Hallo Allerseits,
Ich brauche eure Hilfe beim einstellen der Victron Komponenten.
Die LiFePO4 Power Queen Batterien sind neu. Ich betreibe sie in Reihe. also ab 48 Volt.
Die Batterien werden an dem Solar Panel Eingang eines Hoymiles HM 1500 Wechselrichters entladen.
Irgendwie komme ich mit den Einstellungen der Victron Komponenten nicht klar.
Habe mal einige Bilder der Daten von der Batterie hier angehängt.
Habe auch einige Screenshots der einzustellenden Parameter des Victron Ladereglers MPPT 150/45 und des SmartShunt 500A
gemacht.
Könnt ihr mir vielleicht bei der Eingabe der korrekten Daten helfen?
Lieben Dank für eure Hilfe im Voraus!
Nunja wo soll man da anfangen🙂?
Ich würde empfehlen erstmal die Anleitung zum Shunt zu lesen, die Einstellungen sind nämlich grundlegend verkehrt.
Ansonsten meine Empfehlung zum Laderegler:
- Ladeschlussspannung (Absorptionsspannung) 55,2V das entspircht 3,45V/Zelle
- Konstantspannungszeit (Absorptionszeit) fest auf etwa 1:15 Std
- Abschlussstrom (Schweifstrom) bei 40 Ampere Ladestrom auf 4 Ampere
- Re-Bulk und Erhaltungsspannung so wählen das bei Last wenn der Akku voll ist (Spannung und SOC sinkt wieder),
der Laderegler einfach wieder in den Bulk geht um soviel wie möglich PV Energie auszunutzen wenn die Sonne noch scheint
Dazu must du einfach die Spannungen vom Akku unter Last beobachten und die Werte entsprechend anpassen.
Achso und ganz wichtig wenn du schon einen Victron MPPT und Shunt hast: VE.Smart Networking einrichten.
Dann bekommt der MPPT die direkte Akkuspannung und den Strom vom Shunt übermittelt das kompensiert den Spannungssabfall über die Ladekabel.
Das heißt der Akku hat zum Ladeschluss dann auch wirklich die Spannung welche du als Ladeschlussspannung im MPPT eingestellt hast. Zudem ist es nützlich für den Abschlussstrom da der Laderegler auch den genauen Strom vom Shunt übermittelt bekommt der in den Akku fließt.
Das ganze sieht dann so aus:
Wenn du damit fertig bist, poste nochmal Screenshoots 😉.
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
Erst einmal lieben Dank @u-f-o für deine Mühe und Hilfe.
Habe Bitte Verständnis! Bin nicht so erfahren in der Materie, wenn es um die Einstellungen geht.
Ich habe deine Anweisungen befolgt und entsprechend die Parameter (Siehe Screenshots) eingefügt.
Hoffe, dass ich auf dem richtigen Wege bin!
Mit dem Shunt habe ich mich auch befasst und einige Parameter korrigiert.
Schau mal bitte drüber, ob so alles in Ordnung ist oder ob ich etwas ergänzen sollte.
Das Bluetooth Netzwerk hatte ich schon vorher aufgebaut.
Meinst du mit der "Re-Bulk und Erhaltungsspannung" die Einstellung "RE-Bulk-Spannungsoffset" ?
Das mit dem Beobachten habe ich nicht so verstanden.
Vielleicht helfen diese Bilder von dem Cerbo GX weiter.
Bilder sind jeweils bei voller Wechselrichter Ausgangslast 1,5 KW / Teilausgangslast 0,3 KW / Null Ausgangslast (ausgeschalteten Ausgang des Wechselrichters durch einen Shelly) und einer Batterie SOC von 79%.
Vielleicht helfen diese Bilder auch weiter
Ich mache mit dem Smart Micro-Solar eine Nulleinspeisung. Dieser regelt mir den Hoymiles HM1500 runter entsprechend der Last im Haushalt. Überwacht wird das ganze mit dem Shelly 3EM.
Ich hatte vorher einen Ferraris Zähler. Jetzt habe ich mittlerweile einen neuen.
