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Hallo Leute,
hier mal ein Versuch zu bestimmen ob sich rechnet eine 15kWh Batterie anzuschaffen.
-Ich verpasse den positiven Eigenschaften eines Batteriesystems wie z.B. Notstromfähigkeit in dieser Rechnung keinen Wert
-Die Vergleichsbasis ist: Statt für gerundet 10 Cent Strom zu verkaufen kaufe ich virtuell Strom für 10ct ein.
Dafür kaufe ich nicht für 30 Cent ein.
Die Strompreise steigen nicht vorhersehbar, ich nehme in meiner Rechnung eine konstante Spreizung von 20ct an, da vermutlich die Einspeisevergütung ähnlich steigen wird.
-Ich nehme einen Wirkungsgrad von 80% vom Batteriesystem an, d.h. ich muss 1,125 mal soviel einkaufen
-Die Batterie hält mir 5000 volle Zyklen durch; damit habe ich jemals
5000 * 15kWh =75000kWh gespeichert.
Ersparnis: 75000kWh * 80% * 20ct/kWh = 12000€
Mein Tagesverbrauch der in die Batterie geht ist übers Jahr im Schnitt 10kWh. Das ergibt eine Laufzeit von 20 Jahren bis Lebensende.
Angenommen die Batterie kostet
1500 Laderegler, 2500 Akku, 500 Gehäuse + 500 Zubehör = 5000€ AnschaffungDa ich die Investition ab Beginn mache, entgehen mir Zinsen für 20 Jahre, das ist bei angenommenen 3% 4000€
Das ist eine Ersparnis abzüglich Kosten von 3000€.
Die Rechnung wird möglicherweise leicht positiver bei grösseren Batterien wegen Skalierungseffekten, muss aber ins System passen.
Von dem Gewinn trage ich das Ausfallsrisiko der Komponenten nach Garantie. Die kenne ich nicht, aber ich würde grob schätzen am Ende ist es ein Nullsummenspiel und teurere Kaufbatterien lohnen eher nicht.
Ich weiss nicht wie in der Rechnung die Installationskosten ohne Akku eingehen. In meiner Rechnung statte ich ein bestehendes System mit einer Batterie aus. Für die Batteriebetrachtung ist es vollkommen egal was die Solarmodule gekostet haben.
@schwuppe Dann trägst du da einfach 0 ein.
Was du in deiner Rechnung machst: Du vergleichst eine Investition durch eine andere. Ich kann jetzt auch kommen und dir erzählen, dass du im MSCI World durchschnittlich 8% Rendite machst und sagen: "Deine Zinsen sind ein Nullsummenspiel, weil die Inflation die 3% auffressen wird."
Ich finde deine Akku-Kosten mit 500€/kWh auch relativ teuer. Die hier hängigen DIY Akkus liegen eher so bei 200-250€ pro kWh, der Titan Solar mit 10kWh auch bei 240€. Ein Pylontech bekommst du für 320€.
Aber ich stimme dir zu, das ganze Thema PV, vor allem mit Akku im Vergleich zu Zinsen oder Aktien zu rechnen ist verdammt unlukrativ. Dafür macht man was für die Umwelt, für die Kinder, hat keine Angst vor Blackout, hat es als Hobby (Was hab ich schon Geld für Hobbies ausgegeben!!!) etc.
Warum es aber Menschen gibt, die beim Solateur einen Akku für 6000€ kaufen, das verstehe ich auch nicht. Bei Zolar bekommt man aktuell z.B. "40% Speicherkapazität geschenkt" und zahlt so NUR 6119€ für 9,6kWh!!1 🤡
Warum es aber Menschen gibt, die beim Solateur einen Akku für 6000€ kaufen, das verstehe ich auch nicht.
Weil ich mich nicht an Hochvolt-Akkus drantraue und ein Selbstbau Akku mit Victron-LR, Multiplus (3-Phasig) und Cerbo zusammen auf die gleiche Summe kommt.
Wenn ich mal mehr Akku brauche, dann kann ich immer noch die DIY Lösung machen.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂
Eine durchaus grundlegende und interessante Betrachtung.
