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Suche Ingenieur der Off Grid Anlage konzipieren kann

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(@st3phan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

Danke wir haben jemanden gefunden!
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BITTE GENAU LESEN!
Ich suche einen Ingenieur oder Empfehlung für einen – Danke

Wir planen hier in Schottland (fast 58 Grad Nord) unser Haus vom Stromnetz zu nehmen.
Einsatz von PV, Solarthermie, Windkraft, Pufferbatterie und Notstromagregat.
Es geht nicht um die Installation, sondern erstmal um das Konzept der ganzen Anlage, da ich keine Ahnung habe wie ich das Setup berechnen soll und die Wenigsten sich mit allen fünf Bereichen kombiniert auskennen.
Bin gerne bereit zu bezahlen und auch dankbar für Empfehlungen.
Danke


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

zur Abschätzung der PV kannst Du Dir PVGIS (s. Signatur) anschauen, mit der Option "Off Grid". Dann bist Du schonmal ein gutes Stück weiter.
Windstärke musst Du vor Ort messen, in Minimum 10m Höhe. Die meisten Klein-Windkraftanlagen laufen unterhalb 3m/s nicht an und bringen ihre Nennleistung erst bei 20 - 30m/s. Wenn Du das mal ein Jahr lang mitgeloggt hast und die WIndverhältnisse bei Dir kennst kannst Du auch den Stromertrag aus WIndkraft berechnen.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@st3phan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

zur Abschätzung der PV kannst Du Dir PVGIS (s. Signatur) anschauen, mit der Option "Off Grid". Dann bist Du schonmal ein gutes Stück weiter.
Windstärke musst Du vor Ort messen, in Minimum 10m Höhe. Die meisten Klein-Windkraftanlagen laufen unterhalb 3m/s nicht an und bringen ihre Nennleistung erst bei 20 - 30m/s. Wenn Du das mal ein Jahr lang mitgeloggt hast und die WIndverhältnisse bei Dir kennst kannst Du auch den Stromertrag aus WIndkraft berechnen.

@Stefanseiner danke dafür. Wir haben bisher nur Durchschnittswerte beim Wind und die liegen im Jahresmittel bei ca. 8m/s. Da wir hinterm Haus einen Hügel haben wollte ich dort auch Windkraftanlage installieren. Bevorzugt ein Setup mit 2-3 Vertikalanlagen.
1. 2-3 wegen Redundanz
2. vertikal wegen Genehmigungsfähigkeit, Horizontalanlage müsste die Anlage mind. 100m vom Haus entfernt sein.

Ja, ich weiß dass die Vertikalanlagen nicht so effizient arbeiten, dafür können sie mit den hohen Spitzengeschwindigkeiten besser umgehen.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

8m/s klingt jetzt nicht so viel.
Bevor ich hier viel Geld in Turbinenhardware investiere (das ist ja nicht mit den Winrädern alleine getan, dazu kommen noch die Aufständerungen / Masten inkl. Schwingungsdämpfer und Abspannungen, Fundament, Kabel & Kleinkram, Wechselrichter mit Sturmsicherung, ggf. Optimierung der Windradgeometrie durch Tausch der Flügel, ... zzgl. Wartung / Tausch der mechanisch bewegten Teile nach ein paar Jahren) würde ich da erstmal sehr genau messen, wieviel Wind wann und wie lange bei euch rum kommt.
Was ich bisher gelesen habe artet private WIndkraft schnell in einer wahren Materialschlacht aus in der Hoffnung, dass man dadurch irgendwann mal auf einen grünen Zweig = Armortisation kommt.

Rechne da mal gegen, was eine PV Anlage bringt, die im WInter auch bei Schwachlicht / Diffuslicht noch recht zuverlässig um 10% ihrer Ursprungsleistung abwirft.
Meine letzte Rechnung sah so aus, dass 2kW Windkraftleistung preislich etwa gleichauf waren mit 20kW PV-Leistung. Davon 10% im Winter dann sind wir auch leistungstechnisch gleichauf, wobei PV planbarer arbeitet und auch den Sommer durch.
Bei Windkraft ist ja niemandem geholfen, wenn da im Herbst / Frühjahr eine handvoll Stürme gut ausgenutzt werden und die restlichen 350 Tage im Jahr nichts an Leistung rum kommt.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 385
 

Weiß nicht, aber bei ner kompletten Abkopplung vom Netz wäre Wasserstoff vielleicht doch die bessere Alternative.
Dann auf Windkraft verzichten, die PV (wenn Platz verfügbar, danach klingt es) sehr groß planen und im Sommer den Strom für den Winter erzeugen.
https://www.homepowersolutions.de/produkt/

Keine Ahnung wie die Bedingungen in Schottland sind. Hängt viel von deinem Bedarf ab.
Warum soll denn das Netz gekappt werden? So teuer wie in Deutschland ist doch der Strom nirgends. Das lohnt doch nicht


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Picea Daten von der Webseite

Preis: 85000 Euro

Was bekommt man dafür an Langzeitspeicher: 300 kWh Strom für den Winter

https://3pkem226sk6p252wx4117ivb-wpengine.netdna-ssl.com/wp-content/uploads/sites/4/2020/09/pv-magazine-Webinar_Praesentation-von-HPS-Home-Power-Solutions.pdf

Preis von extra Langzeitspeicherkapazität 90 Euro pro kWh, also pro 300 kWh XL Packet = 27000 Euro

Für Solar gibt es auch:

https://globalsolaratlas.info/detail?s=58.065466,-4.229331&m=site&c=36.959617,9.465394,3&pv=small,180,40,1

Für Wind:

https://globalwindatlas.info/

Das gibt schon einmal einen ersten Eindruck.

Ich habe die Diskussion hier gefunden:

https://forum.buildhub.org.uk/topic/23319-hybrid-off-grid-energy-feasibility/

wo dieses Blog verlinkt wird:

https://lifeattheendoftheroad.wordpress.com/about/

https://lifeattheendoftheroad.wordpress.com/?s=wind

Die sind zufrieden mit ihrem Windrad.

Auch wenn ich die Details deines Standorts nicht kenne, generell ist in Schottland der Windertrag deutlich besser als in Deutschland und der Solarertrag schlechter, besonders in den kritschen Monaten Dezember und Januar.


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 385
 

Picea Daten von der Webseite

Preis: 85000 Euro

Was bekommt man dafür an Langzeitspeicher: 300 kWh Strom für den Winter

https://3pkem226sk6p252wx4117ivb-wpengine.netdna-ssl.com/wp-content/uploads/sites/4/2020/09/pv-magazine-Webinar_Praesentation-von-HPS-Home-Power-Solutions.pdf

Preis von extra Langzeitspeicherkapazität 90 Euro pro kWh, also pro 300 kWh XL Packet = 27000 Euro

Ja, der Preis ist happig. Finde es ja auch unnötig sich vollkommen zu entkoppeln. Die letzten paar % kosten Unsummen.
Die 90€ pro kWH verstehe ich nicht. 300 kWh XL Packet = 27 000€ ? Welche Zahlen sind das?


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Aus der Präsentation Seite 9
"Niedrige Investitionskosten pro Speicherkapazität Ø 90 €/kWh"

Auf der Picea Webseite findest du ein Datenblatt

https://www.homepowersolutions.de/wp-content/uploads/2022/02/Datenblatt_picea.pdf

"Wasserstoffspeicher Erweiterungen (mehrfach kombinierbar): - Druckgasflaschenbündel XL (300 kWh elektrisch nutzbar)"
(Gewicht 1,8 Tonnen, benötigter Stellplatz Maße B x H x T 1,0 x 2,0 x 1,0 m)

Ich habe die 90 Euro pro kWh mit den 300 kWh des Druckflaschenbündel XL Packets multipliziert, um den Preis des Packets auszurechnen. Das sind 27000 Euro.