Ist dieser Saldierend? Oder sollte ich die grössten Verbraucher im Haushalt auf die Phase legen, wo auch eingespeist wird?
Habe Bitte Verständnis! Bin nicht so erfahren in der Materie, wenn es um die Einstellungen geht.
Kein Problem ich wollte nur das du die Anleitung liest um das ganze selbst besser zu verstehen und damit ich dir nicht alles bis ins Detail beschreiben muss, aber letzen Endes muss ich das wohl doch 🙂. Vorweg, unter Batterievoreinstellung kannst du deine Werte wenn alles passt unter eigenem Namen speichern. Ja mit Re-Bulk meine ich den Re-Bulk-Spannungsoffset, es gibt nur einen Re-Bulk 🙂. Natürlich könnte ich es mir jetzt einfach machen und schreiben: Der Re-Bulk-Spannungsoffset ist die Spannung bei dem der Laderegler den Ladevorgang erneut startet, und die Erhaltungsspannung ist die Spannung die Laderegler versucht zu halten usw.. Aber ich will mal nicht so sein da du es noch nicht verstanden hast 😀... leider wird es eine Menge zu schreiben, mist warum tue ich mir das schon wieder an 🤣.
Beispiel: Wenn dein Akku voll ist also die Ladeschlussspannung erreicht ist und auch der Abschlussstrom schaltet sich der Laderegler ja normal Aus und der Shunt synchronisiert kurz vorher schon auf 100%. Jetzt kann es aber sein das noch die Sonne scheint, da dein Laderegler aber abgeschalten hat weil der Akku bereits voll ist kannst du diese nicht nutzen. Und hier kommt der Re-Bulk ins Spiel der sich i.d.R nach der niedrigsten eingestellten Spannung also der Erhaltungsspannung richtet. Erhaltungsspannung ist wie der Name schon sagt die Spannung, die der Laderegler versucht zu halten solange genügend PV-Leistung zur Verfügung steht. Gehen wir mal von einer Erhaltungsspannung von 53,2V aus, du hast eine Last anliegen, die Spannung sinkt langsam auf 53,2V. Jetzt würde der Laderegler ab 53,2V versuchen diese Spannung zu halten, das heißt aber nicht das du je nach PV-Leistung die gerade zur Verfügung stehen würde diese auch voll ausnutzen würdest, weil der Laderegler immer nur soviel nachschiebt das die 53,2V erhalten werden können. Und da die Spannung je nach Last aber auch recht schnell wieder ansteigen oder fallen kann regelt der Laderegler quasi ständig die Leistung hoch und runter. Setzt du jetzt einen Re-Bulk von zum Beispiel 0,2V bedeutet das für den Laderegler das er bei 53V (53,2V -0,2V) wieder auf Bulk schaltet. Er würde also ab 53V von Float (Erhaltung) auf Bulk (Laden) umschalten (Ladevorgang beginnt von vorne), und somit die volle PV-Leistung die gerade zur Verfügung steht wieder in den Akku pumpen bzw. deine Lasten könnten gleich diese Leistung wieder verbraten, und zwar solange bis evt. wieder deine Ladeschlussspannung von 55,2V und der Abschlussstrom von 4 Ampere erreicht sind, dann würde das ganze wieder von vorne los gehen. Und genau dieses Scenario must du beobachten anhand deiner Lasten und der Spannung vom Akku aus einem Ladezustand von 100% SOC heraus. Hier