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Hallo,
ich bin derzeit auf der Suche nach einer Möglichkeit, einen PV Akku mit einem Notstromaggregat zu laden. Ich habe ein Aggregat, welches mir 400V 22,5 KVA liefert. Wahlweise mit RCD und auf 32A abgesichert oder über eine Einspeisesteckdose auch ohne Absicherung.
Da das Aggregat keinen eigenen Antrieb hat, wird das an einem Traktor angeschlossen. Der soll aber, wenn möglich, nicht immer die ganze Zeit laufen müssen. Daher will ich an Tagen, an denen die PV Anlage keinen oder zu wenig Strom liefert, damit den Akku laden.
Eine PV Anlage wird derzeit geplant, aber kein Monteur der bisher da war, kennt eine Möglichkeit den Akku mit einem Notstromaggregat zu laden. Die Anlage wird ungefähr 16 kWp bekommen, eine alte Anlage mit 12,1 kWp könnte ab 2030 mit helfen den Akku zu laden. Der Akku wird derzeit mit etwa 10 kWh kalkuliert, wobei ich eher dazu tendiere den etwas größer zu machen. Lieber nehme ich keinen Hochvolt Akku sondern ein 48V System damit ich in Zukunft auch noch mal erweitern kann. Wer weiß, was in 10 Jahren ist, vielleicht sollen dann ein paar Autos damit geladen werden.
Hat von euch jemand so ein System, bzw. kennt jemand einen Wechselrichter, der sowas kann?
Vielen Dank für euere Antworten. Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
mfg
Special_B
Hallo
Jedes Victron System kann das.
Wenn du ein System dreiphasig mit drei Quattros aufbaust, hast du sogar einen separaten Eingang für den Generatorstrom.
https://www.victronenergy.de/upload/documents/Datasheet-Quattro-3kVA-15kVA-DE.pdf
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Vielen Dank. Sehe ich das richtig, dass sich die Quattros nur um das Be/Entladen der Batterie kümmern? Also wenn von der PV Strom kommt der nicht verbraucht wird, wird die Batterie geladen. Auch kann ich hier in ein paar Jahren die alte Anlage integrieren ohne sonst irgendwas dran machen zu müssen? Wenn keiner oder nicht genügend Strom erzeugt wird, wird aus PV und/oder Batterie genommen und wenn die leer ist, dann wird aus dem Netz genommen wenn das vorhanden ist. Ansonsten kann mit dem Generator das Haus mit Strom versorgt werden und bei Überschuss wird die Batterie geladen. Bei Netzausfall gibt es keine Stromunterbrechung, weil die Quattros schnell genug umschalten. Solange der Akku nicht leer ist.
Also bräuchte ich eine 48V Batterie, und was noch? Lediglich die Wechselrichter für die neue PV? Also könnte ich die Notstrominstallation mit den Quattros jetzt schon umsetzen, auch wenn noch keine neue PV da ist (die alte Anlage will ich ja noch bis 2030 so lassen)?
mfg
Special_B
Die Deye WR können im Gegensatz zu den Blauen ihre Nennleistung in die Batterie packen,Jeder der parallelschaltbaren 12K bringt 240A in eine 48 V Batterie und das sogar ganz alleine und nicht zu dritt von einer dreiphasigen Quelle.
Ach ja und PV Module melken kann der gleiche wasserdichte Hybridinverter auch noch und in der Nennleistung, und das sogar viel billiger als die Blauen.
Hallo
Was die Victron Geräte können, hast du beschrieben.
Damit sie auch genau das machen, was du willst, musst du es ihnen sagen. Dafür benötigst du den steuernden Computer, den CerboGX.
In die Bedienung musst du dich einarbeiten:
viel Spass beim Konfigurieren!
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Also bräuchte ich eine 48V Batterie, und was noch? Lediglich die Wechselrichter für die neue PV? Also könnte ich die Notstrominstallation mit den Quattros jetzt schon umsetzen, auch wenn noch keine neue PV da ist (die alte Anlage will ich ja noch bis 2030 so lassen)?
mfg
Special_B
Hallo
Warum willst du die alte Anlage nicht mit verwenden?
wenn sie am AC out der Victrons angeschlossen wird, landet der Strom, der bisher eingespeist wird in deiner neuen Batterie, solange die noch nicht voll ist.
Ein netter Nebeneffekt ist, das du dann auch Notstromfähig wirst.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Die alte Anlage soll erst mal so bleiben, weil diese 43 Cent/kWh bringt, sollte ich die umstellen bekomme ich nur 25 Cent wenn ich mich recht erinnere. Ausserdem hängen noch ein paar Vertragliche Sachen dran, weshalb ich diese erst mal so lassen will. Es soll ja eine neue dazukommen, die ohne Probleme fähig ist meinen Strombedarf zu decken.
Aber sehe ich das richtig, dass von den etablierten Herstellern wie SMA niemand eine solche Lösung anbietet? Schließlich laufen seit Dezember 2009 meine 3 alten Sunny Boys ohne auch nur ein einziges Problem.
mfg
Special_B
Könnte denn einer der Deye Wechselrichter meine neue Anlage passen? Ich kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber im Angebot habe ich 38 Module mit jeweils 425 Wp, das entspricht einer Leistung von 16,15 kWp. Nennspannung 31,7 V; Leerlaufspannung 38,3 V. Wenn das auf 2 Springs aufgeteilt wird, habe ich also eine Spannung von 602,3 V bis 727,7 V. Können das die Deye? Sorry, kenne mich da nicht so gut aus. Aber wenn ich das dem Planer vorstellen will, sollte das schon so passen.
Oder sollte man das auf 3 Strings aufteilen, dann wären die Spannungen niedriger. Kann denn der Deye WR überhaupt 3 Strings haben? Was bedeutet 2 MPPT und 2+1 Strings pro MPPT?
