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Welche Batteriegröße bei einem Stromverbrauch von 2700 Kwh im Jahr ?

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(@offgridsolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Hallo, wir haben letztes Jahr ca. 2700 Kwh an Strom verbraucht.

Der Akku von der Solaranalge die ich vor kurzem gebaut habe ist 16x310 ah (Lifepo4) groß.
Auf dem Dach haben wir 2000 Watt Solarplatten. (Sonnige Südseite)

Meint ihr dass der Akku zu groß ist für die Anlage, kann man das irgendwie berechnen ?

Seit ich die Solaranlage habe, hat eigentlich fast nur die Sonne geschienen, so dass der Akku immer gut gefüllt blieb, so dass ich noch nicht weiß wie viel Akku ich im Winter brauche, oder wenn es mal eine Woche lang durchregnet.

Wie würdet ihr das alles berechnen ?

Viele Grüße


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Es gibt keinen Grund, das er zu groß sein sollte.

Bei Solarstromüberschuß kann er garnicht groß genug sein.
Ebenso bei einem Blackout.
Wenn im Winter die Sonne nur für wenig oder keine Aufladung reicht ist größer ebenfalls besser, siehe Blackout.

Bei Nutzung kannst du sehr geringe Entladetiefe fahren z.B. von 80 auf 40% Entladen und anschließend wieder laden.
Dadurch erhöht sich die Lebensdauer massiv.


   
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(@offgridsolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Danke, also ich habe im Daly BMS eingestellt, dass es abstellen soll wenn eine Zelle weniger als 2,5 Volt hat.
Aber ich habe die Batterie auch noch nicht ansatzweise leer bekommen.

Im Übrigen nimmt die Anlage wahrscheinlich im besten Fall nur 55-65 Prozent unseres Strombedarfs ab, weil ich z.B. nicht unseren Starkstrom Herd mit den Induktionsplatten an den 4000 Watt Wechselrichter anschließen kann und so ein Herd, der verbraucht schon mal 20-30 Prozent des gesamten jährlichen Stromverbrauchs.

Ich habe es jetzt so gelöst, dass ich eine einzele Induktionsplatte mir noch in die Küche gestellt habe, wenn wir auf der Kochen, dann geht der Strom komplett über die Solaranalge. Also dann gehen wenigstes auch die Kosten für das Kochen nicht mehr komplett an EON 😉

Am Tag haben wir bis jetzt so ca. 4-5 Kwh mit der Anlage erzeugt. Also ich nehme jetzt mal 365 x 4 kwh, das wären dann 1460 Kwh im Jahr. Naja nicht super, aber etwas an Strom sollte die Anlage schon sparen.

Es würde mich mal interessieren, wenn es jetzt keinen Solarstrom mehr gäbe, vielleicht weil eine Dicke Schneeschicht auf den Solarplatten liegt, wie lange es dauern würde, bis mein voller 16x310Ah Akku leer wäre, mit meinem Stromverbrauch ?

Klar dabei muss man bedenken, dass die Zellen wahrscheinlich vielleicht nur 280Ah hergeben, schließlich schaltet doch das BMS nach dem Verbrauch der schwächsten Zelle ab und der Wechselrichter verbraucht auch Standbystrom, ein wenig Tolleranz muss man also mit einberechnen.


   
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(@autoschrauberix)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Am Tag haben wir bis jetzt so ca. 4-5 Kwh mit der Anlage erzeugt. Also ich nehme jetzt mal 365 x 4 kwh, das wären dann 1460 Kwh im Jahr. Naja nicht super, aber etwas an Strom sollte die Anlage schon sparen.

Äh, Dir ist schon klar, dass es sowas wie Jahreszeiten gibt ? Die 4kWh hast Du vielleicht jetzt, im Winter nicht mal 1/10 davon. Deine Batterie ist mMn gegenüber Deiner PV Anlage viel zu groß. Ich finde zwar auch dass man keinen zu großen Akku haben kann, aber den sollte man schon auch voll bekommne, sonst hat man wenig davon. Bei Dir wird das nur wenige Monate im Jahr funktionieren. Was in etwa zu welcher Jahreszeit vom Dach kommt, kannst Du über PVGIS berechnen.

Ich hoffe Du hast den Wechselrichter so eingestellt, dass er weit vor den 2,5V pro Zelle abschaltet, anonsten killst Du den Akku im Zeitraffer


   
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(@offgridsolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Also bis jetzt war jeden Mittag die Batterie voll, so dass ich nicht den Eindruck habe, dass ich mehr Solarplatten auf dem Dach bräuchte.

