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Isolierung zwischen den Zellen

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(@higer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 77
 

Welche Aufgabe sollen denn diese Trennplatten übernehmen? Eigentlich gehts nur um die elektrische Isolierung, oder? Und warum bräuchten wir Temperaturbeständigkeit? Wenn eine Zelle hochgeht dann ist die Temperatur das Problem für die benachbarten Zellen. Bei den üblichen Dicken von rund einem mm gibts kein Material was nennenswerte thermische Isolation bietet. Ob der Isolator dann wegkokelt und es eine leitende Verbindung zwischen den Gehäusen gibt oder nicht macht den Bock doch nicht fett. Und dass der Isolator brennt und so zusätzliche Energie freisetzt ist spätestens dann nicht mehr relevant wenn man ein Gehäuse aus Holz verwendet.

Zusätzliche Anforderungen gibt es dann wenn man die Zellen verpressen will. Dann sollte der Isolator schön eben und gleichmässig dick sein um die Kraft sauber auf die nächste Zelle zu übertragen. Eventuell bringt es sogar Vorteile ein flexibles Material zu verwenden.

Ich habe für mich die Anforderung elektrische Isolierung, gute Kraftweiterleitung, evtl. flexibel definiert und komme dann bei Gummimatten raus. Gemacht aus SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk), beidseitig glatt. Habe noch nicht entschieden ob ich 1 oder 3 mm Dicke nehme.


   
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(@marcus81)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 411
 

Mein EEL Gehäuse kommt die Tage, da sind für jede Zelle 2 Moosgummi (?) Streifen dabei, die man je oben und unten an die Zellen klebt. Das isoliert die Zellen gegeneinander und soll wohl unebenheiten ausgleichen. Bei den Seplos Kisten sind vollflächige Zwischenlagen (EVA Tape) dabei, das gefällt mir besser als nur ein schmaler Streifen oben und unten. Habe aber bei Tante google nichts passendes gefunden. Was kann man da empfehlen? Ich habe mir das Keramikfaserpapier und temasil Dichtungspapier angeschaut. Die sind leider nicht elastisch, ich werde die Zellen im Gehäuse verpressen und brauche daher was foamiges. Was  nimmt man da am besten, Armaflex? Normaler Moosgummi? EPDM?


   
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(@berthub)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Hi allerseits,

 

Ich habe 0,5mm dicke Teichfolie genommen,

Und immer an einer Zelle mit ein klein wenig Pattex fixiert.

Ist Temperaturstabil genug, passt sich an und Verarbeitung mit der Schere.

Dann auch mit Panzertape alle Zellen gebündelt,

Bis jetzt Bläht da nix.

Habe aber auch nur max. 0,7C Entladung und 0,3C Ladestrom.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von Berthub

   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1070
 

Hallo

Das Zeug, das Seplos mit den Zellen mitliefert ist normales Moosgummi, einseitig selbstklebend.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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(@marcus81)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 411
 

Vielen Dank für die Antworten. Bestellung kam mittlerweile, es sind nicht mehr nur die 2 Streifen dabei sondern jetzt vollflächige Pads wie bei Seplos. Ob das als Isolierung genügt?!...


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 195
 

Veröffentlicht von: @marcus81

Mein EEL Gehäuse kommt die Tage, da sind für jede Zelle 2 Moosgummi (?) Streifen dabei, die man je oben und unten an die Zellen klebt. Das isoliert die Zellen gegeneinander und soll wohl unebenheiten ausgleichen. Bei den Seplos Kisten sind vollflächige Zwischenlagen (EVA Tape) dabei, das gefällt mir besser als nur ein schmaler Streifen oben und unten. Habe aber bei Tante google nichts passendes gefunden. Was kann man da empfehlen? Ich habe mir das Keramikfaserpapier und temasil Dichtungspapier angeschaut. Die sind leider nicht elastisch, ich werde die Zellen im Gehäuse verpressen und brauche daher was foamiges. Was  nimmt man da am besten, Armaflex? Normaler Moosgummi? EPDM?

Es gibt nach meinen Versuchen genau ein  EPDM Moosgummi

dessen 5mm Dicke mit der Seiten Fläche einer 280 AH EVE Zelle dauerelastisch und langlebig

mit ziemlich genau 300 kg auf die Hälfte: 2,5 mm gepresst wird. 👍 

 

(Detailangaben: Stauchhärte nach ISO für 15% Verformung  45...75 KPA)

Damit erübrigten sich für mich alle Federn und elastischen Busbars. Nur einfach 6 mal 8mm Gewindestangen nehmen und den Zellabstand auf 2,5mm drehen.

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Das ist die beste Lösung, die ich bisher gesehen habe. Wenn das Material nicht kriecht.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter


   
Derpumba reacted
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Derpumba
(@derpumba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 127
 

@marcus81 Falls du unsicher bist. Gibt es ja noch als old school Variante die flexiblen Schneide Bretter von Ikea. Diese Schneide ich mir zu und die haben 0,6 mm und sind recht stabil und normal Temperaturfest bis 85 Grad.. Darüber wird dann eh schwierig. Dann bist du aus isolationssicht safe. 😉👍


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 195
 

Veröffentlicht von: @regulus

Es gibt nach meinen Versuchen genau ein  EPDM Moosgummi

dessen 5mm Dicke mit der Seiten Fläche einer 280 AH EVE Zelle dauerelastisch und langlebig

mit ziemlich genau 300 kg auf die Hälfte: 2,5 mm gepresst wird. 👍 

 

(Detailangaben: Stauchhärte nach ISO für 15% Verformung  45...75 KPA)

Damit erübrigten sich für mich alle Federn und elastischen Busbars. Nur einfach 6 mal 8mm Gewindestangen nehmen und den Zellabstand auf 2,5mm drehen.

 

Bei dieser Lösung aufpassen:  unbedingt die Busbars abnehmen bevor man die Muttern der 6 Gewindestangen einmal lösen sollte:

Der S8er rutscht mit ebensolcher Kraft wieder 2,25 cm auseinander !

 


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 195
 

Veröffentlicht von: @carolus

Das ist die beste Lösung, die ich bisher gesehen habe. Wenn das Material nicht kriecht.

Danke.  Ja:

 die unzähligen kleinen "Federn" sind jetzt nämlich da, wo sie idealerweise hingehören:

Zwischen den Zellen.

 


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
 

@regulus du hast sicherlich das langzeitsetzen des elastomers über die Jahre die der Akku seinen Dienst tun soll mit einberechnet.

Dieses Setzen wird im so größer je mehr oder länger du einen elastomer komprimierst, auch bei einem EPDM-Schäumen. Das Setzen führt zur stetigen Abnahme der Kompressionskraft.

Bei statischen Dichtungen (typischer Anwendungsfall für EPDM )könntest du das vernachlässigen. Nicht aber wenn du einen konstante Kraft aufrecht erhalten willst.

Wenn du den Sachverhalt nicht glaubst musst du nur mal eine EPDM Dichtung ausbauen die ein Jahr eingebaut war.

Oder aber du verlangst von deinem Verkäufer eine schriftliche Bestätigung dass das Material sich nicht setzt.

Nix für ungut. 😜

Nachtrag: in der Zellenspezifikation steht übrigens nicht durch Zufall kgf  (Kilogramm force) und mich kg als Maßeinheit. 
Kgf ist ein statische Gewichtskraft die unabhängig davon ist ob sich eine Zelle ausdehnt oder nicht. Bei jedem auf N basierenden System mit irgendeiner Art von Feder steckt immer die Federkonstante mit drin - also dehnt sich die Zelle aus wird die Kraft größer. 

Kleine Denkaufgabe: wie muss ein physikalisches System aussehen dessen Kompressionskraft unabhängig der zellausdehnung ist.

Spoiler: das geht nur über gewichtskraft. 
Zellen flach liegend auf dem Boden liegend aufeinander stapeln und mit zusätzlichen Gewicht belasten. (Kgf!)

zweiter Teil der Aufgabe:  

1. stelle eine allgemeine Gleichung für die notwendigen Gewichtsverteilung auf, so dass jede Zelle des Stapel mit der selben Kraft komprimiert wird.

2. Berechne die maximale Anzahl an Zellen die solch ein Stapel enthalten kann wenn die vorgegebene Kompression mit 300kgf geschehen soll.

geile Aufgabe für das 1.Semester in Physik. 
Prognose: 30% der Studenten würden wahrscheinlich daran scheitern

Tip: es braucht weder Differenzialgleichungen noch Grenzwerbungen, die Lösung ist trivial und ergibt sich durch Anschauung.

wer Spaß an der Denkaufgabe hat kann ja mal sein Ergebnis posten 😜

 

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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
 

Veröffentlicht von: @carolus

Das ist die beste Lösung, die ich bisher gesehen habe. Wenn das Material nicht kriecht.

alle elastomere kriechen! Die Kompressionrate und die Zeit sind der Treiber.

 

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Veröffentlicht von: @arc

Kgf ist ein statische Gewichtskraft........

Ja, typisch  chinesise Küchen Physik.

 

Die einfache Angabe kP hätte es auch getan.

Und das wäre vollkommen klar gewesen.

 

 

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Derpumba reacted
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
 

@carolus nicht nur die Chinesen. Selbst Panasonic in Japan verwendet gerne mal KGF in ihren Laborberichten. MKS-System gabs nur auf Anfrage.

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Veröffentlicht von: @arc

2. Berechne die maximale Anzahl an Zellen die solch ein Stapel enthalten kann wenn die vorgegebene Kompression mit 300kgf geschehen soll.

geile Aufgabe für das 1.Semester in Physik. 
Prognose: 30% der Studenten würden wahrscheinlich daran scheitern

Zellen flach liegend Aufeinanderstapeln und dann belasten?

Meine Prognose ist, dass 100 Prozent der Studenten die Aufgabe nicht lösen können, weil sie nicht lösbar ist.

Durch das Gewicht der Zellen wird jeweils die nächste tiefere Zellen höher belastet um die Gewichtskraft einer Zelle.

Was wiegen die Zellen, 5,9 kg?

Dann muss man 50,8 Zellen Aufeinanderstapeln, damit die unterste richtig belastet ist. Das wird schwierig mit  der 0,8 Zelle.

Außerdem stört der Überflug des Mondes, dadurch ändert sich die Gewichts Kraft im  6 Stunden Rhythmus.

 

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