Wir wechseln das Forum am 14.11.24 auf die Forensoftware Discourse. Zwischen Montag Abend und Dienstag Nachmittag wird das Forum deaktiviert. Danach sind wir hoffentlich mit neuem Forum inkl. der vorhandenen Beiträge wieder am Start! Hier zum Forenbeitrag!

Benachrichtigungen
Alles löschen

In Planug, 0-Einspeisung ca. 5-6KWp mit Warmwasser-Heizpatrone

7 Beiträge
3 Benutzer
0 Reactions
1,047 Ansichten
(@heizer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich bin gerade bei der Planung meiner PV-Anlage und erhoffe mir fachkundige Hilfe hier aus dem Forum,
um möglichst die schwersten Anfängerfehler zu vermeiden.

Ich wohne im Einfamilienhaus mit Garage hinterm Haus, beides hat 38 Grad Dachschräge und fast (ca. 5Grad) Süd-Ausrichtung.
Auf Grund der einfacheren Montage soll die PV-Anlage auf die Garage, Dachgröße 9,80m x 4,30m (ca. 40m²).
Wobei der erste (knappe) Meter über der Dachrinne von November bis Januar im Schatten liegt, Rest des Jahres volle Sonne.

Der Stromverbrauch liegt bei ca. 5500KWh im Jahr.
Das Ziel ist, den Verbrauch zu halbieren und mit einer Heizpatrone (ca. 1,2-1,5KW) im Sonmmerhalbjahr das Wasser (etwas) zu erwärmen.
Nachdem was ich bisher gelernt habe, sind dazu PV-Module von insgesamt ca. 5-6KWp nötig, oder doch mehr?

Der Strom aus der PV-Anlage (0-Einspeisung) soll in erster Priorität sofort verbraucht werden.
Was nicht sofort verbraucht werden kann, soll per Lastabwurf (wie hier beschrieben) zur Heizpatrone geschickt werden.
Erst danach, 3. Priorität, hat das laden eines Akku.
Eventuell würde ich die Anlage im ersten Jahr ohne Akku betreiben.
Dann könnte ich im nächsten Winter durchrechnen, ob sich für mich ein Akku überhaupt lohnt, bzw. was dieser noch bringen würde.
Da ich zuhause im Home-Office tätig bin, fällt ein großer Teil des Stromverbrauches tagsüber an.
Weiterhin möchte ich die Gewohnheiten etwas ändern, Waschmaschine. Spülmaschine usw. kann man auch tagsüber laufen lassen.

Jetzt zur geplanten PV-Anlage.

Die erste Variante die ich in Betracht gezogen habe ist diese, vom User E-tom.

Allerdings würde ich als Wechselrichter 2 Stück (oder auch 3) Sun2000 GTIL einsetzen wollen.
Vorteil wäre die Flexibilität, erst mal kleiner anfangen im nächsten Jahr eventuell den 3ten Wechslerichter mit 6 weiteren
PV-Modulen montieren - oder auch Akku einbauen.
Geht ein Wechselrichter mal kaputt, habe ich weiterhin Solar-Strom (wenn auch etwas weniger).

Als 2te Variante habe ich die Anlagenplanung vom User damianator ins Auge gefaßt.
Diese läuft mit dem MPI5K von MPPSolar.

Allerdings scheint es diesen Wechslrichter nur in Taiwan zu geben, was ich schon mal nicht so toll finde.
Wie ich in anderen Beiträgen gelesen habe, ist der Standby-Verbrauch auch ziemlich hoch.
Vielleicht kennt ja jemand einen alternativen Wechselrichter (oder Lieferant in EU) mit möglicher Steuerung per Energymeter o.ä.
Ansonsten finde ich die Anlage sehr gut, ist auch relativ einfach aufzubauen.
Fällt allerdings der Wechselrichter aus, dann hat man für längere Zeit keinen Solar-Strom (lange Lieferzeit aus Taiwan).

Die dritte Variante.wäre der Aufbau mit MultiPlus-II 48/5000 von Victron.

Dieser Aufbau erscheint mir der komplizierteste zu sein.
Es müssen viele Einzelteile (Multiplus, Laderegler, Cerbo GX und Energymeter), teils mit Spezialkabeln verbunden werden.
Was scheinbar nicht so einfach ist, viele "Laien" scheinen mit der Einrichtung Probleme zu haben.
Ein absoluter Vorteil ist hierbei natürlich die Notstromfähigkeit der Anlage.
Nachdem was ich bisher zusammen getragen habe, ist diese Anlage für mich wohl die teuerste Variante.
Für mich scheint der einzige Mehrwert die Notstromfähigkeit zu sein.
Die biderektoralen Ein-/Ausgänge benötige ich nicht, oder bin ich da auf dem Holzweg?

Weiterhin habe ich noch eine bauliche Einschränkung, es kann kein weiteres Kabel aus/in den Zählerschrank verlegt werden.
Die einzige kabelgebundene Möglichkeit die Daten eines Energymeter (oder Limiter bei Sun2000 GTIL) aus
dem Zählerschrank zu bekommen ist ein nicht belegtes 5x1,5mm Stromkabel.

Ich freue mich auf Planungs- und Entscheidungshilfe.
Sollten noch weitere Info's notwendig sein, sagt bescheid welche das sind.

mlG Jens


   
Zitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7751
 

Was nicht sofort verbraucht werden kann, soll per Lastabwurf (wie hier beschrieben) zur Heizpatrone geschickt werden.
Erst danach, 3. Priorität, hat das laden eines Akku.

servus
meine schaltung funktioniert aber nur wenn man einen akku hat, erst so wird erkannt das überschuss vorhanden ist

0 einspeisung ist halt blöd weil du nicht sehen kannst was du gerade ins netz schiebst.
also musst du es wohl auch über eine akku voll erkennung lösen und da muss der akku immer als erstes geladen werden
macht ja auch sinn die hochwertige energie im akku zu speichern und erst dann zu verheizen.

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
AntwortZitat
(@heizer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

meine schaltung funktioniert aber nur wenn man einen akku hat, erst so wird erkannt das überschuss vorhanden ist

Vielen Dank für den Hinweis, da hatte ich wohl einen Denkfehler.
Bin halt nur Laie, deshalb ist jeder Hinweis von einem Profi willkommen.

0 einspeisung ist halt blöd weil du nicht sehen kannst was du gerade ins netz schiebst.

Ich wollte die Stromstärke messen, die gerade vom WR erzeugt/eingespeist wird.
Kommt der WR an seine Kapa-Grenze (oder über eine gewisse Stromstärke), dann wird die Heizpatrone abgeschaltet.
Das setzt aber einen vollen Akku voraus....
Hier klaffen mein Wunschdenken und die Wirklichkeit auseinander - demzufolge weiter nachdenken wie man das vielleicht lösen kann.

macht ja auch sinn die hochwertige energie im akku zu speichern und erst dann zu verheizen

In diesem Punkt sind wir beide leider nicht auf einer Linie, sondern komplett gegenteiliger Meinung.
Wenn das Laden des Akku erste Priorität hat, dann wird der erste Strom der am Morgen erzeugt wird, in den Akku geschickt während ich gleichzeitig teuren Strom für meinen aktuellen Verbrauch zukaufen muß.
Am Nachmittag, wenn der dann Akku voll ist und der Stromverbrauch gering ist dann habe ich eventuell eine ungenutzten Überschuß an erzeugbarem Strom.
Das Speichern von Strom im Akku ist verlustbehaftet und kostet Akku-Lebensdauer (kostet also Geld und Resourcen).
Der Akku ist für mich ein notwendiges Übel, dessen Nutzung es zu minimieren gilt.
Deshalb ist, meiner Meinung nach, jede erzeugte Watt-Stunde die sofort (sinnvoll) verbraucht wird, eine Wh erster Wahl.
Eine im Akku gespeicherte Wh ist nur 2. Wahl, aber immer besser als teuer gekaufter Strom (das wäre dann Wh dritter Wahl).

Das zumindest ist meine Sicht als Laie, eventuell fehlt mir nur das Fachwissen um die Sache anders zu sehen.

mlG Jens


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7751
 

Deshalb ist, meiner Meinung nach, jede erzeugte Watt-Stunde die sofort (sinnvoll) verbraucht wird, eine Wh erster Wahl.

wird ja auch selbst verbraucht nur der überschuss wird gespeichert
ich habe bei mir ac und dc kopplung alles was mein netz wr ac erzeugt verbrauche ich direkt, was ich nicht brauche geht in den akku
dc seitig geht alles in den akku und wird erst dann verbrauhct ist aber auch so gewollt um die ladeverluste klein zu halten bei der ac kopplung

zukaufen, das geht bei mir nicht Mr. Green

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
AntwortZitat
(@heizer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

So sind bei jedem die Gegebenheiten etwas anders, weshalb sich die meisten Anlagen nicht so einfach 1:1 bei einem anderen User nachbauen lassen.
Aber das ist ja das spannende, immer wieder andere Lösungen....


   
AntwortZitat
E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 860
 

Die erste Variante die ich in Betracht gezogen habe ist diese, vom User E-tom.
...
Weiterhin habe ich noch eine bauliche Einschränkung, es kann kein weiteres Kabel aus/in den Zählerschrank verlegt werden.

Freut mich, das dir meine Lösung gefällt!

Es gibt Leseköpfe mit integriertem Wlan, damit solltest du aus deinem Zählerschrank ohne Kabel herauskommen.
Angebot bei ebay

Viel Erfolg!


   
AntwortZitat
(@heizer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
Themenstarter  

Vielen Dank für den Tip.
Bisher hatte ich die Lösung vom User stefanseiner mit Funkmodul ins Auge gefasst.

Bei dieser Variante könnte ich gleich den "Volkszähler" mit laufen lassen.


   
AntwortZitat
Teilen: