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Unvernünftiges Projekt; 4kWp und min. 20kWh

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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
Themenstarter  

Hallo zusammen,
ein Kumpel von mir hat sich ein etwas unvernünftiges Projekt in den Kopf gesetzt: 4kWp Solaranlage auf einem Schuppendach und min. 20kWh Speicher im Keller. Warum das Ganze?

- Er möchte möglichst viel Strom selbst nutzen und wenn möglich gar nicht ins Netz einspeisen. Die Anlage sollte also möglichst Null-Einspeisung können.
- Ist der Speicher voll kommt das eAuto ran und der Strom wird umgeladen. Das muss allerdings möglichst schnell passieren da er vor seinem Haus regulär nicht parken darf. Von der Gemeinde ist es geduldet wenn er dort zum Laden steht, das sollte dann aber so kurz wie möglich sein. Also muss in diesem Zeitraum mit 11kW wieder aus dem Speicher ins Auto geladen werden können um die Standzeit auf max. 2 Stunden zu begrenzen.
- Seine Wohnung soll soweit möglich natürlich ebenfalls von der Anlage versorgt werden. Ein Stromkreis davon auch mit Ersatzstrom, wenn es technisch geht auch gerne die ganze Wohnung.

Nun hab ich ihm oft genug gesagt das er die Kosten nie wieder durch den geringeren Strompreis der eigenen Anlage reinholen wird, hier geht es aber mehr ums „haben wollen“ als um Wirtschaftlichkeit.
Also hab ich mich auf die Suche nach den passenden Komponenten gemacht. Es soll möglichst nichts selbst gebastelt werden da er das nicht kann und ich eine fremde Anlage nicht supporten will. LiFePO Blöcke aus China bestellen fällt also raus.
Die nächst günstigere Möglichkeit die ich kenne sind dann Pylontech Systeme. Da wir dann von 48V reden brauchen wir auch Wechselrichter die damit umgehen können und da bleibt meines Wissens mit den ganzen Anforderungen oben nur Victron übrig.

Die Einkaufsliste sieht jetzt so aus:
- 3x Multiplus 2 5000 damit sicher die 11kW für das Auto bereitgestellt werden können und die Wohnung auch noch dran hängen kann.
- 1x Smartsolar MPPT 250/60 um zwei Strings à 5 405Watt Module anzubinden (die sind schon vorhanden)
- 1x EM24 hinter den Zähler des Energieversorgers damit die Nulleinspeisung klappt
- 1x Cerbo um alles zu steuern
- 2x Pylontech Force L1 10,6kWh

Bei den Akkus wird es kritisch. Einer kann 100A Entladestrom, also etwa 4,8kW. Das sind dann etwa 0,5C was für die Akkus noch kein Problem sein sollte.
Zwei machen also 9,6kW was allerdings etwas zu wenig für die gewünschten 11kW sind. Kann man die etwas überbelasten oder sollte die Wallbox besser auf 9kW gedrosselt werden?
Können die Victron bzw. der Cerbo mit zwei getrennten Batterien umgehen oder braucht man hier diesen CANbus Hub von Pylontech?

Beim letzten Punkt, dem Ersatzstrom, weiß ich auch noch keine perfekte Lösung. Die komplette Wohnung an den AC-out der Victrons zu hängen wäre von der Verkabelung her möglich, er hat allerdings einen Durchlauferhitzer im Bad der aktuell mit 32A angeschlossen ist. Ob der die wirklich braucht weiß ich nicht, aber für die Victrons wär das zu viel. Nur den Rest der Wohnung dran zu hängen und den Durchlauferhitzer weg zu lassen geht von der Verkabelung her nicht da der Sicherungskasten quasi voll ist.
Aktuell seh ich nur die Möglichkeit einen Stromkreis an den AC-out zu machen, damit er zumindest im Arbeitszimmer weiter Strom hat, alles andere bleibt am normalen Strom und wird über den AC-in unterstützt.

Wie seht ihr das? Plane ich hier kompletten Blödsinn oder würde das technisch funktionieren? Gibt es andere Komponenten mit denen man das auch umsetzen könnte?


   
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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ich glaub um die 20kWh Akkus wird er nicht an einem Tag laden, wenn die Wohnung noch mit dran hängt locker ne Woche je nach Tagesverbrauch.

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
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Das ist richtig, das geht nur in den aller besten Fällen im Sommer überhaupt. Ist aber nicht schlimm, dann steht das Auto auch nicht jeden Tag da, wenn er alle drei Tage den Akku voll hat wäre das sogar besser.


   
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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Wenn die Wohnung mit sagen wir mal 7kWh Tagesverbrauch mit dran hängt und 4kWp macht am Tag bei guter Ausrichtung im Sommer höchstens 17kWh. Dann hätte er sogar nach zwei Tagen den Akku voll. :think:

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
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Kann jemand was zu den zwei Akkus sagen? Bekommt man die mit Victron entsprechend eingebunden?


   
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(@scotty01)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 10
 

Moin,

irgendwie finde ich das Projekt spannend.
Es ist sicherlich eine sehr unvernünftige Geschichte das ganze so umzusetzen (auch Kostentechnisch) aber irgendwie macht es das ja auch aus.
Hier geht es auch um das ausloten der Grenzen des machbaren denke ich und irgendwo ist es eventuell auch ein Hobby.

Ich bin gespannt was noch kommt und mich würde interessieren sobald du Werte hast, wie praktikabel das ganze am Ende ist.

