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Planung Victron ESS und viele Fragen

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(@lichtsucher)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Ein sonniges "Hallo" in die Runde!

Erst einmal möchte ich sagen, dass das hier echt ein tolles Forum ist. Mega Projekte, die ihr hier teilweise baut.

Möchte diesen Thread auch gleich nutzen mich etwas vorzustellen, die Ist-Situation aufzuführen und euch meinen Zukunfts-Plan vorstellen, mit der Hoffnung hier noch Input zu bekommen, was geändert werden sollte/müsste, was besser gemacht werden kann, oder auch was kompletter "Blödsinn" ist....

Mein Name ist Joachim und wir kommen aus der Region Ortenau zwischen Freiburg und Offenburg. Einigermassen sonnig hier also 😉
Wir sind eine dreiköpfige Familie in einem kleinen Reihenendhaus mit 125m2.
Jahresverbrauch Strom liegt bei rund 5.000kWh. 24/7 Netzwerk mit NAS und Mini-PC, Poolpumpe im Sommer, Backofen läuft häufig, da wir Brot selber backen. Aktuell heizen wir mit Gas (Gastherme aus 2019) und besitzen kein E-Auto. Wärmepumpe als Hybridlösung könnte vielleicht irgendwann interessant werden.
Seit Juli 2022 läuft ein kleines BKW mit 600Wp, direkte Südausrichtung mit ca. 32° Neigung.
Seit Ende Oktober 2022 zusätzlich 1.170Wp auf einer Holzplatzüberdachung. Ostausrichtung mit lediglich ca. 7° Neigung. Diese Anlage habe ich an einem MPPT 150/35 und lade damit tagsüber einen DIY LiFePo4 12V Akku und speise Nachts einen Teil unserer Grundlast ins Haus ein.
In der Hausverteilung hängt noch ein alter Drehscheibenzähler ohne Rücklaufsperre Smile 3-phasiges Netz ohne Drehstrommotoren. Lediglich das Induktionskochfeld wird über alle drei Phasen betrieben.

Angefixt durch die Ergebnisse/Erträge der beiden kleinen Anlagen, durch diverse Beiträge hier im Forum und auf YT, aber auch durch die von unserem Stromanbieter angekündigte Preissteigerung zum Jahreswechsel, möchten wir nun noch etwas mehr Strom für unseren Eigenverbrauch produzieren.
Da uns mehrere regionale Solateure eine Absage wegen "Unwirtschaftlichkeit" erteilt haben, wird es eben eine Eigenbauanlage.
Als gelernter Elektroniker und handwerklichem Geschick traue ich mir das, in Zusammenarbeit mit einem Elektriker aus dem Bekanntenkreis durchaus zu.

So, langer Rede..... Meine Planung:

Terrassenüberdachung 6m*5,15
18 Module M40 teiltransparent mit 210Wp/Modul
= gesamt 3.780Wp

Fläche auf Wohnzimmerdach
9 Module flach aufgelegt x 400Wp
= gesamt 3.600Wp
(Teil)Verschattet bis ca. 11:30 im Sommer
Ausrichtung Süd und West

Holzplatz und IBC Überdachung 
Ostausrichtung mit ca. 7° Neigung
3 Module x 390Wp
= gesamt 1.170Wp
Nachteinspeisung Grundlast

Balkonkraftwerk
Südausrichtung
2 Module x 375Wp
= gesamt 750Wp
Hoymiles HM-600 Microwechselrichter

später, als Erweiterungen, vielleicht noch: 

Carport Wohnwagen 8,50m*3,50m
Südausrichtung mit ca. 10 Grad Neigung
ca. 14x 390Wp
= gesamt 5.460Wp

Ost/West Dach Garage
Ost 5 Module JA Solar mit 390Wp/Modul
West 5 Module JA Solar mit 390Wp/Modul
= gesamt 3.900Wp

Bereits vorhandene Hardware, teilweise durch eine Übernahme von einem Bekannten, der doch ein anderes System aufbauen wollte:

1x Victron Multiplus 2 5000
1x Victron RS 450/100
1x Victron MPPT 150/35 (Holzplatzüberdachung)
1x Raspberry Pi mit bereits installiertem Venus OS
1x Smartmeter Shelly 3EM der bereits mit dem RPi kommuniziert
1x Fronius Primo 4-0-1
1x Netztrennschalter Kraus & Naimer 4p 63A
36 EVE LF280K Zellen, 2x JaiBaiDa BMS mit RS485 Modulen

Mein Gedanke war nun, den Netztrennschalter einzubauen, um das Netz von meinem Verteiler erst einmal zu trennen. Dann einphasig (gebrückter L1/L2/L3) über den Multiplus und den umgelegten Netztrennschalter ins Hausnetz zu verteilen. Da wir aktuell keine Drehstrommotoren im Einsatz haben, müsste lediglich das Kochfeld mit einem 4-poligen LS überwacht werden. Geht das als generelle Einspeisung ins Hausnetz? Kann ich den ACin des MP2 trotzdem an das Grid anschließen und Leistung beziehen, wenn von den Modulen bzw. dem Akku zu wenig/nichts mehr kommt?
Macht der Fronius Primo Sinn und wenn ja, wo hänge ich den dann an? Kann der z.B. an L2 hängen und der MP2 steuert den Fronius?
Macht das Smart-Meter überhaupt an der Position Sinn, wenn der Netztrennschalter quasi immer auf Notstrom stehen würde?
Einspeisung muss übrigens nicht sein!

Mein Problem aktuell ist, dass ich, je mehr ich lese und anschaue, immer verwirrter werde, was denn der richtige Weg ist. Doch gleich 3 MP2 in Betrieb nehmen, damit ich die Phasen nicht brücken müsste?

Ich hab das mal versucht zu skizzieren. Sorry für die Handzeichnung. Versuche das noch ordentlich am PC zu zeichnen.

Fragen über Fragen.... Freu mich auf euren Input und sag schon jetzt "DANKE"!
Gruß Joachim


   
Zitat
(@mr-moose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 54
 

In der Hausverteilung hängt noch ein alter Drehscheibenzähler ohne Rücklaufsperre Smile

Batterie abklemmen, voll einspeisen und nicht erwischen lassen. Strom im Netz speichern 😉


   
AntwortZitat
(@lichtsucher)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

In der Hausverteilung hängt noch ein alter Drehscheibenzähler ohne Rücklaufsperre Smile

Batterie abklemmen, voll einspeisen und nicht erwischen lassen. Strom im Netz speichern 😉

Bin ich grundsätzlich erst mal bei dir. Mit ein Grund, dass das BKW nicht angemeldet ist. Wobei hier unser EVU sein gesamtes Verhinderungspotenzial in einem einzigen Formular ausschöpft (70% Regelung, Wieland Dose, Elektriker, kostenpflichtiger Zählertausch).

Wenn sich allerdings irgendwann die Scheibe schneller rückwärts dreht als ein Deckenventilator, wird's vermutlich auffallen....


   
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(@sonnenspeicher)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

das klingt sehr interessant, bin auch aus der Ortenau


   
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