Warnung vor selbstgebauten VE Direct <> USB Kabeln

Also am BMS abgefackelt, oder?

Also ich kann immer noch nicht sehen wie das an einem MPPT passieren soll. Da gibt es meines Wissens nach keine Relais die Masse wegschalten. Erkläre das doch mal bitte :wave:

Das Kabel war zwischen MPPT tracker und Raspberry PI (Venus OS) installiert. Zu einem anderen MPPT hin hatte ich ein original Victron VE Direct Kabel - dem fehlt nix.

Mit welchem Netzteil wird der Raspi betrieben ? DC-DC von der Batterie oder mit Steckernetzteil von AC ?
Hatte das BMS abgeschaltet ? (um hier mal die BMS Theorie zu bedienen)
Das ist leider so dass der Raspi eine Verbindung zwischen Versorgungsspannung und USB in der Masse hat und so die Masseschleife baut die man dann über entsprechende Kabel unterbrechen muss.

Nochmal ein Appell an alle Serbermacher, ja man kann sehr viel selber bauen, dann sollte man aber auch bereit sein sich komplett in das Thema einzuarbeiten. Bedeutet da gehen Wochen teilweise Monate der Freizeit drauf bis das soweit ist. Wer glaubt mit einem Wochenende lange Youtube Videos anschauen ist das erledigt, unterschätzt das Thema maßlos. Wer glaubt dass er die Zeit dafür nicht hat, O.K. dann lass es vom Profi machen. Es gibt einen Grund warum die entsprechenden Ausbildungen so lange dauern, sonst könnte man das ja in ein paar Tagen an der VHS lernen.

Ich glaube, dass es viele Leute maßlos unterschätzen. Ich selbst würde es wohl auch nicht mehr machen - sondern nächstes mal fertige Pylontec etc... Akkus kaufen.
Andreas stand ja in seinen Videos auch schon mal vor einigen verkohlten Bauteilen und hat sich auf der DC Seite einen Stromschlag eingefangen.

Ganz ehrlich macht Andreas in ein paar VIdeos wirklich Sachen, da kann ich nur den Kopf schütteln und frage mich wie ein Dr. Ing. auf solche Ideen kommt.

Also am BMS abgefackelt, oder?

Also ich kann immer noch nicht sehen wie das an einem MPPT passieren soll. Da gibt es meines Wissens nach keine Relais die Masse wegschalten. Erkläre das doch mal bitte :wave:

Hast du an deinem BMS eine VE.direct Schnittstelle, hm?
Auf dem Bild sieht man, dass vorrangig eine Leitung verschmort ist. Jetzt kommst Du an und möchtest Erklärungen. Erkläre Du doch erst einmal deine wilde Vermutung. Erkläre doch mal, warum es eine Leitung ist, die verschmort ist. Allein die Formulierung "mit 5V gegrillt", das macht jetzt keinen sonderlich versierten Eindruck. Wie kann etwas mit "5V grillen", wenn es bei einem Stromkreis auch eines Rückwegs bedarf? Hätten dann nicht 2 Leitungen so verschmort sein müssen?
Stattdessen lässt Du wenig Kreativität bei der Problemfindung an anderen Stellen walten.

Offensichtlich ist hier hingegen, dass da ein Stromfluss über die Schnittstellen-Masse stattfand. Das kann man auf dem Bild recht eindeutig sehen.
Es geht dabei auch nicht um die Frage ob der MPPT der Verursacher des Problems war, es geht um den Umstand das er der Stromableiter war. Es geht darum, dass diese Schnittstellen grundsätzlich galvanisch getrennt ausgeführt werden müssen - immer.
Das hat auch nichts mit dem BMS zu tun. Das selbe Problem kann letztlich auch jede andere Art der Batteriemasse-Abtrennung verursachen. Sei es eine falsch verbaute Schmelzsicherung, ein falsch verbauter Lasttrennschalter, ein nicht ordnungsgemäß arbeitender Doppel-Lasttrennschalter... ect. ect. ect. ...

