Moin.
Ich habe ein Problem und weiß nicht so recht weiter.
Zum System :
Es handelt sich um ein 16s EVE 280A Grade A mit JK BMS und Multiplus2. Das JK BMS ist mit Rs485 mit nen Multiplus2 5000 verbunden.
Die BMS Leitungen habe ich mit 0,75mm² und Reihenklemmen verbunden. An den Batteriepolen habe ich sie mit Glassicherungen abgesicherte. Wurde alles gelötet. Nun habe ich das Problem, daß die letzte Zelle extrem am schwanken ist, wenn Last anliegt. Ich habe schon die Glassicherung von Zelle 16 entfernt und das Kabel direkt auf die Zelle geschraubt. Kontaktflächen nochmals gereinigt. Hat nichts gebracht. Messe ich während der Last mit nen Multimeter die Zelle, bleibt sie stabil und hat die gleichen Spannungen wie die anderen Zellen. Bei den anderen Zellen ist die Glassicherung noch zwischen. Zelle 16 ist die Zelle mit der ich mit dem Pluspol zum Multiplus2 gehe. Ich weiß nicht mehr, was ich machen kann. Soll ich Zelle 16 auf 17 vom bms klemmen um zu sehen ob es an dem Port 16 liegt? Geht das überhaupt? Ich weiß nicht mehr weiter. Hat einer von euch ne Idee? Batterie wurde Parallel balanciert.
Gruß
Michael
Gerade wenn es unter Last schwankt ist das glaub ich ein Zeichen für eine schlechte Verbindung zwischen den Zellen in deinem Fall also wohl zwischen Zelle 15 und 16. (Die Zellenverbinder selber, nicht die Balance Leitung)
Meiner Meinung nach misst das BMS die Spannungsdifferenz zwischen den Zellen also 1 zu 2, 2 zu 3, usw.
das würde auch erklären warum die Messwerte mit dem Multimeter direkt an den Zellen passen
Wenn du einen Zellwiderstandsmesser hast kannst die Übergangswiederstände Zellpole/Verbinder an den jeweiligen Zellen prüfen und schauen ob es da Ausreißer gibt
Vielen lieben Dank!
Werde ich morgen mal ausprobieren.
Habe extra überall die Wago Paste drunter. Werde sie entfernen reinigen und nachmals testen.
Ich habe einen YR1035. Müßte damit ja gehen
Hier ein Bild, wenn keine last anliegt.
Du scheinst recht zu haben!
Ich habe einen Widerstand von 6,0 Milliohm zwischen den Zellen gemessen. Bei den anderen Zellen sind es 0,2 Milliohm. Also habe ich den Zellverbinder runter genommen, alles gereinigt und etwas blank geschmirgelt. Ergebnis ist ein Widerstand von 0,11 Milliohm zwischen Plus und Minuspol der beiden Zellen.
Am Wochenende werde ich alle Zellenverbinder herunter nehmen und die Wago Paste (isolationspaste ;-)) entfernen. Mit Paste 0,21 Milliohm und ohne 0,11 spricht halt überhaupt nicht für die Paste.
Vielen Dank für deine Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Michael
Hi,
ich habe dasselbe Problem (nur mit Zelle 8 🙂 ), ebenfalls mit der Wago-Paste. Danke für euren Lösungsansatz. Die einzelnen Zellverbindungen muß ich mal durchmessen.
Was spricht denn eigentlich noch für die Wago-Paste? Verhindert die wenigstens die Oxydbildung?
Gruß
Jürgen
Schwer zu beurteilen... Kommt ja insbesondere darauf an, wie man die Paste benutzt... Ich selbst habe nicht die Wago-Paste sondern das Zeug von MG-Chemicals genutzt. Ich habe die Paste aber auch nur mit einem Pinsel aufgetupft, das gerade mal die Oberfläche einigermaßen bedeckt war. Ich hatte so quasi keinen Verbrauch aus der Tube. Funktioniert bestens. Wenn man das andere Extrem nimmt und man da ordentlich Paste drauf macht, dann ist es klar das der Übergangswiderstand ansteigt statt zu sinken. Die Paste kann nunmal nicht so gut leiten wie das Metall selbst. Die Paste ist ja eigentlich nur dafür da, minimale Unebenheiten auszugleichen. Das sind für mich eher Unebenheiten im Bereich von Schleifriefen.
