Was erwartest du denn? Mehr ist nicht erlaubt. Abgesehen davon reicht das für einen Monatsnetzbezug von unter 3KWh.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
@stromsparer99 Die Regelung dauert aber immer noch einige Sekunden.
Ja, beim ramp-up. Beim ramp-down sieht man bei Sekunde 27, dass die Last immer noch bei 7000 Watt ist und es im Laufe der Sekunde 27 kurz vor Sekunde 28 runter geht.
Bei Sekunde 28 ist es schon weitestgehend ausgeglichen. Da würde ich nicht von Sekunden sondern unter einer Sekunde sprechen.
Da braucht man gar nicht mehr viel messen. Mit dem EM540 läuft es toll. Ob man da jetzt eine halbe Sekunde, eine oder 2 Sekunden sind, ist sehr akademisch.
Was erwartest du denn? Mehr ist nicht erlaubt. Abgesehen davon reicht das für einen Monatsnetzbezug von unter 3KWh.
Ich hatte bei meinen Tests den Gridcode Europe getestet und da war die Regelung nicht schneller als beim Germany Gridcode. Das Gleiche beim Gridcode Other. ich dachte dass die 400W/s dort hinterlegt sind
Ich wiederhole mich leider, aber ein wirklich spannendes Thema.
Also habe ich mal versucht mit meinen Möglichkeiten, messtechnisch etwas herauszubekommen.
Und die Ergebnisse haben mich ein wenig überrascht. Das hätte ich so nicht erwartet.
Leider muss ich ein wenig ausholen: Das Prinzip-Bild ist hier mal dargestellt:
- Ein NUC spielt hier den CERBO
- Dieser holt sich
- vom EM der Batterie (BMV712) die Leistung: ~ 1 Wert pro Sekunde
- vom EM Feeding (SDM630) die vom MPII eingespeiste Leistung: ~1 Wert pro 0,7 Sekunden
- vom EM House (SDM630) die gerade benötigte Leistung: ~1 Wert pro 0,7 Sekunden
- vom MPII über MK2 einige interne Werte wie BatteriePower und InverterPower
- Weiterhin steuert er
- den GridPowerSetPoint des MPII über MK2
- ein Relais, welches wiederum Lasten an und abschalten kann (usbRelay)
- In dem Softwareteil, welches das Relais steuert, werden alle Momentan-Werte mit Zeitstempel aufgezeichnet (quasi Transientenrecorder).
Die Zykluszeit liegt dabei bei 10 ms. - Der Softwareteil, der mit dem MPII redet, hat eine Zykluszeit von 0,1 Sekunden.
Er sendet (sofern notwendig) den neuen GridPowerSetPoint an den MPII und liest von selbigem einige Werte aus.
- Dieser holt sich
Und nun schließe ich Verbraucher an und schaue was passiert.
Die Bilder zeigen den Aufbau mit dem Relais (links) und meinen Wasserkocher mit der vollkommen verdreckten Baulampe.
Der Wasserkochers hat ca. 2 kW (1850..2250 W) und der Baustrahler ca. 450 W.
Nach ein paar automatisierten Lastsprüngen stoppe ich den Versuch automatisch und stopfe die Daten in eine Datenbank.
So kann ich sie mit Grafana viel einfacher auswerten.
Und das sieht dann z.B. so aus:
Und so würde meine Auswertung dazu klingen:
Lastsprung von 272 W auf 2730 W und zurück
- Lastsprung von 272 W auf 2730 W
- housePowerEM benötigt ca 1 Sekunde bis der Wert angekommen ist
- Inverter startet 1 Sekunde später und passt den Istwert alle Sekunde in Sprüngen an
- 292 W => +117 W
- 409 W => +381 W
- 790 W => +453 W
- 1243 W => +465 W
- 1708 W => +473 W
- 2181 W => +429 W
- 2610 W => +120 W
- 2730 W
- 292 W => +117 W
- Endwert nach ca. 8 Sekunden erreicht
- housePowerEM benötigt ca 1 Sekunde bis der Wert angekommen ist
- Lastsprung von 2700 W auf 277 W
- housePowerEM benötigt ca 1 Sekunde bis der Wert angekommen ist
- Inverter startet 1 Sekunde später und passt den Istwert alle Sekunde in Sprüngen an
- 2700 W => -2045 W
- 655 W => -353 W
- 302 W => -25 W
- 277 W
- 2700 W => -2045 W
- Endwert nach ca. 5 Sekunden erreicht
Das Ganze ist reproduzierbar.
Man sieht also bei einem Lastsprung zu mehr Last deutlich die 400 W / Sekunde.
Die VDE schreibt das so vor. Und es macht für mich auch Sinn, dass es so ist.
Wurde ja auch schon ein paar Mal diskutiert.
Persönlich würde ich deshalb davon abraten, mit den Gridcodes zu "spielen".
Bei einem Lastsprung zu weniger Last sieht man auch größere Sprünge (2 KW).
Macht für mich auch Sinn. Ich habe aber nicht nachgelesen, was die VDE dazu sagt.
Irgendwie ist es ja das Gleiche, als wenn man einen Verbraucher abschaltet. Oder?
Aber was mich verwundert hat, ist dass der Victron (bei mir und mit den so gewonnenen Daten) überhaupt nur jede Sekunde sich für einen neuen Leistungs-Sollwert entscheidet. Er folgt intern also keiner Rampe (z.B. mit der Steigung 400W/s), was ich so erwartet hätte. Vielmehr springt er alle Sekunde auf einen neuen Sollwert und Istwert. Das sieht man sowohl an den vom MPII ausgelesenen Daten als auch über die extern angeschlossenen Energiemeter.
Möglich wäre natürlich auch, dass die Werte, welche der MPII (z.B. über MK2) zur Verfügung stellt, auch einen Update-Zyklus haben.
Wenn sich der MPII aber tatsächlich nur alle Sekunde entscheidet, mal wieder einen neuen Leistungspunkt anzufahren wundert es mich nicht, warum der MPII "ein wenig träge wirkt".
Vielleicht noch zum Thema Version:
- Ich hatte den MPII vor 4 Wochen mit VEConfigure verbunden. Es wurden Updates eingespielt (alle/welche habe ich nicht drauf geachtet).
- CERBO Version gibt es nicht, weil keiner da.
- MK3 Version: keine Ahnung
- MK Version des MPII ist 1170216 (über MK2 ausgelesen, ich hatte leider mit VEConfigure vergessen drauf zu schauen)
- SW Version des MPII ist 2062722 (über MK2 ausgelesen, ich hatte leider mit VEConfigure vergessen drauf zu schauen)
Der Grundsatz "Wer misst misst Mist" gilt natürlich auch hier.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Oder ich nur wieder einen dummen Fehler.