Insellösung zum Lad...
 
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Insellösung zum Laden eines Hybridautos- welche Größe und welche Bauteile

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(@dirkcomp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 5
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Hallo,

ich bin ohne Vorbereitung auf ein Hybridauto umgestiegen und überlege wie ich es zu Hause mit Paneele auf dem Garagendach laden kann.

Vielleicht hat jemand einen Vorschlag, denn:

- wieviel Watt Panele werden für die 16,6 kw- Batterie benötigt?

- Was bräuchte ich noch? (Wallbox und Wechselrichter?) - das war es dann?

Ich möchte es aus Kostengründen erst einmal ohne Akku versuchen, vielleicht kommt der später dann hinzu.

Vielen Dank an diejenigen welche einen Anfänger Tipps geben.


   
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(@ttaurus)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 56
 

Erklär mal, warum möchtest du eine Insellösung?


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 997
 

- 9 Module a. 400 Wp

- einen Deye Hybrid 3.6 kW

- paar Kabel 

- eine kleine billige Batterie, sonst funzt das nicht

- billiges Ladziegelkabel 3,6 kW


   
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(@dirkcomp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

Danke für die Antwort:

- warum Insellösung: ich dachte dann brauch ich das nicht anmelden, aber ist es besser die Platten auch für das Haus zu nutzen und dann läuft das über Überschussladen?

 

ja so eine Bauanleitung hatte ich mir gewünscht, Danke dafür:

- 9 Module a. 400 Wp

- einen Deye Hybrid 3.6 kW ----------Was ist das?

- paar Kabel 

- eine kleine billige Batterie, sonst funzt das nicht -- ein billiger Speicher, gibt es so etwas und wie gross?

billiges Ladziegelkabel 3,6 kW----im Hybridauto liegt ja auch ein Kabel- das geht nicht? was ist ein Ladeziegelkabel?

brauch ich noch ein Wechselrichter ?


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1755
 

@dirkcomp Der Deye ist ein Wechselrichter der aus dem Gleichstrom der Module Wechselstrom macht, gleichzeitig auch einen Batteriespeicher laden und entladen kann.

Die kleine billige Batterie ist halt von Deinen Möglichkeiten abhängig. Du hast bedingt durch Bewölkung ständig wechselnde Leistung der PV. Da Du fürs Laden mindestens 1,38kW oder 6A anbieten musst, kann es passieren, dass der Ladevorgang dauernd von Wolken unterbrochen wird, wenn Du keinen Batteriespeicher hast. Mit Batteriespeicher übernimmt dann dieser die Ladefunktion, also der Deye holt dann den benötigten Strom aus dem Puffer. Wenn dann die Wolken wieder verschwunden sind und PV 100% liefert, geht wieder ein Teil ins Auto und ein Teil in den Pufferakku.

1,38kW aus einem Niedervolt (48V) Akku bedeutet ca. 27A. Den Akku würde ich jetzt so auslegen, dass dieser Strom nur 0,5C Entladerate ausmacht. Also irgendwas in der Region 16S1P LiFePo mit ca. 50Ah Kapazität. Dann hast Du ca. 2,5kWh Speicher im Keller oder der Garage. Die Zellen kosteten neulich bei nkon zwischen 35 und 40€ je nach dem, ob Du A oder B-Grade möchtest.

Das Kabel im Auto ist vermutlich eines für die Wallbox. Das dürfte kein eigenständiges Ladegerät sein. Du brauchst vermutlich einen Ladeziegel.

Einen separaten Wechselrichter brauchst Du bei der Aufteilung nicht.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von ThorstenKoehler

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
Ulli reacted
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(@dirkcomp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 5
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Vielen Dank für die ausführliche Info. Nur eins noch wieviel von den Zellen sollten es sein, über den Link von Nkon sehe ich 3 Zellen jeweils so zwischen 50 und 88 AH. Also muss ich davon mehrere nehmen? 


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1755
 

@dirkcomp Deswegen 16S1P, bedeutet übersetzt:

16 Zellen mit gleicher Kapazität werden in Reihe geschaltet, also immer + an - und so weiter. Am Ende bleibt einmal + und - ohne Anschluß. Da kannst Du dann ca. 52V messen, wenn der Akku voll ist.

1P bedeutet Du schaltest genau einmal parallel, also eigentlich gar nicht, weil es nix zum Parallelschalten gibt. Hättest Du 2P würdest Du je 16 Zellen in Reihe schalten und könntest den ersten Block dann mit dem zweiten Block verbinden, in dem Fall dann die jeweils offenen + und + Pole und - und - Pole. Damit verdoppelt sich dann die Kapazität.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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(@dirkcomp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

also ist das meine Einkaufsliste:

- 9 Module a. 400 Wp

- einen Deye Hybrid 3.6 kW

- paar Kabel 

- 16 Zellen von Nkon in Reihe geschaltet

- billiges Ladziegelkabel 3,6 kW


   
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(@ttaurus)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 56
 

Diese Anlage müsste aber trotzdem angemeldet werden!

Um 16 Zellen in Reihe zu schalten gehört aber etwas mehr know how wie an der Fernbedienung die Batterien zu wechseln. Lies dich hierzu mal ein und überlege gut ob du das auf diese Weise umsetzen möchtest bzw. kannst.