Also ich für meinen Teil bin durch mit Thema Kontaktpaste. Kommt alles wieder ab. Funktioniert ohne besser. Glaube kaum, das es zwischen Busbar und Zelle zur Oxidation kommt. Habe auch noch nirgends gesehen, daß nen Hersteller von Powerwalls das Zeug nutzt.
Tja das passiert, wenn hier jemand ohne Ahnung etwas besonders gut machen will und hier im Forum postet.
Da gibts dann ganz viele Nachahmer, bis einer merkt, dass das garnicht so gut funktioniert.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
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Hmm...
Die Produktbeschreibung der MG Chemicals ist da etwas weitergehender...
Sie dient zur Reduktion des Kontaktwiderstands, zum Abweisen von Feuchtigkeit, zur Verhinderung von Korrosion und zur Vermeidung von statischer Ladung. Sie ist thixotrop und kann als Gap-Filler verwendet werden, um Erdungsverbindungen sicher zu stellen oder korrodierte Sockel zu revitalisieren.
Und
Verbessert die elektrische Verbindung zwischen unregelmäßigen, erodierten oder korrodierten Oberflächen
Füllen von Spalten und Hohlräumen
Aber das kann man sicher auch noch Diskutieren. Man kann sie wohl noch bei deutlich größeren Unebenheiten einsetzen.
Das die Wago Paste eben diese Eigenschaften nicht hat war mir tatsächlich nicht bewusst...
Spachtelmass füllt auch Spalten und Hohlräume.
Und der Teil mit "Verbessert die elektrische Verbindung zwischen unregelmäßigen, erodierten oder korrodierten Oberflächen"
bedeutet nur, dass er die Korrosion reduziert, aber nicht dass die Paste gut Strom leitet und den fehlenden Kontakt bei Spalten überbrückt.
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Zumindest wird das angegeben. Leitfähigkeit ist gegeben.
Spezifischer Durchgangswiderstand: 23 Ohm-cm
23Ohm? Gibt es nicht schon Problem wenn man Unterschiede an den Busbars von ein paar mOhm hat?
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Der Wert sagt, 23 Ohm je cm Paste. Wenn Du da 1cm Paste unter die Busbar bekommst und die Schraube angezogen wurde, ja, dann hast Du 23 Ohm mehr Widerstand.
Grundsätzlich sollte da jedoch Paste im zehntel/hundertstel/tausendstel-mm Bereich unter der Busbar sein. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass unter Einsatz der leitfähigen Paste da einfach eine bessere Verbindung zustande kommt. Es wird ja z.B. auch vorgeschlagen, die Busbars auf einem Abziehstein zu glätten, da durch die Stanzung ein Grat entsteht. Das werden sicher die wenigsten machen. Wenn ich durch einen Grat Kontaktfläche verliere, diese Kontaktfläche jedoch durch die Paste wieder gewinne, bin ich nunmal im positiven Bereich. Auch wenn die Paste dann x Ohm Widerstand hat. Auch sind die Pole sicherlich vieles, aber bieten häufig eben keine absolut plangefräste Oberfläche. Wenn man da nachhelfen kann und zusätzlich die Oberfläche gegen Oxidation schützt... Dann sehe ich einen möglichen positiven Effekt bei VErwendung der Paste von MG.
Zu der Wago-Paste: Ich habe mir die Beschreibung nie angeschaut, weil die erst aufkam als ich die von MG eh schon hatte. Jetzt mit dem Screenshot verstehe ich jedoch tatsächlich auch nicht, warum man diese Paste irgendwie mal empfohlen hat. Der beschriebene Anwendungsfall ist etwas völlig anderes. Bei der MG Chemicals werden zumindest Batteriepole explizit genannt...