Und für all das muss das nicht "am BMS abfackeln", wie von dir so wenig eloquent formuliert. Es kommt zum selben Masse-Abfluss bei den Victron MPPTs, deren GND durchverbunden ist, da die galvanische Trennung in den GX-Geräten vorgesehen ist, so wie eben explizit beim VE.direct Anschluss:

Victron sieht diese Potenzialtrennung nicht zum Spaß in seinen Schnittstellen vor, wie hier als Schaltbildauszug gezeigt.

Wenn es hierzu jetzt auch noch nähere Erklärungen bedarf, lässt das tief blicken.

Das ist genau das Problem mit der nicht vorhandenen galvanischen Trennung das ich bereits repetativ im Forum vorgesungen habe, leider nur mit wenig Erfolg.
Man kann hier selber was bauen, aber nicht einfach irgendwie. Und ja das funktioniert auch in der Regel erst mal, bis dann ein ungewöhnlicher Betriebszustand erreicht wird. Dann zieht ein Wechselrichter oder ein anderes Gerät seinen Betriebsstrom über die Schnittstelle, welche dann entsprechend abraucht. Das Softwareupdate ist da nicht ungefährlich, da genau dann ein Gerätereset erfolgt, man hört die Relais klappern und dann ...

Genau so vermute ich war es. Ich habe das Software Update gestartet, bin weg. Als ich nächstes mal dort war, habe ich gesehen, dass der MP2 nicht lief nach dem Software update. Musste dann einfach nur Venus OS neu starten und es ging wieder.
Mir ist dabei aber auch aufgefallen, dass eben das Kabel hier verkohlt war. Lag zum Glück frei und war nirgendwo fest verbaut und auch nicht ummantelt - weil eben nur Provisorium bis das Original Kabel vorhanden ist.

War der Raspi durch das Update kurz stromlos weil er z.B. auf dem ACOut vom MP hängt ? Oder woher hat der die Stromversorgung ?

Und kleiner Tip: NIEMALS bei einem Update die Anlage alleine lassen, das kann böse schief gehen.

War der Raspi durch das Update kurz stromlos weil er z.B. auf dem MP ACOut vom MP hängt ? Oder woher hat der die Stromversorgung ?

Raspi wird bei mir über einen DC DC Wandler direkt über die Batterie versorgt und würde nur abschalten, wenn das JKBMS trennt (Masse sitzt hinter der Trennstelle).
Der war daher sicher nicht stromlos.

Das BMS hatte aber nicht abgeschaltet ? Zumindest hast Du das bis jetzt nicht erwähnt.

Ganz ehrlich macht Andreas in ein paar VIdeos wirklich Sachen, da kann ich nur den Kopf schütteln und frage mich wie ein Dr. Ing. auf solche Ideen kommt.

Ganz ehrliche Meinung dazu: In den vergangenen Dekaden habe ich gänzlichen Respekt zu Titeln verloren. Mir sind schon Sachen untergekommen von Leute, wo Du sagen würdest, das kann doch nicht sein. Quasi so, als wenn du einen Arzt dabei beobachtest, wie er bei Kopfschmerzen ein Abführmittel verschreibt.
Liebgewonnen habe ich vor allem jene Leute, die sich zunächst erst einmal mit ihrem Titel vorstellen. Da kann ich meist recht treffsicher voraussehen, was nun für ein Bullshit folgt. Man bemerkt da oft ein "Fachidiotentum" und das Meinungsbild bei diesen Personen, "von Amtswegen" richtig zu liegen. Dann bohre ich auch gern mal in Wunden...

Allgemein ist einfach zu beobachten, dass das Wissen da meist nur sehr punktuell ausgeprägt ist. Was schließlich auch gewissermaßen die Erwartungshaltung ist, schließlich erwartet man da ja auch, dass sie sich mit diesem oder jenem Thema besonders gut auskennen. Problematisch wird es dann bei so einigen, dass sie ab irgend einem Punkt ein wenig das Objektivität dafür verlieren, dass das zwar für diesen Sektor zutreffend ist, nicht aber für Dinge mit denen sie sonst wenig zu tun haben. So kommen dann auch Äßerungen zustande, wo einem ein Zahnarzt Corona erklärt und der dann von Trotteln zitiert wird, weil "er ist ...., also nicht irgendwer!". Dabei kommen da oft Aussagen bei rum, die ich auch von meinem Friseur in gleicher Weise bekommen kann.

Deswegen kann ich nur empfehlen: Titel schön und gut. Jemanden aber besser ausnahmslos nur nach seinem Handeln, seinen Ergebnissen und Aussagen beurteilen. Im Unternehmen bin ich z.B. vor etlichen Jahren dazu übergegangen Bildungsgraden in Bewerbungen keinen sonderlichen Stellenwert mehr beizumessen. Ergebnis war tatsächlich, dass die Produktivität sich seither tatsächlich verbessert hat. Das kann man jetzt auf einen Zufall schieben oder einfach darauf, dass man mehr darauf achtet wie kompetent der jenige sich gibt im konkreten Gespräch und dem ganzen nicht mit einer gewissen "Vorschuss-Hochachtung" begegnet.

Aber das nur mal am Rande... Und ja, hier und da muss ich dann auch die Augen drehen bei Andreas. Wenn er sich aber ernsthaft in ein Thema einarbeitet, merkt man, dass er aus der akademischen Schiene kommt. Das ist dann entsprechend gut ausgearbeitet. Man erkennt aber auch wie schwer es dieser Sektor hat mit dem Thema Theorie und Praxis und am Ende beides sinnvoll miteinander zu vereinen. Hier stottert es dann immer wieder mal...

Das Thema scheint gerade beliebt zu sein.
Zumindest kümmert sich einer der Batterie "influencer" mal um das Thema: https://www.meintechblog.de/2022/11/operation-hausspeicher-multiplus-per-usb-isolator-schuetzen/
Auch wenn er seine Trennung nur für das MK3 USB vorsieht. Das hat ja eine galv. trennung.

Das Thema scheint gerade beliebt zu sein.
Zumindest kümmert sich einer der Batterie "influencer" mal um das Thema: https://www.meintechblog.de/2022/11/operation-hausspeicher-multiplus-per-usb-isolator-schuetzen/
Auch wenn er seine Trennung nur für das MK3 USB vorsieht. Das hat ja eine galv. trennung.

Der Typ hat 0 technischen Background. Hat sich sicher einiges erarbeitet, aber hat laut Xing nen kaufmännischen Hintergrund. Wirkt als hätte er sein Leben lang nix anderes gemacht.

Desclaimer: Das muss nix bzgl der Qualität seiner Inhalte bedeuten. Ich schaue mir nur immer gerne an, was die Leute vor ihrem "Influencer dasein" getan habem.

Raspi wird bei mir über einen DC DC Wandler direkt über die Batterie versorgt

bei mir auch, ist das bei dir ein meanwell ddr?
https://www.meanwell.com/fr/newsInfo.aspx?c=1&i=555

die teile sind anscheinend isoliert damit es kein masse problem gibt

Raspi wird bei mir über einen DC DC Wandler direkt über die Batterie versorgt

bei mir auch, ist das bei dir ein meanwell ddr?
https://www.meanwell.com/fr/newsInfo.aspx?c=1&i=555

die teile sind anscheinend isoliert damit es kein masse problem gibt

Ich muss gestehen, dass ich hier nen billigen China Wandler habe. Werde mir da was vernünftiges holen. Gibt's von Meanwell was, das von 48V auf 5.5V wandelt? Welchen hast du?

Hat er doch sogar verlinkt