Viel Sonnenstrom habe ich sogar in den letzten Wochen nicht nutzen können, weil ich MIttags wenn die Batterie voll ist auch nicht dauernd ein Elektrogerät benötige.

Nach deiner These bauche ich dann aber wahrscheinlich für den Winter mehr Solarplatten, um die wenigen Sonnenstunden besser einzufangen.

Ich glaube aber, dass viele mit ihrer 10000 Watt Anlage unterschätzen, was man schon alles mit einer optimal gelegenen 2000 Watt Anlage erreichen kann.

Aber ich bin mal gespannt, ab welchen Monat die Batterie das erste Mal leer wird, ich habe diese schon ein paar Wochen und bisher war es unmöglich die Batterie leer zu kriegen, egal was ich im Haus angeschmissen habe, die blieb immer gut gefüllt.


   
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Chris N
(@chris-n)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Ich glaube aber, dass viele mit ihrer 10000 Watt Anlage unterschätzen, was man schon alles mit einer optimal gelegenen 2000 Watt Anlage erreichen kann.

Hallo

Ich verkneife mir meinen Kommentar. Wir sprechen im nächsten Jahr nocheinmal darüber, wenn die Monate des Überschusses vorbei sind. Ich glaube, im nächsten Jahr wirst du über deinen Satz selber lachen 😉

Ps. Ich habe zwar keine 10kWp, aber meine 6 sind ebenfalls top ausgerichtet - seit 2012 😉
Im Dezember z.B ist die durchschnittliche, monatliche Ertagserwartung bei 6 kWp etwa 115 kWh. Das wären über den Daumen 1,2kWh pro Tag bei dir. Davon abziehen musst du dann noch den Selbstverbrauch, welcher nich in die Batterie geladen werden kann. Im November und Januar ist es recht ähnlich.

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Vielen Dank und schöne Grüße Chris

PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;


   
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(@offgridsolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Ich glaube aber, dass viele mit ihrer 10000 Watt Anlage unterschätzen, was man schon alles mit einer optimal gelegenen 2000 Watt Anlage erreichen kann.

Hallo

Ich verkneife mir meinen Kommentar. Wir sprechen im nächsten Jahr nocheinmal darüber, wenn die Monate des Überschusses vorbei sind. Ich glaube, im nächsten Jahr wirst du über deinen Satz selber lachen 😉

Ps. Ich habe zwar keine 10Kwp, aber meine 6 sind ebenfalls top ausgerichtet - seit 2012 😉

Ok, ok 😉

Also mein Akku müsste ca. 14 Kwh Stunden groß sein, dann müsste dieser doch jetzt bei 4 Kwh Verbrauch pro Tag im besten Fall 3 Tage halten, wenn es auf einmal keine Sonne für das Solar mehr gäbe.
Ist das so richtig gedacht ?

Und ab welchen Monat fängt denn bei dir die Strompduktion deiner Anlage an zu schwächeln?
Immerhin hast du 4000 Watt mehr Solarplatten als ich und du bist auch schon länger dabei, hast also mehr Erfahrung.


   
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Chris N
(@chris-n)
Heroischer Stromgenerator
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Im Dezember z.B ist die durchschnittliche, monatliche Ertagserwartung bei 6 kWp etwa 115 kWh.
Das wären über den Daumen 1,2kWh pro Tag bei dir. Davon abziehen musst du dann noch den Selbstverbrauch, welcher nicht in die Batterie geladen werden kann. Im November und Januar ist es recht ähnlich. Und bedene, es ist der Durchschnitt. Keine garantierte Tagesleistung. Du hast Tage, mehrere Tage, da kommt nix nennenswert vom Dach. Eine leere Batterie ist dann schwer zu laden 🙂

Im Winter sind selbst 10kWp noch zu wenig. Das ist für mich aber Okay. Ich spare dann halt nur in 8-9 Monaten ordentlich. Besser als nix 😉

Auf meinem Carport habe ich zusätzlich eine 2,5 kWp Insel, die macht im Sommer 12-14 kWh am Tag.

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Vielen Dank und schöne Grüße Chris

PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;


   
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(@offgridsolar)
Vorsichtiger Stromfühler
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Ok danke, na dann wird es wohl mindestens in 4 Monaten im Jahr schwierig werden mit dem Solar.