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 997
 

Statt 16 Zellen würde ich einen Pylontech 2,4 kWh (625€) oder 3,5 kWh nehmen. Ist sozusagen der VW Polo unter den Speichern.

Wegen den paar Euro Ersparnis zum Eigenbau wäre mir die Zeit zu schade.

Außer Du willst was lernen um später mal einen richtig großen Akku selber zu bauen ...


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 997
 

Veröffentlicht von: @ttaurus

Diese Anlage müsste aber trotzdem angemeldet werden!

 

Nicht zwingend.

Meine Garage ist z.B. 50m vom Haus entfernt und, da kein Stromanschluß gelegt,  eine Insel. 

Wobei das auch bei weniger Metern machbar ist.

 


   
voltmeter reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1755
 

@ttaurus Warum? Wenn er die Insellösung umsetzt, dann braucht er keine Anmeldung. Es findet keinerlei "Netzbeeinflussung" bei einer Insel statt. Will er auch einspeisen und PV-Überschussladen dann muss er anmelden.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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 Ulli
(@ulli)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 516
 

Veröffentlicht von: @uschi

Nicht zwingend.

Meine Garage ist z.B. 50m vom Haus entfernt und, da kein Stromanschluß gelegt,  eine Insel. 

Wobei das auch bei weniger Metern machbar ist.

@Uschi die Bundesnetzagentur sieht das aber ganz unmissverständlich anders als Du.

Wir sollten @dirkcomp, einen Neuling mit derzeit 5 Beiträgen nicht zu einer Handlug verleiten, die er später evtl. bereuen könnte. Paneele und fest installierter Speicher auf einem Grundstück mit Stromanschluss sind immer anmeldepflichtig, der Speicher muss vom Elektriker beim Netzbetreiber angemeldet werden. Bitte berichtigt mich, wenn das falsch ist.

Mit einem Balkonkraftwerk bis 2000 Wp = 5 Module a. 400 Watt oder 4 x 500 W und einem 800 W Wechselrichter lässt sich auch sparen. Und nicht nur für den PHEV, sondern die gesamte Grundlast. Wenn die Sonne scheint, lädst Du etwa für die Hälfte mit dem auf 6 Ampere eingestelltem Ziegel aus @thorstenkoehler ´s Link, jedenfalls wenn das Auto tagsüber auf dem Grundstück steht.

 

Nur Anlagen, die nicht unmittelbar oder mittelbar an ein Strom- oder Gasnetz angeschlossen sind, müssen und können nicht registriert werden. Voraussetzung dafür ist, dass die technische Möglichkeit sowohl zur Stromeinspeisung in das Netz der öffentlichen Versorgung, als auch der Strombezug aus dem Netz dauerhaft ausgeschlossen sein muss. Dies gilt nur in seltenen Fällen z.B. in abgelegenen Berghütten ohne Netzanbindung.

Verbindungen zum Netz vor Ort müssen technisch und rechtlich dauerhaft gekappt sein, damit weder ein mittelbarer noch ein unmittelbarer Netzanschluss vorliegt. Es darf nicht ohne erheblichen technischen Aufwand möglich sein, die lokale Leitungsstruktur der Einheit mittelbar oder unmittelbar mit den Netzen der öffentlichen Versorgung zu koppeln. Der Einbau technischer Einrichtungen, die zwar im Grundzustand zu einer Trennung vom Netz führen, die Verbindung aber wieder herstellen können, entbinden Sie nicht von einer Pflicht sich selbst und Ihre Anlage im Marktstammdatenregister zu registrieren. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Diesen Ladeziegel gibt es bei Aliexpress.com für den Preis schon als 3-phasige Ausführung mit 11 kW. Hab ich als Gastlader für unterwegs im April gekauft. Mit einem Adapter, Schukostecker auf CEE 16 A 14 € von Kaufland.de lädt der auch einphasig von Haushaltssteckdose. Da sollte man nicht mehr als 10 A dauersaugen. 16 A nur bis 1 Stunde.

 


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 997
 

Nö, sieht sie nicht anders.

Sie hat nur ein "z.B." erwähnt ... das impliziert, das es viele andere Beispiele gibt, wie eine Garage ohne Stromanschluß o.ä.

 

Führt hier aber zu weit ...


   
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 Ulli
(@ulli)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 516
 

Nein, das führt hier nicht zu weit. Das z.B. ist von Dir meines Erachtens sinnentstellt wiedergegeben. Ist Deine Garage denn außerhalb Deines Grundstücks mit Stromanschluss? Und wenn ja, hat das Grundstück mit der Garage einen Stromanschluss und nicht nur die Garage selbst keinen? 

Es ist zwar so, dass die Netzbetreiber aus unserer Erfahrung solch eine Insel nicht interessiert. Wenn aber nun die BNA anfängt von oben zu scannen und katalogisieren, was die Netzbetreiber bisher kaum getan haben, sieht die Sache möglicherweise anders aus und ihr müsst anmelden. 

Ich hab mir diese Insellösung zum Laden meines PHEV ja auch mal überlegt, aber das erzeugt nur unnötig Druck, wenn es dumm läuft.

 

 

 

 


   
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