses Jahr bisher 2900 km (voraussichtlich 10'000 km).
Nächste Posten wird der Akku werden, denke mal nicht, dass der kommenden Winter noch die nötige Leistung bringt. Hatte den anfänglich etwas überfordert.


   
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