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 385
 

Ah ok. Ja. Dachte du meinst irgendeinen Batteriespeicher als Vergleich. Aber mit 90€/kWh kommst nicht weit bei Batterien.
Bei LiFePO4 mit 3,2V bist bei 1 kWh bei (1000Wh / 3,2V) = 312 Ah. Die EVE 280 Ah kosten so ca. 180€ / Stk. Wären bei 312 Ah also 200€ / kWh. BMS und Kosten für Gehäuse / Kabel / Verbinder gar nicht mitgerechnet.
Ist halt Langzeitspeicher. Es würde sich bei vorhandenem Platz glaube ich mehr lohnen, ein ausreichend großes PV-Feld zu installieren. So kalkuliert, dass der Ertrag im Winter pro Tag für ein paar Tage Bedarf ausreicht. Im Notfall dann halt Generator anwerfen und darüber die Akkus eines kleinen Speicher laden, der die paar Tage Bedarf puffern kann.

Die 85 000€ Investition kannst halt auch nur in DE mit Förderung und dergleichen runterbringen. In Schottland wird das schwer. Kenne die Regeln da aber nicht.


   
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(@st3phan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

OK, nochmal zur Erklärung für alle die sagen Autarkie macht keinen Sinn:

Die Genehmigungssituation hier ist so, dass solange Du am Netz angeschlossen bist, Du nicht mehr als 5KWp installieren darfst!
Das bringt mir im Vergleich viel zuwenig, da die Stromkonzerne hier nun auch die "Standing Charges" also die Anschlussgebühren pro Tag mehr als verdoppelt haben!
Sparen kannst Du da überhaupt nicht, denn weder durch Eigenerzeugung noch durch weniger Verbrauch wird diesen Punkt reduzieren.
Daher mein Ziel autark zu werden.
Der Nebeneffekt bringt zusätzlich eine verlässlichere Versorgung, denn speziell im Herbst, Winter, Frühjahr haben wir regelmäßig Stromausfälle.


   
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(@st3phan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

@hger
Vielen Dank! Das werde ich mir sehr genau anschauen und der Anbieter kann ja sicher auch noch genauere Angaben machen.
Auf jeden Fall interessant.


   
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(@st3phan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

@Stephanseiner
Ich weiß ja nicht was bei Dir viel Wind ist aber 8m/s im Jahresschnitt in 10m Höhe ist auch laut Globalwindatlas im oberen Drittel. Außerdem kommt es ja auf die Verteilung an. Im Sommer brauche ich den Wind nicht aber im Winter und da ist er am stärksten 🙂


   
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(@st3phan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

@hger
Ich habe mir mal die Picea Seiten angesehen.
Abgesehen von den Anschaffungskosten kommen ja auch noch Kosten für den Wartungsvertrag und Instandhaltung hinzu und das macht laut deren eigenen Angaben ca. 1.300€/Jahr aus.
Im Augenblick zahle ich (nach aktueller Preiserhöhung) ca. £1.400 = 1680€/Jahr an Strom. 😉


   
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(@cptjohn)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 182
 

Was ist denn deine Erwartungshaltung an den Preis? Also wenn man nicht gerade ein Tinyhouse hat und westeuropäischen Lebensstandard behalten möchte ist völlige Autonomie nicht unter € 50000,- zu haben, eher 80-120k... Sonst gebe es bestimmt zumindest in ländlicher Gegend schon etliche autarke Häuser.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7734
 

völlige Autonomie nicht unter € 50000,- zu haben

das kommt aufs haus und die fähigkeit des bestitzers an die pv selbst zu installieren

wenn man ein gut gdämmtes haus mit ca 100qm hat und etwa 20-30kwp optimal für den winter ausgereichteter pv kann man völlige autonomie auch deutlich unter 50k haben

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