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Hallo zusammen,
sorry wenn ich im falschen Unterforum gelandet sein sollte… Ich bin erst ganz neu im Thema und möchte mir die eigene PV Anlage eigentlich nicht komplett selbst planen, sondern auf ein Angebot eines Anbieters zurückgreifen.
Durch Suchen im Internet bin ich auf das PV Tool gestoßen und habe mir auch ein Video dazu angesehen, als Andreas dieses noch mittels Excel vorgestellt hat.
Ich habe allerdings Probleme mit der Interpretation der Grafik aus dem PV Tool und bräuchte deshalb eure Hilfe.
Folgende Daten habe ich eingegeben (anhand eines Angebotes, welches ich erhalten habe):
- Adresse in Südtirol
- Stromverbrauch 2.500 kWh (2 – Personenhaushalt, wird in Zukunft gesteigert)
- Stromkosten 0,32€
- Einspeisevergütung 0,20€ (in Südtirol derzeit sogar 0,25€ möglich)
- Installationskosten ohne Akku 6.300€
- Speicherkosten pro kWh 555€
- Ausrichtung -10°
- Neigung 25° (muss ich noch genau nachmessen)
- Installierte Leistung 5040 Wp.
Was ich gerne wissen möchte:
- Rentiert sich ein Batteriespeicher (5,1 kWh) lt. dem Graphen?
- Rentiert sich überhaupt ein Batteriespeicher?
- Kann es tatsächlich sein, dass ich gut 6.600 kWh pro Jahr produziere (Selbstgenutzter Strom + Eingespeister Strom) bei einem Speicher von 4,0 kWh? Mit einer 5,04 kWp Anlage?
- Der Eigenverbrauch (blauer Balken) sagt mir, dass ich z.B. bei einem 4 kWh Speicher ca. 30% selbst direkt von der PV nutzen kann, richtig? Den Wert kann ich theoretisch erhöhen, wenn ich bspw. wasche sobald die Sonne scheint, oder ist dies bereits in der Kalkulation inbegriffen?
- Habe ich die Möglichkeit eine Eigenverbrauchsrechnung (in %) auch ohne Speicher aufzustellen, sprich nur zu rechnen ob sich eine PV Anlage mit Überschuss (wird eingespeist), aber ohne Speicher rentiert? Bzw. ab wann sie sich rentiert.
- Kann es tatsächlich sein, dass ich im Falle eines 4 kWh Speichers, keinen Netzstrom von April bis September benötige?
Danke schon mal für die Hilfe!
Hi,
durch die hohe Einspeisevergütung, rechnet sich der Speicher nach dem Rechenmodell wahrscheinlich nicht.
Bei einem Delta von nur 12 Cent zwischen Bezug und Einspeisung, würde ich das Geld für den Akku eher in eine noch größere PV Anlage stecken... das ist wahrscheinlich wirtschaftlicher.
Das unterstellt aber folgende Faktoren:
-Die Batterie hält ca. 10 Jahre
-Der Strompreis wird nicht signifikant steigen
-Die Einspeisevergütung wird nicht signifikant sinken
Da wäre die Batterie mehr oder minder verschlissen sobald sie sich amortisiert hat.
Du kannst das auch mal mit höheren Strompreisen, höherem Strombedarf und niedriger Vergütung rechnen und einschätzen zu können, ob es unter anderen Umständen doch lohnt. Aber selbst dann ist es ggf. ratsamer, den Speicher auch erst später nachzurüsten.
Allerdings gilt auch hier: Die Landkarte ist nicht das echte Terrain... das Rechenmodell wird nicht 100% deine Realität widerspiegeln.
Viele Grüße,
Sören
Danke für die Antwort!
Das Ding ist, auf den Speicher + PV Anlage bekomme ich durch die Landesförderung 50% zurück. Rüste ich später Speicher nach, verpufft diese Gelegenheit und der Speicher kostet mich mehr.
Zudem wird auch der Strompreis (vom Netz) sicherlich steigen die nächsten Jahre - wie stark ist halt die Frage.
Ich tendiere eher dazu, von Anfang an den Speicher mitzunehmen, da auch mehr PV Module auf dem Dach schwierig werden (wegen großer Verglasung für Terrasse).
Das Angebot das ich erhalten habe besteht aus folgenden Komponenten:
- 12x Module JINKO SOLAR 420 Watt (JKM420N-6TL3-V) - wobei ich die genaue Bezeichnung so im I-Net nicht gefunden habe.
- 1x Batteriespeicher BYD Battery Box Premium HVS (5,1 kWh)
- 1x Wechelrichter Markenprodukt von führenden Herstellern. Genaueres steht nicht dabei.
Macht die Kombi so Sinn? Muss ich bei den Modulen auf etwas bestimmtes achten?
Habe gelesen, dass eine Kombi BYD mit Fronius nicht die schlechteste Wahl wäre. Dazu muss ich aber beim Installateur nochmals bzgl. genauem Anbieter und Modell des WR nachfragen.
Ohne genauere Angaben zu den Örtlichkeiten und komplett ohne Angabe zum WR, ist nur "schätzen" möglich.
Die Batterie ist mEn. für die Größe, ziemlich teuer.
Schau dir z.B. mal die Force von Pylontech an: https://www.greinsolar.de/pylontech-force-l2-7-1-kwh.html
Die ist ähnlich erweiterbar... in der verlinkten Batterie gibt es über 7KW/h für kleineres Geld...
Wobei 5 kw/h bei so der angepeilten Leistung von 5kw wahrscheinlich schon gehen würde...
Grüße,
Sören
EDIT:
Wenn das ganze gefördert wird, dann gehört die Förderung natürlich mit rein in die Amortisationsrechnung...