Danke für euere Antworten.
mfg
Special_B
die grösseren 10K und 12K Niedervolt Hybrid Deye haben zwei MPPTs für zwei Ausrichtungen und drei Eingänge für Strings, du kannst also 13 und 13 an PV 1 und 12 an PV2 anschliessen.
Spannungsmässig passt das mit drei Strings, Leistungsmässig eher zum 12K.
Danke. Das werde ich mal vorschlagen.
Ich habe auch gesehen, dass es von Deye auch Wechselrichter gibt, die Hochvolt Batterien unterstützen. Falls die sich unbedingt auf Hochvolt Batterien versteifen wollen. Da scheint es ja auch von Pylontech was zu geben, wo 48V Blöcke in Serie geschaltet werden. Wobei ich derzeit ausser dem ein bisschen besseren Wirkungsgrad keine Vorteile sehe.
Was macht eigentlich den Unterschied zwischen einem Hybrid Wechselrichter und einem normalen Wechselrichter?
mfg
Special_B
Ein "normaler" WR melkt die Module, produziert Wechselstrom und gut ist. Neuere können ihre Produktion mit Hilfe eines Smartmeters drosseln, (du weisst wegen der Verstopfung der Leitungen) dann erfüllen sie noch ein Rudel Vorschriften und das war es dann.
Hybrid WR tun das gleiche, können aber Strom anstatt als Wechselstrom ins Grid zu exportieren den Strom auch als Gleichstrom in eine Batterie laden, die Batterie als Puffer verwenden die Batterie entladen wenn die Sonne untergegangen ist.
Und Deye Hybrid WR können nicht nur das genannte sondern haben auch die komplette Hardware und Software in der Kiste was es braucht um einer Unterbrechungsfrei Stromversorgung für das ganze Haus zu bieten, also alle Relais, Transferschalter alle Überwachungshardware alles dabei, das ein Stromausfall wie er z.B. in Südafrika täglich stattfindet der User nicht einmal merkt.
Das ist gegenüber einem üblichen Hybrid WR die bisher auch mit dem Blackout ausgegangen sind nochmal eine enorme Weiterentwicklung der Fähigkeiten.
Das schöne an den Deye ist dass diese nicht mit überteuerten Batterien zwangsgekoppelt sind, da hat der User auch in der Zukunft alle Möglichkeiten seine Batterie durch zukünftige Batterien mit z.B. LMFP oder Natrium-Ionen Chemie zu ersetzen.
Danke. Also ist der 12K ein heißer Kandidat. Damit ist eine unterbrechungsfreie Stromversorgung möglich. Das wäre super, wenn nicht mal die Heizung ausfällt. Oder andere Systeme wie das NAS.
Wie läuft das dann mit der alten Anlage ab, wenn die nach Auslauf der Förderung integriert wird? Bisher hat die für jede Phase einen eigenen Wechselrichter und einer ist davon Größer als die anderen. Bisher hat die einen eigenen Zähler. Die Wechselrichter sind noch die ersten von 2009, laufen seither ohne jedes Problem. Kann die einfach so irgendwie integriert werden um die neue zu unterstützen und den Akku zu laden? Oder muss das irgendwie getrennt werden wegen der EEG Förderung der neuen Anlage?
mfg
Special_B
Ich kann nur Aussagen zu technischen Dingen machen, EEG Kram kenn ich nicht.
Der Deye kann irgend wo in der Verteilung bei dem er von seiner Leistung her hinpasst angeschlossen werden.
Er bringt Messklemmen mit die man an unter Strom stehende Leitungen klipsen kann, damit kann er die Stromstärke und Richtung des Strom an der Stelle messen.
Wenn also andere WR zwischen den Messklemmen und dem Deye angehängt sind, erkennt er das, und kann wenn man ihm das sagt und wenn Batteriekapazität noch vorhanden ist, dieses Strom abfangen und in die Batterie laden.
Diese WR sind aber im Blackoutfall genau so tot wie sie heute beim Blackout tot wären.
Schliesst man den Grid Ausgang diese WR aber am GEN Anschluss des Deyes an, dann kann er sie auch beim Blackout weiterbetreiben und die dort produzierte Energie nutzen.
So,
danke erstmal für euere Antworten.
Ich habe mich nun ein bisschen zu dem Deye schlau gemacht. Der hat wohl einen relativ hohen Eigenverbrauch. Hm. Ich bin schon mal auf China Geräte reingefallen, die vom Datenblatt her perfekt aussehen. Das war ein Autoradio, was alles kann aber eben nichts vernünftig. Der Preis von SMA Wechselrichtern hat schon seine Berechtigung, die Geräte sind Made in Germany. Seit 2009 laufen SMA Wechselrichter in meiner alten Anlage ohne jede Störung oder gar Ausfall. It just Works.
Daher jetzt meine Überlegung:
Ich lasse die PV ohne Speicher bauen und baue dann das Speichersystem selber, eventuell auf Victron Basis. Dann müsste ich ja die alte Anlage, wenn dort die Förderung ausläuft, problemlos integrieren können. Geht das ohne größere Probleme? Was würde ich an Gerätschaften benötigen? Können bzw. müssen z.B. die SMA Wechselrichter mit den Victron Geräten kommunizieren?
Sorry, ich habe da keine große Ahnung davon.
mfg
Special_B
Sie müssen nicht kommunizieren, es ist aber praktisch wenn man ein Monitoring hat in dem alles sichtbar ist.
Falls deine alten SMA noch nicht Modbus kompatibel sind, dann kannst du einfach einen ET340 in die Leitung hängen und Victron sieht die Leistung deiner SMA Wechselrichter.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