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Rechnet sich eine Batterie?

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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 83
Themenstarter  

Wir haben seit 10 Tagen eine PV-Anlage laufen. 43kwp auf vier Gebäude und vier Wechselrichter verteilt. Ein Stromzähler.

Der Überschuss am Tag würde ausreichen eine Batterie zu füllen und den Strom nachts zu nutzen.

Die letzten Tage haben wir nichts für die Einspeisung bekommen. Gekaufter Strom würde bei einem Festpreisvertrag 18 Cent pro kWh kosten (2,1 SEK).

Angenommen eine 50kwh Batterie würde 15.000 Euro kosten (inkl Hybrid-Wechselrichter), wie lange dauert es, bis man den ersten Cent im Plus liegt. (Was kostet eine Batterie eigentlich?)

Sind das 1.667 Tage? Wenn man es jetzt schafft an 120 Tagen pro Jahr die Batterie zu füllen, wären das 13 bis 14 Jahre. Hält eine Batterie so lange?

Oder rechne ich hier zu simpel? Habe ich etwas übersehen?

Hier eine paar Auswertung. Letztes Jahr lagen die Spitzenverbrauche bei ca 400kwh am Tag.

Über alle Tips und Ideen freue ich mich, da ich völliger Newbe in Sachen PV-Speicher bin.

Dieses Thema wurde geändert Vor 4 Monaten von nordicbynature

   
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(@lars72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 96
 

So wie in deiner Rechnung würde ich auch rechnen (vorausgesetzt, die 15000 € sind realistisch). Du hast (Schweden) einen kurzen Sommer und sehr geringe Strompreise.

Meine Anlage ist 1/10 so groß, und der Strompreis ist doppelt so hoch. Da rechnet es sich eher.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7499
 

Veröffentlicht von: @nordicbynature

Die letzten Tage haben wir nichts für die Einspeisung bekommen.

Ist das bei euch dynamisch, was ihr für die Einspeisung bekommt?

Hast du Speicherverluste mit eingerechnet? So etwa 15-20 % werden verloren gehen durch Laden/Entladen.

Bei 50kWh Batterie inkl. WR würde ich eher so von 20.000 Euro ausgehen.

Was die Lebensdauer angeht: Wer vorsichtig rechnet, geht eher von 10 Jahren aus, aber es kann durchaus sein, dass die auch 15 Jahre laufen. Kann dir aber auch passieren, dass zwischendurch einiges kaputt gehen wird, ob WR, BMS oder die Zellen selber.

 

 

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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 83
Themenstarter  

@win 

Ja, Einspeisung basiert auf dem stündlichen Spotmarktpreis. Man bekommt ein klein wenig mehr (ich glaube der Stromhandel ist an den Zertifikaten interessiert) Dann gibt es noch etwas "Netznutzen" bezahlt. Also wenn man das Netz entlastet, da der Netzbetreiber ja theoretisch das Nachbarhaus versorgen kann, ohne das Netz zu belasten. Ist aber homöopathisch und auch monatlich schwankend. Im Winter mehr als im Sommer.

Stimmt, an Verluste habe ich nicht gedacht. 

Hem, ... scheint sich aktuell nicht zu lohnen. 


   
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Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 369
 

Du verbrauchst 15kwh / nacht? Ist das das ganze dorf?

Mein 15kwh speicher, 16x305ah, hat 1600.- aku + 650.- für multiplus2 WR + 50.- BMS gekostet. Geht nur wenn du DIY kannst.

Wie wäre es klein anzufangen, erst mal 10kwh vom tag in die nacht verschieben, kosten aufschreiben und ROI berechnen? Das wird je nach importzoll 2500 kosten.

Döp dö dö döp.


   
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(@lars72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 96
 

Bei mir läppern sich gerade die Kosten der Kleinteile in DIY Projekten sehr - Kabel, Kabelschuhe, hier noch ne neue Crimpzange, da noch dies und das...  und noch nen Gehäuse für den Akku, und noch etwas Sicherheit zum Brandschutz...  und ein Smartmeter as Regelungsgeber für den Multiplus...  da kommt meiner Meinung nach also noch ne ganze Menge dazu.

Es macht auf jeden Fall Spaß, auch nachts seinen eigenen Solarstrom zu benutzen, aber bei den 18Cent/kWh ist es in der Tat für viele Jahre mehr Hobby statt Ersparnis.


   
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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 83
Themenstarter  

@surolac 

Campingplatz, also gewerblich. Sind derzeit eher so 100 kWh außerhalb der PV-Stunden. 

Das ganze muss bullet proof funktionieren und sich weder installationstechnisch, noch versicherungstechnisch in einem Graubereich befinden. Daher hatte ich mir fertige Lösungen angeschaut.

Deine Idee klein anzufangen und ökonomische und technische Erfahrungen zu sammeln finde ich gut. Ich könnte privat, d.h. zuhause mit einer Prototypen-Anlage loslegen und dann ggf auf die größere Anlage übertragen.

Beim Gewerbe ist viel Warmwasser dabei. Können wir aber noch nicht messen, daher wissen wir weder wann genau am Tag, noch genau wie viel. Überschlägig gerechnet bis zu 200kwh am Tag. Da wollen wir zum nächsten Jahr ran.

Die oben genannten Strompreise für Einspeisung und Bezug sind Momentaufnahmen und können morgen schon völlig anders aussehen. Wir wissen immer erst ab 13 Uhr was der Strom am nächsten Tag kostet. Und was der Strom ab 2027 kostet will ich mir lieber gar nicht vorstellen.


   
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Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 369
 

Veröffentlicht von: @nordicbynature

Das ganze muss bullet proof funktionieren

Der vorteil einer reinen AC lösung wie multiplus2 ist dass alles weiterläuft auch wenn der ausfällt. 

Da ist nicht PV -> bat -> netz, da ist

PV -> netz wie bisher und bat <-> netz neu.

 

Veröffentlicht von: @nordicbynature

klein anzufangen ... Ich könnte privat,

So meine ich das nicht. Du fängst mit kleinem akku an, aber an der grossen anlage. 

 

Döp dö dö döp.


   
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