Aber warum hast du solche Angst vor einer Entladung der Lifepo4 Zellen, ich dachte die sind unverwüstlich, allerdings kann ich mir schon vorstellen dass es wahrscheinlich nicht gesund ist, wenn einer der Zellen auf 2,5 Volt fällt und dann der Akku erstmal 3 Tage nicht mehr richtig lädt, weil gerade keine Sonne ist.


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Ich überlege auch, ob eine Inselanlage zusätzlich Sinn macht (bei mir selber aber auch bei Verwandten, die dann ohne Elektriker auskommen würden). In allen drei Fällen (bei zwei verschiedenen Verwandten und bei mir selber) würde nicht auf irgendein Dach gebaut, nein, es wird mit idealer Ausrichtung für den Winter in eine im Winter (möglichst / so gut wie) schattenfreie Ecke des Gartens gesetzt.

Also Ertragsrechner und Südausrichtung, 1 kWp:
https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/

0 Grad, Dezember Ertrag 21 kWh, Juni 120 kWh
30 Grad, Dezember 40 kWh, Juni 120 kWh
50 Grad, Dezember 48 kWh, Juni 118 kWh
60 Grad, Dezember 50 kWh, Juni 110 kWh
70 Grad, Dezember 52 kWh, Juni 100 kWh
80 Grad, Dezember 52 kWh, Juni 90 kWh
90 Grad, Dezember 51 kWh, Juni 80 kWh
(alles aus der Graphik abgelesen)

Sieht danach aus, das bei Inselanlagen genaue Südausrichtung und um die 60 Grad Neigung das wirtschaftliche Optimum sein müssten.


   
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(@sirpomme)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 69
 

@OffGridSolar
welchen WR hast du denn, speist direkt ins Haus ein oder eine Insellösung?


   
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(@offgridsolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

@OffGridSolar
welchen WR hast du denn, speist direkt ins Haus ein oder eine Insellösung?

Viele Steckdosen im Haus laufen über dasselbe Kabel. An diesen Steckdosen ist dann die Waschmaschine, Wasserkocher, Fernseher, Kühlschrank und eine mobile Kochplatte angeschlossen.
Das Stromkabel geht dann in einen Wechselrichter. Es ist ein 12 Volt Wechselrichter mit 4000 Watt von Solartronics, der Wechselrichter hat 600 Euro gekostet.

Falls wirklich mal zu wenig Solarstrom in der Batterie seien sollte, dann können wir die besagten Elektrogeräte einfach an die Hausstromsteckdosen umstecken, was praktisch ist.

Über einen kleinen Sicherungskasten mit einem Stromzähler und einer Personenschutzsicherung läuft alles auch.

Ich würde aber jedem der so was ähnliches bauen will zu mindestens einen guten 24 Volt Wechselrichter empfehlen, denn dann braucht man für die Batterie dünnere Kabel und weniger Laderegler.

Der Wechselrichter schaltet übrigens automatisch ab, wenn über 4000 Watt gezogen werden, so überlastet das System auch nicht und kein Kabel wird zu heiß, auch nicht an der Batterie.

Ein sehr dickes Daly BMS habe ich natürlich auch, dass die Batterie überwacht.

Bisher hat die Anlage die seit einigen Wochen in Betrieb ist schon 220 kWh produziert also sie funktioniert.
Falls mal der Wechselrichter kaputt gehen sollte, oder das Daly und ich sowieso ein neues Gerät kaufen muss, dann werde ich wahrscheinlich die Anlage auf ein 24 Volt oder sogar 48 Volt System umstellen, aber jetzt belasse ich alles erstmal so.

Wenn es richtig sonnig ist, wird die Batterie übrigens mit ca. 100 A beladen, das ist für mich auch ok.


   
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(@sirpomme)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 69
 

Ich hab das ähnlich gemacht, als 24V System und aktuell mit 8x280Ah Lifepos und 900WP auf dem Dach mit nicht so guter Ausrichtung.
Über die Anlage werden 24/7 drei Kühlschränke und die Pumpe der therm-Solar versorgt.
Für die Geräte hab ich ein extra Kabel verlegt, mit Netzumschaltrelais falls der WR ausfällt.
Die Geräte verbrauchen 2,5kw/h in 24h......, das schafft die Anlage bei aktueller Wetterlage recht gut.


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Der Ertragsrechner liefert, zumindest im Norden, völlig astronomische Werte für den Winter.

Auf 1kWp umgerechnet bekomme ich im gesamten Dezember, von einer perfekt ausgerichteten Solaranlage, mal gerade 15 bis 25 kWh.
Das Tool zeigt 45 kWh für meinen Standort an.
Im Sommer stimmen die Daten aber grob überein.


   
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