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Hallo liebe Community,
ich beschäftige mich gerade mit der Planung von Batteriespeichern. Dazu sind die Videos von Andreas Schmitz ja schonmal super. Auch seine Tests.
Da ich, das was ich vorhabe jedoch in bestehende Systeme integrieren möchte und es im Idealfall auch als On und Offgrid betreiben können.
Angefangen hat es mit einem PV Heizstab der Firma MY-PV aus Österreich. (Das ist keine Werbung!) Dort kann ich direkt Solarmodule anschließen. Ohne Wechselrichter etc. Was für den Anfang auch super ist.
In naher Zukunft, wenn die Solarmodule Leistungsfähiger sind, möchte ich aber noch mehr Module auf mein Dach legen. Dann werde ich den Heizstab durch einen normalen Tauschen und gegen ein anderes System der oben genannten Firma tauschen. Bestandteil dieses System ist ein kleines Gerät, welches in den Stromkasten kommt und misst, ob Strom eingespeißt werden würde. Der sogenannte "Power Meter". Genau die Menge Strom, die eingespeißt werden würde, wird dann durch den Heizstab in Wärme umgewandelt.
Da ich aber nun gesehen habe, dass der Bau einer eigenen Batterieversorgung nicht so schwierig und vor allem auch nicht so teuer ist, möchte ich das ganze mit Einer Batterie kombinieren. Soweit so gut.
Nun meine Idee bzw. meine Probleme.
Probleme:
a) Kann meine bestehende Solaranlage keine Batterien laden.
b) gibt es teilweise verschieden Stromquellen. Solar, Wind, Blockheizkraftwerk.
Das gilt auch für die anderen 3 Personen, mit denen ich das machen will. Einer hat zu seinen Solarmodulen sogar noch 2 Windräder. Die sind nun aber aus der Förderung raus und daher will er den Strom selber nutzen.
Idee:
Die bestehenden Energiequellen speisen wie heute auch ihren Strom ganz normal ins Hausnetz ein. Was ja zu viel ist, geht ja eh ins "Straßennetz". Soweit so gut. Zusätzlich ist die Idee, den oben erwähnten Power Meter einzubauen, um zu messen ob ich einspeisen würde. Der Plan ist, dass so ein Gerät auch messen kann, wenn ich Strom aus dem "Straßennetz" bekomme, das muss ich aber noch prüfen.
Dieses Gerät soll dann mit dem Batterielade- und Entladegerät kommunizieren. D.h. Wenn Strom eingespeißt werden würde soll es in die Batterie, wenn Strom gebraucht wird, soll es erstmal aus der Batterie genommen werden. Und hier habe ich keine Ahnung ob es sowas gibt oder ob ich es selber bauen könnte. Das Ladegerät muss ja so funktionieren, dass es nur soviel Strom zum Laden an die Batterie gibt, wie das Gerät vom Power Meter kommuniziert bekommt. Bzw. es muss eigentlich mit meiner "Smart-Steuerung" sprechen können. Weil ich will ja weiterhin damit heizen oder meinen Klimaanlagen Speicher befüllen etc.
Idealerweise soll das gesamte System auch noch funktionieren, wenn der "Straßenstrom" ausfällt. Alle Solaranlagen, die wir 4 haben können das nämlich nicht. Grundsätzlich ist mir klar, wie ich das Off-Grid-Only hinkriege. Aber On-Grid und in Kombi mit einem Smart Meter und einem Steuerbarem Ladegerät leider nicht wirklich. Aber vielleicht gibt es das alles schon oder jemand hat Ideen dafür.
Weil, wenn das geht und wir das im DIY hinkriegen, glaube ich, dass ziemlich viele Haushalte mit einfachen und kostengünstigen Mitteln ihre bestehenden Systeme umrüsten könnten. Und das wäre schon cool. Auch wenn das Ziel erstmal mein Haus und das von dem Freund mit dem Windrädern ist. Er fährt ja schon 2 E-Autos. Aber er hat immer noch zu viel Strom ...
Wenn noch nicht klar ist, was ich genau machen möchte, dann kann ich das mal aufmahlen.
Liebe Grüße,
Volker
Hallo,
da euer Vorhaben ziemlich wüst / komplex ist würde ich vorschlagen, zunächst mal das Thema Offgrid / Notstromversorgung außen vor zu lassen und sich erstmal den restlichen Anforderungen zu nähern.
Was ihr wohl zusammengefasst benötigt nennt sich "netzparallele Null-Einspeisung" und dieses ominöse Gerät zur Strommessung ist nichts anderes als ein Smartmeter, welches mit einem Batteriewechselrichter kommuniziert.
Der Grundaufbau für euer Szenario wäre also:
- Batterie als zentralen Knotenpunkt. Wenn es nicht nur Spielerei für im Schrebergarten sein soll sondern Haus und E-Auto laden soll dann sind Blei / Gel / AGM / Staplerbatterien und Konsorten raus und es wird auf LiIon / LiFePo4 / LTO rauslaufen
- PV / Windrad und BHKW laden mit jeweils einem eigenen, für ihren speziellen Bereich vorgesehenen Laderegler in die Batterie. Das funktioniert natürlich nur mit derselben Spannung. 48V wäre ideal, je niedriger desto dicker die Kabel und teurer die Komponenten
- ein Batteriewechselrichter der netzparallel arbeitet wandelt den Batteriestrom wieder in 230V um, das ganze durch ein Smartmeter geregelt auf 0-Watt-Einspeisung
Dann brauchst Du auch den ollen Heizstab nicht mehr, der den wertvollen Solarstrom völlig ineffizient verbrennt.
Das Thema Offgrid/Notstrom sollte er nicht aussen vor lassen, sondern gleich mit einplanen, Nachträglich wirds viel zu teuer.
Am einfachsten planst du den Speicher mit Victron, weil die Notstrom schon von Haus aus können.
Wenn Notstrom wichtig ist, dann würde ich einen Teil der PV mit Laderegler direkt auf die Batterie legen.
Windräder kann man auch direkt DC auf die Batterie legen.
BHKW kannst du am AC-Out auf den Victron Multiplus2 legen, der Victron gibt dem BHKW das Netz vor.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