Ja, man kann das alles sehr genau einstellen.
Gruß
Klaus
PV: 22kwp an Huawei 30kw, 4kwp an Hoymiles600HM und 4kwp an Hoymiles2250HMT
@max666 hi, sorry ich hatte die notifications nicht auf dem Schirm:
Ja, du kannst im Venus OS einen min. SOC einstellen. Zusätzlich gibt es auch noch einige andere Parameter und einen Modus, um die Batterie zu schonen. Wenn dieser aktiv ist, wird der Mindest-SOC regelmäßig weiter nach oben gesetzt, wenn der Ertrag in den letzten Tagen nicht gereicht hat, um die Batterie wieder zu füllen.
HAST du ein Lastprofil? Was verbraucht das Haus Nachts den So und was ist dein Jahresverbrauch.
Lastprofil habe ich nicht so recht. Ich habe aber pro Jahr ca. 6000 kWh, habe seit Januar auch ein SmartMeter dran. Ich kann in etwa sagen, dass ich 16 KWh pro Tag verbrauche, wobei es keinen wesentlichen Unterschied macht, ob es Tag oder Nacht ist. Es hängt nur davon ab, wie lang die Nacht wirklich ist. Aber der Einfachheit halber entspricht der Verbrauch einer Stunde am Tag auch einer Stunde in der Nacht.
@Cannon: Bei dem genannten Verbrauch halte ich eine 3-phasige Lösung für Over-the-top gedacht. Ein Multiplus II 3000, einphasig, sollte völlig ausreichen. Nachts wirst Du einen durchgängigen Verbrauch von ca. 200W haben. Springt ein Kühlschrank an, dann punktuell etwas mehr. Der Tagesverbrauch entsteht durch Wasserboiler jeglicher Art, Kochen, Fön, uvm., die punktuell 1-2 kW Leistung benötigen.
Um Deine Zahlen für eine Investition mal ins Verhältnis zu setzen. Ein Jahresverbrauch von 6.000 kWh entspricht in EUR etwa 6.000 * 0,40 ct/kWh (angenommener Strompreis) = EUR 2.400. Die Daumengrößenordnung für Einsparungen durch eine Batterie liegen bei etwa 30%. Demnach EUR 2.400 * 0,30% = EUR 720. Auf eine Amortisation von 10 Jahren gerechnet ergäbe das ein Budget von EUR 7.200 für Batterie, Victron Multiplus 2, Cerbo, Technik/Material, Installation und PV Module. Letztere gehören zu der Rechnung dazu. Möchtest Du eine Amortisation zwischen 5 und 10 Jahren, dann hast Du ein Budget von EUR 3.600 - 7.200.
Du kannst nur so viel Energie in die Batterie speichern, wie Deine PV in der Sonnenzeit erzeugt und neben dem allgemeinen Verbrauch für den Speicher übrig lässt. Einen MP2 3000 kannst Du ohne größeren Aufwand über eine 16A Sicherung betreiben (230V * 16A = 3.680 VA). Um das Gerät nicht auf Volllast betreiben zu müssen, rechne mal 2.700 kW Spitzenleistung. Diese bekommst Du bei bester Sonneneinstrahlung für nur wenige Stunden bei top Wetter mit 3-4 kWp PV-Leistung. Ein maximaler Ertrag von 2,7 kW über 4h ergibt etwa 10 kW Energieertrag. Ein 14 Kwh Speicher wäre gut für etwa 10 kWh Ertrag und Kostet etwa EUR 2700. Zzgl. MP2 3000 für etwa EUR 800 würden etwa EUR 3500 Kosten nur für die "Kerngeräte" des Speichers bedeuten. Damit wären 5 Jahre Amortisation schon nicht mehr zu halten. Das ist also in etwa das Niveau einer PV-Anlage mit Speicher gemäß Deinen Angaben. Nur mal so, über den Daumen gepeilt.
Bedenke, das Du in jedem Fall eine elektrische Installation mit Änderungen in der Hausverteilung vornehmen musst. Ich kenne Deinen Kenntnisgrad nicht. Aber das sollte immer durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden.
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