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Hallo zusammen,
ich modernisiere zur Zeit ein EFH von 1977.
Neben Dämmung, Wärmepumpe Erdwärme mit FBH, neuer Elektrik mit KNX Bussystem, haben wir auch aufgestockt und ein Geschoss mit Satteldach auf das ehemalige Flachdach aufgesetzt.
Das Satteldach habe ich direkt in 30° Dachneigung geplant um für eine PV Anlage bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen.
Jetzt plane ich die PV Anlage langsam vor. Nach einigen Angeboten lokaler PV Installateure wird es immer warscheinlicher, dass hier auch ein DIY Projekt draus wird. (wie bei sehr vielen Gewerken...)
Das Haus hat eine annähernde L-Form und 4 Dachflächen (SO / SW / NW / NO). Mein erster Gedanke war, die 3 besser besonnten Flächen komplett zu belegen mit jeweils ca. 21 Modulen á 450W.
Inzwischen tendiere ich auch dazu, nur die SO und SW Flächen zu belegen, da die NW aufgrund der umliegenden bewaldeten Berge etwas früher verschattet und daher noch etwas unrentabler also die teilweise Nordausrichtung ohnehin mit sich bringt. Zumindeset würde ich die Daten des Solarkataster abwarten, aber da ist das neue Dach noch nicht ersichtlich...
Jetzt bin ich beim Thema Wechselrichter noch eher unentschlossen.
Nachdem ich nun Datenblätter bekannter Hersteller durchgesehen habe und auch ein Planungstool gecheckt habe, bin ich noch etwas verwirrter.
Ich könnte für die 2 Dachflächen einen 15kW Wechselrichter bekannter Hersteller verwenden und je 21 Module an einen String hängen. Die max. Eingangsspannung von 1000V überschreite ich ja mit den Modulen nicht (936V). Jedoch ist es bei allen Herstellern so dass der MPPT bereich nur bis 800V reicht. Ich gehe davon aus, dass es kein Problem damit gibt weil die 800V in der realität erstmal erreicht werden müssen...(?)
Soweit kein Problem, sofern ihr meiner laienhaften Planung zustimmt. Auch wenn ich mich am Ende doch für 3x21 Module entscheide, könnte ich das mit einem 25kW Wechselrichter erreichen.
Einen Speicher würde ich im System gerne ebenfalls unterbringen. Hierfür würde ich nach Einzug aber erstmal das eigene Verbrauchsverhalten im Jahresverlauf beobachten und entsprechend dimensionieren.
Ich fände es in am sinnvollsten, eine DC-Kopplung für einen Speicher vorzuhalten. Gängige Hybrid-WR bieten leider nur max. 10kW.
Müsste ich in dem Fall je Dachfläche einen 10kW Hybrid-WR installieren? Laut Planungstool darf ich nur einen Hybrid-WR installieren...
Oder AC Kopplung mit Batterie-WR? Gibt es keine DC Kopplung für meinen geplanten Leistungsbereich?
Vielen Dank vorab für eure Hilfe / Kritik / geistige Unterstützung.
Gruß
Martin
Edit: Herstellerbezeichnung entfernt
Hallo zusammen,
kurzes Update falls jemand interessiert ist.
Ich habe mich für einen 20kW Hybrid-WR eines fernöstlichen Anbieters entschieden.
Die PV Anlage ist auf insgesamt 56 Module auf 2 Dachausrichtungen gewachsen, die in (13+13)+(15+15) Strings an 2 MPPT angeschlossen werden.
Als Module werden 440W Glas/Glas Full Black verwendet. Laut Hersteller sind die auch Bifazial - wobei das bei der Aufdachmontage auf schwarzen Dachsteinen für mich eher irrelevant erscheint.
Die Anlage kommt damit auf 24,64kW, schön dicht an der 25kW Grenze zur Rundsteuerempfängerpflicht.
Einen motorisch betriebenen Feuerwehrschalter hab ich noch direkt am Dacheingang vor dem Überspannungsschutz geplant.
Der Wechselrichter besitzt eine 3-phasige 63A "Whole-Home-Backup" Möglichkeit. Der Gesamte Energiefluss des Hauses wird über den Wechselrichter geschleust und sofern PV- oder Batteriespannung anliegen, wird das ganze Haus auch ohne Netz versorgt.
Nächste Woche soll montiert werden und ich bin heiß wie Frittenfett 🙂
Ich schreibe hier übrigens bewusst Herstellerneutral um keine Werbung zu machen für die ich nicht bezahlt werde.
Gruß
Und als Batterie hast Du?
Schicke Anlage, bin neidisch.
aktuell keine.
Wir wohnen noch nicht im Haus.
Aufgrund der aktuellen Preissituation hab ich entschieden die Montage der PV Anlage vorzuziehen. Die war eigentlich erst für nächstes Jahr angedacht. Da unser Zählerschrank gerade eh neu gemacht wird hat sich noch ein weiterer Synergieeffekt ergeben. Den Umbau des Zählerschranks haben mir Solarteure mit >2100€ pauschal angeboten.
Für den Speicher will ich aber erstmal das eigene Verbrauchsverhalten mit Wärmepumpe etc kennenlernen um diese zu dimensionieren.
Vom Mindset her denke ich da an was >25kWh.