Hallo zusammen
Die Frage die ich habe bezieht sich nicht auf die Technik sondern ist eher Rechtlicher Natur.
Leider muss ich dazu etwas ausholen versuche es aber kurz zu halten.
Nächstes Jahr läuft eine meiner PV Anlagen aus dem EEG aus leider ist dann somit auch die Einspeisevergüung hinfällig.
Ein umbau Auf Eigenverbrauch wäre zwar möglich aber viel bringen tut es mir nicht da ich eh' schon 24 KW/P mit Speicher dran habe.
Und da ein Extra Zähler und die Komplette "Eigene Infrastruktur" für diese Anlage schon vorhanden ist habe ich mir folgendes Überlegt.
ich hänge hier einen Speicher mit ca 50 KW/h mit ran und verkaufe den Strom dann je nach Marktpreis Nachts oder Morgen oder halt am Späten Abend.
ich würde aber gerne auch im Winter nachts wenn der Preis an der Börse sehr niedrig ist bzw. wir einen Überschuss im Netz haben den Speicher auch aus dem Netz Laden,
Wenn ich da allerdings die vollen netzgebühren und Abgaben bezahlen muss wird sich das Praktisch nie Rechnen!!!
Weiss jemand von euch ob es hierzu eine Regelung gibt wo ich die ganzen Gebühren nicht bezahlen muss ? Der Eigenverbrauch ( bis auf Verluste ) soll ja Praktisch 0 Sein!!
es geht mir nicht darum hier die grosse Kohle zu machen aber drauf zahmen will ich auch nicht..... die Idee ist eher die Energiewende mit einem Netzdienlichen Speicher
zu unterstützen!!! Ich hoffe einer von euch weiss da mehr wie ich.
Gruss
Falls sich an der Rechtslage in der letzten Zeit nix wesentliches geändert hat:
Selbst erzeugten Strom aus Batterie verkaufen (Strombörse) OK, kann sich wahrscheinlich lohnen.
Wenn du nen eigenen Trafo hättest OK, kann sich vielleicht lohnen.
Wenn du dich einem regelenergie-Pool anschließt mußt rechnen (lassen, vom pool-Verwalter).
Einfach so lohnt nicht.
@tageloehner Danke für deine antwort.... ich denke solange ich für das Laden des speichers aus dem Netz die "vollen Gebühren" bezahlen muss wird sich das vermutlich nie rechnen..... erst wenn die gebühren auf reine Speicheranlagen entfallen könnte das wirtschaftlich werden.
Das war auch die eigentliche frage ob jemand für das was ich machen möchte ein Modell kennt..... es wäre ja im Zuge der Energiewende sehr sinnvoll wenn man wenn der Preis niedrig ist ( zuviel Strom im netz ) den Strom einspeichert und zu Mangelzeiten wieder veräußert ich könnte mir vorstellen das somit das gesamtsysten günstiger wird für uns alle.
Gruss
Das geht, ist sogar ein recht gutes Geschäftsmodell, wenn du denn etwa 1000 Akkus zur Verfügung hast.
@hoschy bestätigt was ich sage. Trafo Netzebene 1 oder 2 hast fast keine Gebühren mehr. Im gegenteil wirst schon zugeschüttet weil du regelenergie bereitstellst, ohne daß dafür Strom fließen muss.
In klein kann man höchstens daran teilnehmen, wenn man sich einem virtuellen Kraftwerk anschließt. Ist halt fraglich, ob 50kWh Speicher dafür schon reichen.
Danke erstmal
Aber ich besitze weder einen eigenen Trafo noch einen eigenen 20 KV Anschluss ans Netz oder höher!
Auch möchte keine Regelenergie zur Verfügung stellen, sondern einfach kaufen wenn es billig ist und verkaufen wenn es teurer ist also grob gesagt die 10 Cent täglich Strompreisunterschied nutzen.( Day Ahad heißt das glaub )
hier mal eine Grafik die verdeutlichen soll was ich meine.
Wir haben 2023 wenn ich mich richtig erinnere ca. 12 GW PV dazu installiert das heißt meiner Meinung nach, das wir immer mehr Nachmittags einen Strompreis von 0 Cent sehen werden ( und Abregelung ) und vielleicht nachts einen Preis von vielleicht 12 cent.
