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Gesucht: Batteriewechselrichter & Speicher mit 3kW/12kWh

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Igor Karbunkel
(@igor-karbunkel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 43
Themenstarter  

Ich kann keine zwei Lösungen parallel fahren. Wie soll ich also "beweisen" das meine Variante mit MWRs und 1 MPPT pro 2 PV-Module (leider hat der HMT-2250-6T keine 6 MPPTs) effizienter ist als ein normaler WR?

Ich hatte es als Laie immer so verstanden das ein "normaler" WR eine geringe Anzahl an PV-Modulen mit Schatten in einem String ausgleichen/überspringen kann. Wenn aber eine größere Anzahl der PV-Module im Schatten liegt kann der WR weder aus den besonnten noch aus den beschatten Moduln das jeweilige Maximum herausholen.

Wenn ich also in meiner Realisierung in der Auswertung sehe das auf meinem Dach Module volle Leistung bringen und alle anderen Leistungsabstufen bei Verschattung auch möglich sind dann hätte ich vermutet das wäre ein Hinweis daraus das meine Lösung ganz gut funktioniert. Ist dem nicht so?


   
Ulli reacted
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7546
 

Veröffentlicht von: @igor-karbunkel

Die Frage ist: Lohnt sich das?

ja, qualität lohnt sich immer!

spätestens beim zweitkauf deines china wr weil beim ersten irgendetwas nicht funktioniert wie es soll wirst du sagen, hätte ich doch gleich was ordentliches gekauft.

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
Ulli reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1794
 

@igor-karbunkel Ein verschattetes Modul in einem String führt zu Leistungseinbußen des gesamten String, das hast Du genau richtig verstanden. Sieh Dir mal ein Datenblatt eines Moduls an. Da gibt es "STC" und "NOCT" was StandardTestCondition (1000W/m²) und NormalOperatingCellTemperature (800W/m²) bedeutet. Da kannst Du sehen, dass ein Modul unter STC sowohl eine höhere Modulspannung wie auch einen höheren Strom erzeugt.

Da in einem String alle Module in Reihe geschaltet sind addieren sich alle Spannungen einfach auf und zwei oder fünf Volt weniger an einem Modul haben kaum Auswirkung. Wenn aber ein Modul nur einen geringeren Strom liefern kann, also quasi "hochohmiger" ist als die anderen, dann beschränkt dieses Modul auch den Stromfluss der restlichen Module. Optimierer beseitigen dieses Problem indem sie die "hochohmigen" Module einfach umgehen und so die Stromflussbeschränkung aufheben. Wenn über den Tag verteilt alle Module mal verschattet werden, dann bräuchtest Du an jedem Modul einen Optimierer.

Eine Alternative zu dem 2250 mit "nur" drei MPPT wäre der 2000-4T gewesen. Der ist zwar einphasig, hat aber für vier Module vier MPPT. Bei 36 Modulen hättest Du neun Gruppen bilden können und je drei auf eine Phasen legen können. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von ThorstenKoehler

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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 Ulli
(@ulli)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 523
 

@igor-karbunkel

Die beiden Module an jeweils einem Tracker des HTM-2250 sind praktisch parallel an einem Eingang mit 23 A angeschlossen. Idealer geht es nicht. Diese beiden Module kannst Du auch Ost-West ausrichten und es kommt trotzdem die nahezu volle Leistung bei beiden Modulen rein. Dazu braucht es keinen extra Tracker für jedes Modul.

Der Vorteil gegenüber einem Tracker an jedem Modul ist, dass die beiden unterschiedlich ausgerichteten Module sich die 23 A nicht zu gleichen Teilen 11,5 A aufteilen müssen, sondern es gilt der Gesamtstrom von 23 A für beide Module zusammen. Wie gesagt, bei unterschiedlichen Ausrichtungen, sonst spielt es ja keine Rolle. 

Ok, bei Deinen 72-Zellern spielt es eh keine Rolle, dazu ist der Strom zu niedrig, bei 54-Zellern dagegen schon.

Also alles richtig gemacht, was ja Dein Monitoring auch bestätigt.


   
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(@drescher-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Monat
Beiträge: 33
 

Wer meint, Verschattung wegoptimieren zu können, gibt Geld an der falschen Stelle aus.


   
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Igor Karbunkel
(@igor-karbunkel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 43
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @drescher-2

Wer meint, Verschattung wegoptimieren zu können, gibt Geld an der falschen Stelle aus.

Ich glaube nicht das ich das gehauptet habe. Ich hatte mehrere Gründe um auf ein System mit Modulwechselrichtern zu setzen.

  • Starke wanderne Verschattung -> Maximal viele MPPTs mit der Hoffnung das diese aus derm Übel Schatten zumindest das Beste machen.
  • Im Vergleich mit einer Lösung mit Optimierern preisgünstiger und keine anfälligen Geräte unter jedem Panel
  • Einzelmodulauswertung klingt vielleicht blöd aber war mir echt ziemlich wichtig, bin so ein Zahlennazi.
  • Einheitlichkeit der Lösung auf Westdach, Ostdach, Carport, Schuppen -> Einheitliche Auswertung
  • Einfache Erweiterbarkeit/Skalierbarkeit im DIY -> bei den 12 MWR und 72 Modulen muss/wird es nicht bleiben 🙂
  • Keine Hochspannung auf dem Dach oder sonstwo -> Aufbau/Umbau bei laufendem Betrieb und Sonne kein Problem
  • Ausfallsicherheit - Der Ausfall eines Moduls und/oder eines MWR hat nur marginale/kleine Auswirkungen
  • Die präferierten Hybridwechselrichter wie der Deye 12K haben mir zuviel Standbyverbrauch, besonders im Winter
  • Lust etwas Ungewöhnliches und nicht 08/15 zu machen

Und mir waren die Nachteile natürlich auch klar:

  • Batterielösung umständlicher, teurer, weniger Leistung
  • deutlich mehr DC Verkabelungsaufwand (ich hab 770m DC Kabel verlegt und das allein fürs Dach und 60 Module)
  • Wechselrichter nicht bequem im Schaltschrankraum
  • Im Vergleich mit einem Stringwechselrichter ohne Optmierer teurer

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen 2 mal von Igor Karbunkel

   
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(@drescher-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Monat
Beiträge: 33
 

Dieser Analyse, und mit den genannten Bedingungen und Bewertungen, stimme ich vorbehaltlos zu.

 

 


   
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