Bei optimalem Sonnenschein sinkt der Strompreis auf dem Markt bis in die Nähe von 0 Cent.
Auch in der Nacht ist der Strom in der Regel günstig.
Jeweils kommt jedoch ein Netz-Entgelt von ca. 15 Cent auf den Marktpreis drauf.
Nach meinen Messungen und Recherchen sind die folgenden Daten in der Praxis erreichbar.
(1) Umwandung Netzspannung in Gleichspannung für 16S LiFePo4 rund 98% Wirkungsgrad (Laderegler)
(2) Einspeicherung in den Akku rund 99% Wirkungsgrad (Coulomb-Wirkungsgrad und Innenwiderstand)
(3) Ausspeichung aus dem Akku rund 99% Wirkungsgrad
(4) Umwandlung Gleichstrom von Akkuspannung auf Netzspannung & Wechselstrom rund 98% Wirkungsgrad (Wechselrichter)
(5) Sonstige Verluste durch Leitungen und Steuerung sowie Selbstentladung etc. 2%
Also kann man 92% Wirkungsgrad bei einem Akku erreichen.
Je nach Auslegung (Entladetiefe & -spannungen usw.) sind 4000 bis 12.000 Zyklen realistisch.
Wenn man genau rechnet, könnte sich sogar ein Akku alleine rechnen, falls man keine oder zu wenig Solarpaneele montieren kann.
Als Bierdeckelkalkulation OK.
Die Annahme der konstanten Spreizung halte ich für falsch: es war in der Vergangenheit so, dass die Einspeisevergütung zum Installationszeitpunkt für 20J fix war. 30ct ist ja günstig; realistisch? Insges. haste worst case gerechnet - und es klappt noch.
Prima! Machen!
Also kann man 92% Wirkungsgrad bei einem Akku erreichen.
Das will ich sehen... da wirst in der Realität eher von 15-20% ausgehen dürfen... oder hast du Zauberwechselrichter? Las uns teilhaben...
Also kann man 92% Wirkungsgrad bei einem Akku erreichen.
Das will ich sehen... da wirst in der Realität eher von 15-20% ausgehen dürfen... oder hast du Zauberwechselrichter? Las uns teilhaben...
Dann rechne uns doch mal die 15-20% vor. Den Wert empfinde ich als absolut unrealistisch!
Multiplus II 3000/48 GX
Süd-Ost: Jinko Solar 4,92kWp
West: Jinko Solar 2,15kWp
Nord-West: No Name 720Wp
Süd: Jinko Solar 820Wp an Hoymiles HM-600 und OpenDTU
Seplos Mason 280Ah LFP Akku
Homebrew. 100Ah LFP Akku
Betrieb als ESS mit erweiterter Steuerung über Node-Red
Habe nur etwas gesehen und gelesen... und deine zahlen scheinen aus einem Verkaufsprospekt der Hersteller entnommen...
Praktische Zahlen kannst hier nachlesen
Dann rechne uns doch mal die 15-20% vor. Den Wert empfinde ich als absolut unrealistisch!
Frisch aus dem Wechselrichter:
Abgegebene Energie : Aufgenommene Energie = Wirkungsgrad
282862 Wh : 332174 Wh = 85,15% zzgl. Leistungsverluste zwischen Zählerschrank und Wechselrichter. Da bei mir 10mm2 für 20A liegen kann ich die vernachlässigen.
7,2 kWp Ost/West mit SMA STP 6.0-3AV 40 auf dem Garagendach 12° Neigung
SunnyIsland 6.0-13 mit 28kWh DIY-Akku (Seplos 10E mit NEEY 4.0) in der Garage
Smart ED3/22kW-Lader mit AHK und im Kofferraum eine Eierlegende-SMARTeWollmich-Ladebox
Ich arbeite mit Strom weil es mir Spass macht, nicht um Geld zu verdienen.
@linuxdep vielleicht, wenn du von der PV ins Netz verkaufst, dann wieder zurück kaufst, dann den Hausakku damit lädst und dann mit dem Hausakku den Autoakku und dann vor dem Haus im Kreis fährst.