Nachmittags werden dann vermutlich täglich PV Anlagen abgeregelt und abends dann wieder Gas und Kohlekraftwerke hochgefahren! Und je weiter die Energiewende vorwärts kommt desto öfter wird das vermutlich dann auch passieren.
Diese kosten werden vermutlich in irgend einer form wir alle tragen müssen! hier wäre es doch nur clever anstatt ab zu Regeln diese Energiemenge zu speichern...oder nicht ?
Wenn die Speicherung an einem schon Vorhandenen Anschluss erfolgt ( vielleicht so ca 11 KW Aufnahme und Abgabeleistung ) muss extra erstmal nicht dazu gebaut werden und das lokale Netz würde besser Ausgenutzt und die Spitzen besser abgefahren vermutlich sogar könnte auf einen Teil des Netzausbaues verzichtet werden.
Seht ihr das Technisch anders ? falls ja erklärt mir bitte wo ich was falsch sehe.
Jetzt ist die eigentlich frage wie können wir das Problem lösen ---- ich denke mit Speicher vor Ort !! Nur leider wird diese Art der Lösung bei grob 15 cent ( je kW/h ) kosten für die ganzen abgaben und steuern nie in die wirtschaftlich kommen und infolge dessen auch nie umgesetzt werden.
Auf genau dieses Problem bezog sich meine anfängliche frage gibt es die Möglichkeit einen Speicher an zu melden und somit die "Grundgebühr " von den 15 cent zu umgehen damit solche Speicher die Möglichkeit der Wirtschaftlichkeit bekommen oder ist das Aktuell nicht möglich und wir brauchen erst ein erneuerbare Energien Speichergesetz ?
Ich hoffe ich konnte deutlich machen was ich meine!?
Also wer hier mehr weis als ich nur her mit den Infos!!
Gruss
Gerhard
Technisch ist das super, aber es ist wahrscheinlich, daß draufzahlst. Aus dem Grund wurden schon Speicherkraftwerke abgerissen.
Was sich rentiert, ist selbst hergestellten Strom zum höchstpreis einspeisen.
Moin Moin Gerhard. Wir hatten das Thema ja schon im letzten Jahr. Ich kann dich voll und ganz verstehen. Leider ist die Situation in Deutschland momentan so, das es so wie du es dir vorstellst in D nicht geht. 2 Möglichkeiten gibt es. 1.diese elendige Geschichte über "Schwarmspeicher" oder 2. Die Direktvermarktung. Beides sind allerdings auch für mich keine gangbaren Wege.
Unsere europäischen Nachbarn sind da an vielen Stellen weiter und es ist mehr als Schade das D mal wieder hinterher hinkt. Ich befürchte fast das es dabei auch noch bleiben wird. Viele verdienen an der starren Einspeisevergütung gutes Geld, auch viele VNB und tun alles das es so bleibt. Was aber aus meiner Sicht der entscheidende Punkt ist. Die Kraftwerksbetreiber haben dank hoher Subventionen noch 1 wirklich lukratives Geschäftsfeld: Reservekraftwerke und Redispatch-Maßnahmen. Diese verteidigen sie zur Zeit mit Mann und Maus. Siehe drängen auf Kraftwerksstrategie der Bundesregierung. Wenn Anlagen mit Speicher wie bei dir, künftig wie von dir angeregt in der Breite betrieben werden und sich über den Markt regeln, könnten genau diese Ersatzkraftwerke und Redispatch Maßnahmen womöglich überflüssig werden.
Und für Alle....Ich trage keinen Alluhelm oder glaube an die Weltverschwörung.
hmm was für ein Scheiss.....allerdings habe ich das schon befürchtet....wäre halt praktisch gewesen die ganze schon vorhandene Infrastruktur ( extra Zählerplatz und Zähler ) und alte 6 KW/p Anlage als als reinen Stromspeicher zu Betreiben. Aber ohne Netzladung dürfte das extrem schwer werden eine halb Wecks sinnvolle Größe an Speicher voll zu bekommen !!
Die derzeitigen Netzgebühren machen das ganze halt absolut unwirtschaftlich.
Es wäre zwar sinnvoll aber leider macht mal wieder die Politik nicht so wirklich mit.
