Benachrichtigungen
Alles löschen

PV auf der Garage - Frage zu Anbindung ans Hausnetz

13 Beiträge
7 Benutzer
3 Reactions
1,061 Ansichten
(@cratoo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich würde gerne unsere bisherige Dach-PV mit PV auf der Garage erweitern. Leider ist die Garage nicht direkt neben unserem Haus sondern getrennt durch das Haus der Nachbarn.

In Absprache mit den Nachbarn könnte ich ein Leerrohr durch deren Garten legen, um die Verbindung in unseren Keller herzustellen. Dabei handelt es sich aber locker um eine Distanz von 20m.

Meines Wissens nach fällt damit die direkte Verbindung der Panele mit einem Wechselrichter im Keller aus, da die PV Kabel nur eine Länge von 10m haben dürfen. Stimmt das soweit?

Die einzige andere Lösung, die mir einfiele, wäre ein Wechselrichter in der Garage, um dann AC über die längere Distanz in den Keller zu kriegen.

Übersehe ich etwas oder sind das die einzigen Lösungen?

Grüße


   
Zitat
(@Anonym)
Newbie Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Veröffentlicht von: @cratoo

Meines Wissens nach fällt damit die direkte Verbindung der Panele mit einem Wechselrichter im Keller aus, da die PV Kabel nur eine Länge von 10m haben dürfen. Stimmt das soweit?

 

Nö. Das ist nur eine Sache des Kabelquerschnittes der nach Strom und Spannung berechnet werden muss.

 

Den Kabel,trotz der Zustimmung des aktuellen Grundstückseigentümers auf dem Nachbargrundstück zu verlegen könnte bei einem Eigentümerwechsel zu Problemen führen.

Wenn der zukünftige Eigentümer das nicht möchte und keine Baulaust und/oder dazu kein Leitungsrecht im Grundbuch eingetragen ist kannst Du das auf Deine Kosten rückbauen und die PV auf der Garage ist nutzlos. Bei PV sollte man immer langfristig denken.

 

Hast Du in Deiner Garage keinen (eigenen) Stromanschluss?

 

VG,

René

 


   
AntwortZitat
(@cratoo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Hmm, ich meine ich hab irgendwo gelesen, dass nach spätestens 10m ein Anschlusskasten folgen muss. Aber gut, dann hab ich das vielleicht falsch in Erinnerung.
Und ja natürlich ist mir bewusst, dass im schlimmsten Fall von Eigentümer-Wechsel ein Rückbau der Leerrohre/Kabel erfolgen müsste. Aber immer nach den Motto "was ist wenn und ach da ist eine langfristige Unsicherheit" zu handeln verschließt ja quasi jede offene Tür.

Wir haben in der Garage Strom von just jenen Nachbarn durch deren Garten die Leitung gehen müsste, aber ich möchte eine PV natürlich primär für den Eigenbedarf und nicht um zum Nutzen der Nachbarn zu installieren.


   
AntwortZitat
ZeroDown
(@zerodown)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 324
 

Also Leitungslängen sind überhaupt kein Problem.

Meine Garage ist zwar auch auf meinem Grund, aber die Zuleitung zum Wechselrichter in meinem Technikraum sind locker 50 Meter einfach.

Da nimmt man einfach ein 10mm² und dann passt das. Da brauchst auch nix zu berechnen, denn ne PV schließt man im Normalfall immer mit Modelen in Reihe an, da addieren sich die SPannungen und die Ströme bleiben beim einfachen Modulstrom!!! also grob um die 10A

Wenn dein Nachbar nix dagegen hat, dann leg ein leerrohr (mindestens 50mm!). Ich hab ein 50er Leehrror und habe da zusammen 4 x 10mm² PV Kabel drin + 5 x 2,5mm² für Strom in der Garage. Das ist Grenzwertig, nochmal würde ich 70 oder 100mm legen! Kabel nachziehen kannste knicken! Netzwerk geht über DLAN.

Und selbst wenn das Grundstück mal den eigentümer wechselt, dann musst du ja nicht sofort mit dem Kabel im Garten auf der Nase rumtanzen! Du solltest dir nur dennoch des Risikos Bewusst sein.

Ach ja, Kabel unter Erde legt man 60cm tief 😉

Und ja, man legt hier die DC Leitung mit der langen strecken, denn da sind die Spannungen höher, also die Verluste geringer. WR würde ich immer im/am Haus sehen.

Haus: 20,8kWp bei 17° DN an STP20; Garage: 9,1kWp bei 3° DN an STP8; 70% an SHM2.0
ca. 20kWh Nutzbarer DIY 18650 Akku an Sunny Island 4.4


   
AntwortZitat
E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 858
 

Ich würde eine 5-polige ("Stark")Stromleitung in das Leerrohr legen und den Wechselrichter samt Akku in die Garage packen.

Dann kann man da auch mal ein E-Auto etc. Laden bzw als Speicher nutzen.

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung mit teuer-Strompreis-Eigenverbrauch klick: Tasmota Timer mit Tibber stellen


   
Elektrofix reacted
AntwortZitat
ZeroDown
(@zerodown)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 324
 

nope, würde ich nie machen. Wenn du es schaffst die PV auf der Garage mit 1000V auszulegen, dann hast du viel geringere Verlustleistung.

