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Projektidee : viel zu viele Module, Balkonwechselrichter, Li-Speicher

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 xtw
(@xtw)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Guten Tag, oder bessergesagt MOIN aus Emden

Ich habe folgende Ziele und Überlegungen bei meinem Projekt und würde mich freuen, wenn ihr Tipps habt und wir darüber diskutieren können.

Ich lese natürlich nach und nach alle artverwandten Themen, alleine aufgrund meiner extrem schlechten Grundstückslage sind die aber wahrscheinlich nicht zielführend.

Grundidee :
600W Einspeisung (ganz offiziell) 300€
2000W Solarmodule mit schlechter Ausrichtung (gebraucht, 10 Jahre alt, 10 Jahre Leistungsgarantie) 600€
2x12V/100A Li-Akku in Reihe (also 2+kWh Speicher, davon aber nur 1,5kWh genutzt) 800€ später Verdopplung
Akkulader 200€
2 Fi (10mA) 50€
Leitung und Gedöhns 250€

= 2200€

Die Module laden primär die Akkus, solange der Netzbezug über 600W liegt soll der Wechselrichter ins Hausnetz einspeisen, ansonsten einfach abschalten. Dabei wird der WR nicht direkt aus den Modulen gespeist, sondern direkt aus den Akkus.
Solange der Akkufüllstand über 25% liegt soll der WR auch ohne Sonnenlicht ins Hausnetz einspeisen. 25% verbleiben als "Notstromreserve", bei längerem Netzausfall, von dem ich aktuell nicht ausgehe, versorge ich damit Kühlschrank / Gasheizung / wichtige Verbraucher manuell (hochwertiger Sinuswechselrichter und Verlängerungsleitung) aus der Reserve und schalte den WR temporär aus.

Ich kann die Module nur "liegend" mit viel Baumschattenwurf als zweites Dach über Garage, Hütte und Gartenschaukel (kein Scherz) montieren. Vorrangig also indirektes Licht, wenig direkte Sonne.

Würde mich über Eure Tipps freuen, finanzieller Gewinn ist für mich nicht primär, unnötige Ausgaben will ich vermeiden. Wie realisiere ich die Abschaltung des WR, sobald ich in das öffentliche Netz einspeise, also welche Messeinrichtung und Abschaltung wäre hier angesagt ? Ich bin zwar "vom Fach" (E-Techniker) aber unerfahren im Bereich Solar und kenne natürlich die existierenden und erprobten Standardgeräte nicht.

Lieben Gruß von der Küste,
Thorsten


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8466
 

Li Akkus darfst du in der Regel nicht in Reihe schalten, ausser sie sind ausdrücklichst dafür zugelassen.

Grund ist die Spannungsfestigkeit der Mosfets in den BMS .

Ärger gibt es damit in jedem Fall, weil die BMS nichts voneinander wissen, was Probleme beim Abschalten und bei Balancierung macht.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter


   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 861
 

Die Module laden primär die Akkus, solange der Netzbezug über 600W liegt soll der Wechselrichter ins Hausnetz einspeisen, ansonsten einfach abschalten.

Warum? Willst Du die 600W anderweitig abdecken?


   
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(@mscholz1978)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 128
 

ich würd auch den 600w wechselrichter durchlaufen lassen - bringt doch keinen Verlust, der Rest regelt doch nur dazu, wenn verbrauch oberhalb ertrag der Ac Seite ist!


   
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 xtw
(@xtw)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo,

der WR soll abschalten, damit er nichts in das Stromnetz einspeist und somit mehr Leistung für das Aufladen des Akkus (Reihenschaltung kein Problem) zur Verfügung steht BZW in der Zeit ohne Sonne keine Energie aus dem Akku über den WR in das öffentliche Netz fliest.

LG, Thorsten


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8466
 

Meine Denkweise, jede erzeugte Leistung, die ich direkt gegen Eigenverbrauch stellen kann,hat ihr maximal mögliches Geld verdient.

Um genau zu sein, das ist der Leistungsteil, der nicht eingespeist wird.

Aber der, der eingespeist wird, geht entweder verloren, oder wird nur mit einem Hungerentgelt vergütet. Nur den sollte man in einen Akku speisen, denn wenn er wieder rauskommt hat er die Kosten des Akkuverschleiss bekommen. Das kann U.U teurer sein als auch gerne zukünftigen Preise des Netzbezug.
Wenn das bewusst in Kauf genommen..... OK.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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SOC ist ein NTCV Parameter


   
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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Meine Denkweise, jede erzeugte Leistung, die ich direkt gegen Eigenverbrauch stellen kann,hat ihr maximal mögliches Geld verdient.

So denke ich ganz genauso, allerdings bleibt da noch der Faktor der Notstromversorgung und dazu muß ich halt rechtzeitig doch noch etwas abzweigen, damit bei Stromausfall noch xx% im Akku verbleiben. Ist zumindest mein Gedankengang, habe dafür aber in concreto auch noch keine Lösung.

Daniel


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8466
 

Einfach aus Lebensdauer gründen den Akku im Zyklus nicht unter 30 % SOC runterfahren. Mindestens diese sind dann im ungünstigsten Fall noch da.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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SOC ist ein NTCV Parameter


   
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