Ich denke was wir hier brauchen wäre ein Speichergesetz---- das müsste ungefähr so aussehen wenn Strompreis an der Börse unter 2 cent dann fallen für eine Speicheranlage an einem schon vorhandenen anschluss der nict erweitert werden muss keine zusätzlichen netzgebühren an.....Ich denke dann könnten wir einen grossen teil der Abregelung vermeiden die Redispatch kosten würden sinken und der Strompreis für alle somit günstiger werden können...hier könnten dann wie im Video gezeigt dann auch viele Batterien aus second life Anwendungen zum Einsatz kommen...aber wie sarowe es schon richtig erkannt hat sind wir in Deutschland offensichtlich nicht an sinnvollen Lösungen Interessiert.
Das Land der Dichter Denker und Ingenieure ist halt einfach doch in ein Land der Besitzstandswareren , Bedenkenträgern und Bürokraten verkommen, wie der Kollege im Video es ganz passend beschreibt es ist noch nicht Perfekt aber trotzdem macht es sinn es zu machen.
Danke euch allen für die Interessanten Anregungen aber in dem fall muss ich mir wohl was anders Überlegen.
Gruss
Gerhard
Das geht, ist sogar ein recht gutes Geschäftsmodell, wenn du denn etwa 1000 Akkus zur Verfügung hast.
Danke für´s Teilen von diesem spannendem Projekt!
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Ich denke noch nichtmal das wir ein neues Gesetz bräuchten, nur die vorhandenen Ansätze konsequent umsetzen. Mehr Markt,weniger Subventionen, weniger Bürokratie und damit viel mehr Dynamik.
Statt Subventionierte Reservekraftwerke über Netzentgelte zu finanzieren, den wirklichen Markt entfachen.
Statt garantierte Einspeisevergütungen, dynamische am Markt orientierte
Zügig komplette Umstellung auf imsys Systeme
Konsequentes einführen von dynamischen Verbraucherpreisen.
Sinnvolle Strompreizonen
Nach Auslastung gestaffelte Netzentgelte mit unterschiedlichen zeitlichen Tarifen.....
Und dann ab dafür
All das macht Tesla mit seinen Powerwalls in Californien Texas und anderen Staaten.
Was in Europa dagegen herumsteht ist viel zu heterogen als das man es auf das Grid loslassen könnte, da bräuchte es sowas wie die Autobidder Software die dann über ein Lokales Steuerungsmodul im Keller des einzelnen Teilnehmers den Heimspeicher verwaltet, und auch die Abrechnung macht.
Und das im Land der Poeten, Genderwissenschaftler und Faxgeräte.
Auch möchte keine Regelenergie zur Verfügung stellen, sondern einfach kaufen wenn es billig ist und verkaufen wenn es teurer ist also grob gesagt die 10 Cent täglich Strompreisunterschied nutzen.
Der Batteriepark wird geladen wenn Überschuss vorhanden ist und speist ein wenn "zu wenig" Energie vorhanden ist. Ob das nun über den Tag verteilt oder mehrmals die Stunde passiert ist doch eigentlich egal. Deine Idee ist also gar nicht soweit weg.
Dein Ansatz ist gut und ich teile auch deine Meinung, aber leider in Deutschland schlecht bis gar nicht umsetzbar, wir bekommen das ja noch nicht einmal anständig innerhalb eines MFH hin. Technisch alles kein Problem, aber die Abrechnung ist eine Katastrophe.
Zum Thema Batterie-Park.....finde ich eine super Entwicklung. Allerdings werden die wahrscheinlich dann zum großen Teil von den großen Playern der Strombranche gebaut und betrieben, die schneiden sich dann wie gehabt die größte Scheibe vom Kuchen ab. Die kleinen PV oder WKA Betreiber speist man dann weiter mit der garantierten Vergütung ab.
Schade. Ich würde es besser finden die Preisstruktur so zu gestalten, das gerade die privaten Betreiber die sowohl bei WKA, PV und Speichern auch davon profitieren. Allein die Kapazität der in den letzten Jahren gebauten Heimspeichern ist derart beachtlich und könnte noch ganz anders genutzt werden. Dafür brauchen wir nur eine vernünftige realistische Preisstruktur und weniger Subventionen
@sarowe1972 Das funktioniert schon. Aber nur für den "konzentrierten" Verkauf deines Stroms, oder zum kaufen wenns grad billig ist. Es hakt sowohl an den Netzgebühren, wenn du hinterm Trafo sitzt, als auch an den skalierungseffekten einer großen Anlage. Da kommst mit paar Euro investition nicht hin.