must du dann für dein System passende Werte finden. Meinetwegen der SOC ist bereits auf 95% gefallen und die Spannung vom Akku ist aber noch bei 53,4V. Das heist der Laderegler ist immer noch Aus obwohl er bereits Leistung liefern könnte weil noch Sonne da ist.... der SOC fällt weiter auf 90% und die Akku Spannung sinkt jetzt auf 53,2V--> Laderegler schaltet jetzt auf Float da die Erhaltungsspannung ja auf 53,2V eingestellt ist, liefert aber immer noch nicht die volle Leistung die er liefern könnte weil es ausreicht um die 53,2V zu halten. Jetzt schaltest du weitere Lasten dazu und der SOC bzw. die Spannung sinkt auf 53V (Re-Bulk-Spannungsoffset erreicht)--> Laderegler geht wieder auf Bulk---> volle Leistung, deine PV lädt den Akku und versorgt auch gleichzeitig deine Lasten. Wäre der Re-Bulk und die Erhaltungsspannung zu tief gesetzt würdest du sinnlos Akku verbrauchen weil der Laderegler Aus bleibt obwohl noch PV-Leistung zur Verfügung stehen würde, du verschenkst also PV-Leistung. Natürlich ist das alles auch von deiner PV-Leistung, der Akku Größe und deinem Verbauch abhängig. Wenn du zb. den Akku bei voller PV-Leistung gerade so bis zum Abend voll bekommst und der Laderegler erst am späten Nachmittag den Abschlussstrom erreicht wirst du natürlich keinen Re-Bulk brauchen. Und natürlich ist es für die Lebensdauer nicht sinnvoll den Akku ewig vollgeladen richtung 100% SOC zu halten. Deshalb must du erstmal dein System kennen lernen und alle Werte beobachten... die Werte setzt du dann zb. so das der Laderegler wieder auf Bulk entsprechend der Re-Bulk Einstellung geht sobald der Akku etwa ~90% SOC hat (Spannung und SOC Werte beobachten). Alles eine Sache von beobachten, Erfahrungen sammeln, Werte anpassen 😉. Ich hoffe das war soweit verständlich. Du möchtest ja nicht am Tage schon den Akku leer nuckeln sondern erst Abends wenn keine Sonne mehr scheint, und Tagsüber soviel wie möglich PV-Leistung ausnutzen.
Jetzt zum Shunt:
Auch hier must du beobachten und ggf. nochmal anpassen.
Der Shunt synchronisiert auf 100% SOC also Akku voll wenn diese drei Kriterien gleichzeitig erfüllt sind:
1. Spannung wenn aufgeladen
2. Schweifstrom
3. Zeit für die Ladezustandserkennung
Das ganze ist also der Fall wenn der Laderegler die Ladeschlussspannung (in deinem Fall 55,2V) und den Abschlussstrom (in deinem Fall 4 Ampere) über einen gewissen Zeitraum erreicht hat. Da diese Werte aber auch mal schwanken können (Wolken zb.) und damit der Shunt richtig synchronisieren kann sind diese Werte entsprechend höher bzw. niedriger zu setzen. In deinem Fall also die "Spannung wenn aufgeladen" auf 55V oder 55,1V (bei mir passen -0,1V von der Ladeschlussspannung sehr gut), den "Schweifstrom" für deine 200Ah auf 2,5% also 5 Ampere, und die "Zeit für die Ladezustandserkennung" auf 1 Minute. Jetzt kommen sicher bei dir im Kopf wieder drei ??? 😀. Also was passiert jetzt wenn das so eingestellt ist?
Der Akku ist ja voll wenn Laderegler die 55,2V Ladeschlussspannung und den Abschlussstrom von 4 Ampere erreicht hat, danach schaltet er sich Aus. Angenommen der Akku wird voll also geht der Laderegler bei 55,2V Ladeschlussspannung in die Konstantspannungsphase= 1. Kriterium also 55,1V vom Shunt erreicht. In der Konstantspannungsphase sinkt der Strom langsam auf den Abschlussstrom also 4 Ampere= 2. Kriterium mit 5 Ampere (2,5% von 200Ah) ist also erreicht sobald der Strom innerhalb der Konstantspannungsphase auf unter 5 Ampere gesunken ist. Sind diese zwei Kriterien nun mindestens 1 Minute lang gleichzeitig erfüllt ist auch das 3. Kriterium also die Zeit für die Ladezustandserkennung von einer Minute erfüllt, und somit wird der SOC vom Akku auf 100% gesetzt. Sobald aber einer der Werte innerhalb einer Minute wieder außerhalb der Werte vom Shunt ist zb. durch Wolken beginnt der Zähler für die Zeit der Ladezustandserkennung von vorne. Und somit würde der Shunt den SOC noch nicht auf 100% synchronisieren. Wenn der Shunt sehr genau konfiguriert ist und auch ausreichend oft synchronisiert wurde, wirst du feststellen das du kurz vor der Synchronisation im Shunt (bzw. im Cerbo GX und dem Shunt) bei "Verbauchte Amperestunden" schon etwa nur noch 1-2Ah oder weniger stehen hast und der SOC aber bereits auf ~98-99% steht. Und hier kommen wir zum Ladewirkungsgrad und dem Peukert-Exponent: Ist der Ladewirkungsgrad zu hoch eingestellt (98% sollten für Liefepo schon sehr gut passen) geht die SOC Anzeige (nicht die Synchronisation) schon auf 100% obwohl vielleicht nichtmal das zweite Kriterium für die eigentliche Synchronisation erfüllt ist. Ist der Ladewirkungsgrad zu niedrig eingestellt steht die SOC Anzeige vielleicht erst auf 93% obwohl der Shunt sich gleich synchronisiert weil schon die ersten 2 Kriterien erfüllt sind (beobachten und ggf. anpassen). Wenn es richtig gut eingestellt ist wirst du in etwa bei angezeigten 98-99% SOC sein, der Shunt sich jeden Augenblick synchronisieren und bei "verbrauchte Amperestunden" wie oben schon gesagt nur noch sehr wenige Amperestunden stehen haben. Bei mir habe ich es auf unter 1Ah hinbekommen kurz bevor der Shunt schließlich auf 100% SOC synchronisiert. Ist er Peukert-Exponent (dazu bitte googeln und lesen) zu hoch eingestellt zeigt die SOC Anzeige vom Shunt schon 0% SOC obwohl der Akku noch garnicht soweit entladen ist. Hier must du einmal komplett entladen bis das BMS? laut deinem verlinkten Datenblatt bei 21,6V (2,7V/Zelle) abschaltet. Hierbei sollte der der angezeigte SOC vom Shunt erst kurz vor dem abschalten bzw. bei 21,6V auf 0% gehen. Steht der schon vor dem abschalten auf 0% muss der Peukert Wert niedriger eingestellt werden, ist der SOC Wert hierbei noch höher bzw. zeigt noch über 0% SOC an muss der Peukert Wert höher gestellt werden. Zum Glück gibt es aber bei Lifepo nahezu keinen Peukert-Exponent also kannst du ruhig bei einem Wert von 1,05 beginnen und testen. Entladungsboden ist der Prozentwert in SOC für die Restlaufzeit, das heißt bei 10% wird dir ungefähr bzw. sogar sehr genau angezeigt wie lange du dem Akku noch Strom entnehmen kannst bis er auf 10% SOC entladen ist. Die Restlaufzeit braucht bei schwankenden Lasten aber natürlich etwas bis sich eingependelt hat und richtig berechnet ist. Wenn die Last dauerhaft am schwanken ist, dann ist natürlich auch die Restlaufzeit ungenauer. Der Rest steht denke ich im Handbuch gut beschrieben (Nullstromkalibrierung solltest du unbedingt auch machen), und jetzt habe ich kein Bock mehr zu schreiben🤣.
Oh man das ist eigentlich schon wieder eher eine Anleitung für das How-To... da hast du echt Glück das ich soviel Lust dazu gehabt habe🤪😀.
Eins noch🤣...
Für die Konstantspannungszeit vom Laderegler musst du beobachten das diese ausreicht um den gewählten Abschlussstrom zu erreichen. Nach meiner Erfahrung und meinen Einstellungen sollte das aber sehr gut passen. Reicht die Zeit nicht aus bis der Abschlussstrom erreicht ist schaltet der Laderegler bei erreichen dieser Zeit ab. Sollte aber nicht der Fall sein und wie gesagt sehr gut passen, vorallem für die erste Einstellung. Wie gesagt alles bei laufendem System beobachten ggf. noch etwas anpassen.
Zum Zähler und dem Smart Micro Solar kann ich dir leider nix sagen, sorry kein Plan.
Viel Erfolg!!!
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Hallo U-F-O,
bin zwar nicht der TE aber diese Baustelle habe ich auch noch vor mir. Dank deiner Ausführung werde ich das jetzt wohl auch hinbekommen.
Vielen Dank
Sehr gerne 😉
Ich habe es nochmal etwas angepasst und kleinere Fehler behoben da ich es auf die schnelle geschrieben hatte. Nachdem ich es jetzt selbst gefühlt 5x durchgelesen habe 🤣 sollte alles passen und nun noch verständlicher beschrieben sein. Das ganze kann man so beschrieben nun nichtmal ansatzweise in einer Anleitung von Victron finden, also wenn es damit nicht klappt mit einstellen dann weiß ich es auch nicht 🙃.
Schlusswort:
Ich schimpfe viel über Victron und die ganzen Bugs usw. aber was den Eigenverbrauch, die Einstellmöglichkeiten und somit den Komfort betrifft gibt es mMn (ich kenne zumindest nix) nix vergleichbares, gerade für kleinere Systeme. Allerdings ist der Preis für kleine Anlagen mit allen Komponenten und drum und dran sehr hoch sodas sich das ganze fast nie rentiert es sei denn man kauft vielleicht gebraucht. Wenn man alles hat dann bekommt man aber ein System das wirklich alles ordentlich und bis ins kleinste Detail anzeigt und das ganze läuft i.d.R vollkommen unproblematisch und automatisiert vor sich hin 😎. Aber die Bugs nerven trotzdem, und ich hab schon den nächsten entdeckt 😬 😛.
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Da hast du dir ziemlich viel mühe gegeben um mir das zu erklären!
Ich denke, dein Beitrag wird dem einen oder anderen auch viel helfen.
So etwas lernt man bestimmt nicht an einem ein tägigen Leergang 🤣
Lieben Dank für deine Mühe!
Batterie ist zur Zeit tiefentladen. SOC lag bei 55.1 % . Die BMS hat abgeschaltet und die Spannung liegt jetzt bei unter 22 V.
Werde morgen früh auch den Peukert Wert höher setzen müssen.
Werde morgen den Leitungsquerschnitt am Shunt von 35qmm auf 50qmm zwischen Last und Shunt erhöhen.
Dann kann ich auch die Nullstromkalibrierung bei getrennten Shunt machen.
Sehr gerne 😉
So etwas lernt man bestimmt nicht an einem ein tägigen Leergang 🤣
Ja kann gut sein 😆...
Batterie ist zur Zeit tiefentladen. SOC lag bei 55.1 % . Die BMS hat abgeschaltet und die Spannung liegt jetzt bei unter 22 V.
Werde morgen früh auch den Peukert Wert höher setzen müssen.
Werde morgen den Leitungsquerschnitt am Shunt von 35qmm auf 50qmm zwischen Last und Shunt erhöhen.
Dann kann ich auch die Nullstromkalibrierung bei getrennten Shunt machen.
Mit 22V meinst du aber sicher einen Akku?
Ich dachte die sind parallel verschalten...
Tiefentladen kann nicht sein höchstens entladen, da dein BMS nach deinem Datenblatt was du oben verlinkt hast bei 21,6V eine weitere Entladung verhindert, das würde auch zu deinen 22V passen. Zudem solltest du vorher eine Warnung wegen niedriger Spannung ab 23,2V erhalten haben. Gibt es zum BMS eine App oder hat der Akku eine Anzeige? Aber ich denke so wie die Akkus aussehen piept dann einfach nur vor sich hin. Der SOC kann nicht stimmen weil du nie synchronisiert hast und deswegen sind die Akkus jetzt auch entladen und das BMS hat abgeschalten. Aber genau deshalb fragte ich auch schon wo man da jetzt anfangen soll, nur wenn ich dir alles erklären muss dann müste ich sicher noch 10 DIN A4 Seiten schreiben🙃 😉. Du hast bei dir im Shunt unten auf "Batterie SOC durch Reset" - "auf 100% setzen" stehen (ist mir anfangs schon aufgefallen). Das heist als du den Shunt das erste mal verbunden hast hat er automatisch den SOC auf 100% gesetzt obwohl du noch garnicht den Ladezustand der Akkus kanntest, oder wustest du das hier die Akkus bereits zu 100% voll geladen waren? Bei mir steht diese Einstellung auf AUS somit stehen dann nichtmal 0% SOC in der Anzeige wenn der Shunt keine Spannung hatte oder das erste mal verbunden wurde. Da stehen dann soweit ich mich errinere nur zwei Striche --, und der komplette Akku in der Remote-Konsole vom Cerbo ist Grün. Du hättest erstmal den Laderegler und den Shunt richtig einstellen müssen und einmal vollladen müssen bis zum abschalten vom Laderegler (zb. nach meiner Anleitung oben). Erst dann hättest du auch einen richtigen SOC gehabt weil sich der Shunt auf 100% synchronisiert hätte, und erst dann und wenn man alles ein wenig beobachtet hat schließt man das erstmal eine kleine Last an und beobachtet weiter. Das alles und das du jetzt den Peukert Wert von 1.05 höher setzen möchtest zeigt mir das du meine Anleitung absolut nicht verstanden hast. Also nochmal lesen und verstehen, wenn noch nicht 101% verstanden--> nochmal lesen!!! Und für die Nullstromkalibrierung sollst du nicht den Shunt trennen sondern sämtliche Last vom Shunt, das hat aber nix mit deinem Problem zu tun.
So ein Victron System mit Cerbo GX, Shunt, MPPT usw. erfordert schon etwas Know How bzw. mindestens ein Grundverständnis. Ohne das du dich richtig damit befasst oder wenigstens meine Anleitung richtig liest und verstehst wird es nix werden und kommst von einem Problem ins nächste 😉.
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
Achso und ganz wichtig wenn du schon einen Victron MPPT und Shunt hast: VE.Smart Networking einrichten.
Gilt das auch, wenn alle Geräte am Cerbo hängen? Denn dann sind sie ja schon verbunden. Also nach meiner Einschätzung ist das dann nicht mehr nötig. Wenn ich es richtig verstanden habe, könnte dann DVCC eine ähnliche Funktion übernehmen.
Situation: 3x MPPT 150/35, 1x Smartshunt, alle diese 4 Geräte hängen am Cerbo. Keine Steuerung durch BMS (das ist autark und hängt nicht am Cerbo). Alles funktioniert bestens, auch dank obigen Tipps, danke. Ich habe aber noch keine Unterschiede im Verhalten gefunden, wenn ich DVCC einschalte. OK, ich könnte den Summenladestrom begrenzen, brauche ich aber nicht.
Schön wäre es, DVCC dies bewerkstelligen könnte: Nach Vollladung, in Float, gibt es ja diese "Lücke", dass DC-Verbraucher den Akku entladen, und die MPPTs laden noch nicht wieder, weil Re-Bulk noch nicht erreicht ist. D.h. der Akku entlädt sich z.B. von SOC 100% auf SOC 93%, bis Re-Bulk erreicht ist, und in dieser Zeit sind die Solarerträge verloren. Über den Smartshunt kennt das System ja die anliegende DC-Last und könnte die MPPTs genau diese Last ausgleichen lassen. Also nur Ausgleich der DC-Last ohne Wiedereinstieg in Bulk. Das habe ich noch nicht hinbekommen.
Gilt das auch, wenn alle Geräte am Cerbo hängen? Denn dann sind sie ja schon verbunden. Also nach meiner Einschätzung ist das dann nicht mehr nötig. Wenn ich es richtig verstanden habe, könnte dann DVCC eine ähnliche Funktion übernehmen.
Situation: 3x MPPT 150/35, 1x Smartshunt, alle diese 4 Geräte hängen am Cerbo. Keine Steuerung durch BMS (das ist autark und hängt nicht am Cerbo). Alles funktioniert bestens, auch dank obigen Tipps, danke. Ich habe aber noch keine Unterschiede im Verhalten gefunden, wenn ich DVCC einschalte. OK, ich könnte den Summenladestrom begrenzen, brauche ich aber nicht.
Sorry für die späte Antwort.
Genau, wenn du einen Cerbo und Shunt hast brauchst du kein VE.Smart Networking:
Gemeinsamer Stromsensor (SCS), Gemeinsamer Spannungssensor (SVS) usw. werden dann einfach im DVCC aktiviert und vom Shunt übermittelt den man unter System Setup als Batteriewächter einstellt. Dann bekommen deine MPPT immer die korrekte Klemmspannung ohne Spannungsabfall übermittelt und auch den Strom. Sehr gut für den/die MPPT zwecks richtiger Erkennung vom Abschaltstrom, vorallem wenn zb. nebenbei auch noch andere Lasten vorhanden sind. Das ist wirklich ne ausgereifte Sache und funktioniert astrein 😉.
Schön wäre es, DVCC dies bewerkstelligen könnte: Nach Vollladung, in Float, gibt es ja diese "Lücke", dass DC-Verbraucher den Akku entladen, und die MPPTs laden noch nicht wieder, weil Re-Bulk noch nicht erreicht ist. D.h. der Akku entlädt sich z.B. von SOC 100% auf SOC 93%, bis Re-Bulk erreicht ist, und in dieser Zeit sind die Solarerträge verloren. Über den Smartshunt kennt das System ja die anliegende DC-Last und könnte die MPPTs genau diese Last ausgleichen lassen. Also nur Ausgleich der DC-Last ohne Wiedereinstieg in Bulk. Das habe ich noch nicht hinbekommen.
Ich sage mal so: Das ist (ohne ESS) zumindest so wie ich fahre der Sinn und Zweck des ganzen, damit der Akku nicht so lange voll gehalten wird (nicht gesund für den Akku) sondern durch deine Lasten gleich wieder etwas entladen wird nachdem er auf 100% SOC geladen wurde. Durch probieren und einstellen vom Re-Bulk/Float (Spannung bei Last beobachten) kannst du ganze aber je nach Lasten beeinflussen. Ich kenne dein System nicht aber wenn dein Akku überdimensioniert ist und du gleichzeitig ab sagen wir mal 80% SOC Lasten zuschalten könntest die deine PV-Leistung auffressen würden, wäre das gesünder für den Akku. Und alle paar Wochen reicht vollkommen zum balancen und synchronisieren vom Shunt. Ansonsten gäbe es noch ESS und DC Überschusseinspeisung... Normal geht das aber wie gesagt alles über Re-Bulk/Float so einzustellen das der/die MPPT gleich wieder Leistung nachschieben sobald Lasten da sind. Ich zb. verschenke derzeit absolut null PV-Leistung, weil ich weiß das ich ab 86% SOC einfach automatisch Lasten zuschalte (MWR) der die PV-Leistung welche am Nachmittag noch rein kommt gleich wieder auffressen tut. Und wenn ich voll laden möchte muss ich dann je nach dem wie leer der Akku am Vortag war einfach den MWR abschalten. Ein Vorteil eines überdimensionierten Akkus... 4Kwh für 820Wp. Alles abhängig vom System den Lasten und der Akku Größe wieviel PV-Leistung du verschenkst. Oder du machst halt ESS und speist den Überschuss ins Netz ein...
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann schalte ich DVCC ein und lasse ansonsten alles wie es ist.
Zur Info kurz das System und die Systemgrößen: 3,6 kWp laden über drei MPPT 150/35 einen 11,5 kWh-Akku. Daran hängen als Last je nach Jahreszeit 1-3 Hoymiles HMS-500 zur Nulleinspeisung, gesteuert über OpenDTU und iobroker. Jeder an einer Phase. Zusätzlich gibt es noch als Überbleibsel von früher ein 600W BKW. ESS und DC-Überschußeinspeisung kommt nicht in Frage, weil ich keine Überschüsse einspeisen will.
Hallo U-F-O,
sehr sehr geile Erklärung/Beschreibung. Habs mir direkt mal gespeichert. Hab zwar nicht eine Komponente von Victron, aber falls, würde ich dass in die Victron Bibel sofort aufnehmen. Echt tiptop