Zu den Komponenten:
Finde ich soweit super aber baut doch nen Akku selber. entweder erstmal 16s oder direkt zwei Blöcke à 14kwh.
Preislich sicher um Längen besser und noch mehr Erfolgserlebnisse wenn's erstmal läuft.


   
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(@nikolas)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 58
 

Das Argument mit dem Auto und dem schnell laden können weil keine Haltererlaubnis lass ich noch zählen. Aus anderen Gründen würde ich das Projekt nicht unterstützen.

Meines Wissens haben die Victron MP2 5000 einen Transferschalter mit 32A eingebaut. Also sollten 32A über die Victron MP2s am AC1-Out möglich sein. Allerdings dann auch nichts anderes mehr. Ob im Victron dafür eine rückstellbare Sicherung drinsitzt weiß ich leider nicht.

Zu Plyontech kann ich leider nichts sagen. Eigentlich ist CAN oder RS485 ein Bussystem und wenn die Batteriespeicher von Pylontech keine zentrale Intelligenz für die Lastverteilung benötigen, steht eigentlich einer Parallelschaltung in meinen Augen nur entgegen, wenn den Speichern nicht einzelne IDs zugewiesen werden können. Ich würde Pylontech kontaktieren.

Wofür braucht er den Smartsolar MPPT 250/60 ? Wenn PV schon vorhanden, kann er doch den bisherigen PV-WR nutzen.


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
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Aus anderen Gründen würde ich das Projekt nicht unterstützen.

Ja ist für mich auch der Hauptgrund warum ich das mitmache.

Also sollten 32A über die Victron MP2s am AC1-Out möglich sein. Allerdings dann auch nichts anderes mehr. Ob im Victron dafür eine rückstellbare Sicherung drinsitzt weiß ich leider nicht.

Ja soweit auch mein Kenntnisstand. Ich denke ich werde es hier einfach beim einzelnen Stromkreis für das Arbeitszimmer belassen. Bei uns fällt der Strom nicht so häufig aus als das ich in so eine Funktion groß Zeit und Planung investieren wollte.

Eigentlich ist CAN oder RS485 ein Bussystem und wenn die Batteriespeicher von Pylontech keine zentrale Intelligenz für die Lastverteilung benötigen, steht eigentlich einer Parallelschaltung in meinen Augen nur entgegen, wenn den Speichern nicht einzelne IDs zugewiesen werden können. Ich würde Pylontech kontaktieren.

Ja technisch fällt mir auch kein Grund ein warum es nicht gehen sollte und eine ID kann man zumindest en den 19-Zoll Geräten vorne über DIP Schalter einstellen. Ich schaue mal ob ich einen Kontakt zu Pylontech findet oder frage mal bei Greenakku nach, die vertreiben ja beides in Deutschland.

Wofür braucht er den Smartsolar MPPT 250/60 ? Wenn PV schon vorhanden, kann er doch den bisherigen PV-WR nutzen.

Die bisherige PV sind zwei Module mit einem Microwechselrichter von AP-Systems. Die geht so wie sie ist an einen Bekannten und für die neue Anlage hat er schon zehn 405 Watt Module bestellt, die stehen jetzt im Hof.


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
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Laut Handbuch der L1 kann man die BMS einfach durchverbinden über den CAN Port:

Damit sollte das kein Problem sein.


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
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Die meisten Teile sind mittlerweile da und wir haben mit dem Aufbau begonnen.

Die untere Reihe von zehn Modulen liegt schon mal, dann hatte es angefangen zu regnen. Also im Keller weiter gemacht.

So sieht es erst mal aus, weiter geht es erst in zwei Wochen da vorher keine Zeit ist.
Aktuell fehlt auch noch der MPPT und die Akkus selbst.


   
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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Schick :thumbup:

Wenn ich zwei Anmerkungen machen darf, würde ich unter die MP2 eine Fermacell Platte schrauben und den MP2 etwas Luft dazwischen geben. Laut Handbuch sollen eigentlich 10cm Platz um den MP2 bleiben.

Bei mir siehts ähnlich aus. Grin

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7735
 

zeig mal die 20kwh pylontech, will ich sehen 😀

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
Themenstarter  

Weiter auseinander setzen sollte kein Problem sein. Werden die so heiß das es die Fermacel Platte braucht?

zeig mal die 20kwh pylontech, will ich sehen 😀

Kommt sobald sie da sind, aktuell aber für November avisiert.


   
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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Weiter auseinander setzen sollte kein Problem sein. Werden die so heiß das es die Fermacel Platte braucht?

zeig mal die 20kwh pylontech, will ich sehen 😀

Kommt sobald sie da sind, aktuell aber für November avisiert.

Man soll Hitze erzeugende Geräte generell nicht auf Holz schrauben. Wird kein Elektriker abnehmen. Die 10€ tun auch nicht weh. Wollte auch erst eine OSB Platte und dann darauf Fermacell schrauben, mir wurde aber gesagt, dass die OSB auf Mauern irgendwann gammeln, daher hab ich auf die OSB ganz verzichtet.

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7735
 

mir wurde aber gesagt, dass die OSB auf Mauern irgendwann gammeln, daher hab ich auf die OSB ganz verzichtet.

du hättest auch auf die fermacell platte verzichten könen, einfach 2 stahl schienen horizontal an die wand und da drauf die mp2

so in der art

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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