Die Verlustleistung verhält sich quadratisch zur Spannung....

Haus: 20,8kWp bei 17° DN an STP20; Garage: 9,1kWp bei 3° DN an STP8; 70% an SHM2.0
ca. 20kWh Nutzbarer DIY 18650 Akku an Sunny Island 4.4


   
paddy72 reacted
AntwortZitat
(@Anonym)
Newbie Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Veröffentlicht von: @zerodown

Und selbst wenn das Grundstück mal den eigentümer wechselt, dann musst du ja nicht sofort mit dem Kabel im Garten auf der Nase rumtanzen!

 

Spätestens wenn der neue Eigentümer,der über die fremde Leitung auf seinem Grundstück nicht informiert wurde, seinem Spaten bein pflanzen eines Baumes in eine 450V DC-Leitung rammt wird aber getanzt. 😉

VG,

René


   
Solar123 reacted
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7948
 

Macht doch eh Sinn, eigenen Strom in der Garage zu haben. Dann schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe, wenn du einen AC-Leitung rüber legst. Dann natürlich gleich 5 adrig und mindestens 4mm².

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@cratoo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Natürlich ist mir bewusst, dass es unterschiedliche Ansichten gibt, wo man was hinbaut. Aber die Bestätigung (bzw. Korrektur meine ursprünglichen Gedanken), dass die PV Kabel auch viel länger sein dürfen. Und ja die Tiefe von 60-80cm war mir bewusst.

In Anbetracht des Gedanken, dass im Falle eines Inhaberwechsels die Anbindung der Garage wieder zurückgenommen werden müsste und auch meine sonstige Installation im Haus und nicht in der Garage wäre, würde ich auch lieber die Verluste von Strom "hin und her" in Kauf nehmen.

Dann bleibt ja nur noch offen, dass ich einen "Profi" finde, der den gepflasterten Weg übernimmt, da die Nachbarn (verständlicherweise) wollen, dass es danach wieder so aussieht wie zuvor. Allerdings findet man für solche Arbeiten logischerweise keine Firma.


   
AntwortZitat
(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 957
 

Früher wurde der Strom in die einzelnen Häuser per 'Luftleitung' gelegt, d.h. am Dachgiebel waren 3 Isolatoren, die die 380 VAC aufgenommen haben.

Das würde ich hier so ähnlich machen und nicht verbuddeln. Ist viel weniger Arbeit, keine Gefahr bei späteren Gartenarbeiten und im Falle eines Falles viel schneller und einfacher wieder zurückgebaut. Ob es optisch dem Nachbarn und euch gefällt ist natürlich ein anderes Problem...

Aber 20 m mal eben 60-80 cm tief in der Erde zu verbuddeln und das von Baufirma + Elektriker durchführen zu lassen ist vermutlich in keinem vernünftigen Verhältnis zur solar gewonnenen Energie.

P.S.: Wenn du den Strom mit dem Nachbarn teilst, wird er (und ein möglicher Nachfolger) vermutlich eher weniger dagegen haben 😉

Geteilte Freude ist hier doppelte Freude! Wink  


   
AntwortZitat
(@cratoo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @paddy72

Das würde ich hier so ähnlich machen und nicht verbuddeln. Ist viel weniger Arbeit, keine Gefahr bei späteren Gartenarbeiten und im Falle eines Falles viel schneller und einfacher wieder zurückgebaut. Ob es optisch dem Nachbarn und euch gefällt ist natürlich ein anderes Problem...

Da bin ich völlig bei dir und wir hätten sogar quasi ideale Vorraussetzungen dafür: Direkt neben unserer Garage sind etwas höher sowohl Nachbars als auch unser Balkon. Man könnte problemlos ein Leerrohr hinter der Markise entlanglaufen lassen, was auch mein erster Vorschlag war. Leider ist der eine Sohn der Nachbarn Bauing., der die pragmatische Lösung abgelehnt hat und meinte man soll es "richtig" machen. Ich möchte das auch gar nicht bewerten. Es schließt halt nur leider den einfachen Weg aus.

 


   
AntwortZitat
(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 957
 

Da könnte man dann nur eine 'Stromteilhabe' anbieten 😉

 

P.S. ich kann den Nachbarn schon verstehen, würde so eine Luftverdrahtung auch nicht unbedingt wollen - vor allem, wenn ich gar nichts davon habe. Aber mal im ernst: würde mir mal Angebote einholen und dann die Sache nochmal durchrechnen. M.E. lohnt es sich rein wirtschaftlich dann nicht mehr.

Hängt natürlich auch alles davon ab, wie groß die Anlage auf der Garage wäre. Unter 10 kWp wird sich das kaum rechnen.

Alternative: Auto oder ggf. e-Motorrad in der Garage laden und ggf. einen separaten transportablen Speicher wären noch 2 mögliche Alternativen.


   
AntwortZitat
(@martina)
Newbie
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 2
 

@cratoo Hallo, ich habe ein ähnliches Vorhaben: PV auf der Garage des angrenzenden Grundstücks. Zuleitung über DC 6qmm. 2 Überspannungsschutze (Garage/Haus).

Alles könnte so schön sein, aber der Netzbetreiber verweigert den Anschluss. Wie ist das bei Ihnen ausgegangen?


   
AntwortZitat
Teilen: