Hallo zusammen,
ich will auf meinen Boot die vorhandenen 2 Stück 220 Ah AGM Bleibatterien durch LiFePo4 Batterien ersetzen. Und da Batteriekapazität immer knapp ist, soll das Gesamtsystem 560 Ah umfassen. Ich habe hierzu insgesamt 8 Stück 3,2 V 280 Ah EVE Zellen bestellt. Meine erste Idee war, immer zwei Zellen parallel zuschalten und dann vier dieser Zweiterpacks in Reihe. Ich brauche für diese Version auch nur ein BMS (siehe Anhang Variante1). Was mir daran nicht gefällt ist, dass wenn das BMS ausfällt oder aus welchem Grund auch immer abschaltet ich keine 12V Versorgung mehr habe (keine Sorge für den Motor ist eine eigene Batterie an Bord). Da geht dann kein Funkgerät, keine Navigation und so weiter. Nicht so gut.
Also überlege ich, ob es nicht besser ist, zwei Batterien mit jeweils 4 Zellen und eigenem BMS aufzubauen (siehe Anhang Variante2) und diese dann parallel zu schalten. Somit hätte ich eine gewisse Redundanz.
Welchen Fall würdet Ihr bevorzugen und was ist der sinnvollere?
Danke schonmal für eure Tipps
Gruß
Schmitti
Gruß
Schmitti
Hallo
Warum hast du beim Ausfall des BMS keine 12V Versorgung mehr?
Dann ist doch nur das BMS defekt.
Wenn du davor Angst hast, sehe direkt die Möglichkeit vor, das BMS zu überbrücken. Bis der Ersatz für das defekte Teil eigebaut ist, musst du halt die Batteriespannung selbst überwachen. Das ist zwar lästig, aber eine Zeit lang machbar.
Im normalen Betrieb sollte es keinen Zustand geben, bei dem das BMS eingreifen muss.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Ich würde tatsächlich 2 getrennte Akkus bauen, jeweils mit eigenem BMS. Weniger wegen des Ausfallrisikos eines BMS, die fallen selten aus, und du kannst dich behelfen wie oben beschrieben.
Nein, 2 Akkus sind jeweils noch gut tragbare Einheiten, die jeweils alleine arbeitsfähig sind.
Darüber hinaus folgende Hinweise:
Im Boot hast du eher konventinelle, aber zuverlässige (Lade) technik, die auf Blei Akkus und deren Spannungen abgestimmt ist. Und das liegt leider für einen LiFePo bei 12 V eine Spur zu hoch. Diesen Ärger hast du nicht nur im Boot, sondern z.B. auch im typischen Wohnmobil, dazu kann ich dir das Wohnmobilforum
https://www.wohnmobilforum.de/lifeypo4-und-lifepo4-f125.html
wärmstens empfehlen.
Ein Paar fälle über Boot Akkus gibts da auch.
Ausserdem solltest du das BMS weder zum Abschalten des Ladestroms benutzen ( wenn du es nicht abrauchen willst) noch solltest du es ohne extra Überspannungsbegrenzung ausserhalb des BMS betreiben.
Das BMS ist nicht dafür da, im Normalbetrieb die Ladung abzusachalten, wenn der Akku voll ist.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Danke für deine Einschätzung.
Das Gewicht des Akkus ist eher nicht das Thema. Im Vergleich zu den 220 Ah AGM Bleiakkus (je ca. 65 Kg) ist der LiFePo4 Akku auch mit 8 Zellen ein Leichtgewicht (ca. 42 Kg). Natürlich sind zwei 21 Kg Akku leichter händelbar, mit geht es aber wie geschrieben um die Ausfallsicherheit.
Ich habe mich mit der Ladeproblematik auch schon befasst und werde die LiFePo4 Akku über ein B2B Ladegerät laden. Alleine schon um die Lichtmaschine vor den hohen Ladeströmen zu schützen. Im Anhang eine einfache Skizze (nur die Plusseite) wir es werden soll.
Falls nicht bekannt, die Victron Arcofet sind diese Dinger https://www.victronenergy.de/battery-isolators-and-combiners/argo-fet-battery-isolators
Der Multiplus ist ein 2000W Victron Multiplus 1 und zieht bei Volllast ca. 190 A aus den Batterien https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/multiplus-12v-24v-48v-800va-3kva
Gruß
Schmitti
Gruß
Schmitti
Danke für deinen Tip.
Das ist ein guter Vorschlag im Fehlerfall einfach das BMS zu überbrücken, danke 👍
Gruß
Schmitti
Gruß
Schmitti