Meine ca. 2% Verlust auf der DC-Seite sind bestätigt und wohl unstrittig. (2) + (3)
"Sonstige Verluste durch Leitungen und Steuerung sowie Selbstentladung etc. 2% haben sogar je nach Nutzungsprofil noch etwas "Luft" (5)
Beim lüfterlosen und kaum handwarmen 400W-Netzteil meiner Bluetti AC200Max habe ich einen Wirkungsgrad von rund 98% gemessen (AC nach DC 48V LiFePo4).
Netzteile mit rund 98% Wirkungsgrad gibt es seit einigen Jahren:
https://www.industr.com/de/netzteil-mit-97-5-prozent-wirkungsgrad-170761
https://www.elektroniknet.de/power/spannungswandler/pfc-stufe-ohne-pfc-drossel.199170.html
https://esut.de/2021/03/meldungen/26174/schaltnetzteil-mit-hohem-wirkungsgrad/
Auch bei Wechselrichtern sind bis zu 98% erreichbar:
https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2015/fraunhofer-ise-entwickelt-hochkompakten-wechselrichter-fuer-unterbrechungsfreie-stromversorgungen.html
https://www.wegatech.de/ratgeber/photovoltaik/planung-und-installation/wechselrichter-test/
"Wechselrichter ohne Trafo haben einen Wirkungsgrad von etwa 98%, während Wechselrichter mit Trafo etwa 96% Wirkungsgrad erreichen."
steht dort.
Es kommt natürlich auf die genauen Parameter der Auslegung an, aber 97% bis 98% Wirkungsgrad jeweils in den Abschnitten (1) und (4) sollte man möglichst als Ziel haben, um einen verlustarmen ökonomischen Akkubetrieb zu implementieren.
Bei meiner eigenen PV-Planung soll erst mal alle Energie in den Akku geladen werden mit rund 97% Wirkungsgrad (Kabelverluste, Laderegler, Ladeverluste) und dann bedarfsgerecht eine "Nulleispeisung" aus dem Akku durchgeführt werden mit rund 95% Wirkungsgrad (Entladeverluste, Kabel, Steuerung, Wechselrichter) , sodass technisch über 92% der Solarerträge für meinen Verbrauch genutzt werden können.
Was du in deiner Rechnung machst: Du vergleichst eine Investition durch eine andere. Ich kann jetzt auch kommen und dir erzählen, dass du im MSCI World durchschnittlich 8% Rendite machst und sagen: "Deine Zinsen sind ein Nullsummenspiel, weil die Inflation die 3% auffressen wird."
Ich finde deine Akku-Kosten mit 500€/kWh auch relativ teuer. Die hier hängigen DIY Akkus liegen eher so bei 200-250€ pro kWh, der Titan Solar mit 10kWh auch bei 240€. Ein Pylontech bekommst du für 320€.
2,5% gibt es für sichere 20 jährige deutsche Staatsanleihen. Finanzier ich den Akku über Hauskredit sind es 4%. Hohe Inflation wirkt positiv auf Anschaffungen jetzt aus. Deshalb mal 3% angesetzt. Beim Vergleich mit höher rentablen Anlageformen darf man nicht den Fehler machen das Risiko nicht mit einzubeziehen.
Meine eignen Batteriekosten sind bei ca 333€/kWh für ein selbst zusammengestelltes System inklusive Laderegler. Es ist ja nicht nur die Batterie die dazukommt. Ich habe dabei bei den Komponenten schon auf den Preis geschaut bei passender Qaulität.
Die Annahme der konstanten Spreizung halte ich für falsch: es war in der Vergangenheit so, dass die Einspeisevergütung zum Installationszeitpunkt für 20J fix war. 30ct ist ja günstig; realistisch? Insges. haste worst case gerechnet - und es klappt noch.
Da gebe ich dir recht, die Einspeisevergütung unterliegt einer Degression und unserer Bundesregierung zum Dank wird Energie in Deutschland ein knappes gut bleiben. Die Preise sind in den letzten 10 Jahren so um 10ct gestiegen, so dass man wohl eher eine Preisdifferenz pro kWh von Durchschnittlich 30ct über 20 Jahre ansetzen soll. Das macht die Investition in einen günstigen Speicher schon sehr viel rentabler.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/strompreise-bestandteile.htm