Benachrichtigungen
Alles löschen

Erweiterung bestehende PV um zusätzliches Dach - 3kWp, MikroWR

7 Beiträge
3 Benutzer
0 Reactions
72 Ansichten
(@buzz2912)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hi,

ich habe eine bestehende 21kWp Anlage. 

Im Westen habe ich ein 4,2x4,2m großes Dach (Anbau einstöckig). Bisher unbelegt weil sehr flach und keine guten Kabelwege. Dahinter Hauswand und Wohnraum.

Das Dach muss leider ersetzt werden und wird in Blech ausgeführt. 

Ich möchte nun selbst 8 Module a 380W mit 4x 800W WR installieren. Die WR sollen unten den Modulen sitzen. Von den 440W Modulen könnte ich nur 6 Stück verbauen.

Unter dem Haus nächsten Modul eine kleine Verteilung und mit einem AC Kabel ins Haus. Direkt am Durchgang sitzen Steckdosen mit 1,5mm2 verkabelt. Da würde ich dann einspeisen.

Ich mache mir Gedanken wegen der Hitze für die WR unter den Modulen.

Habe ich etwas übersehen? 

Danke für Eure Meinungen.

Sebastian 


   
Zitat
(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1074
 

Wenn da nicht viel Schatten ist, würde ich lieber bei der "kleinen Verteilung" einen kleinen StringWR hinsetzen und die Module alle in Reihe verkabeln.

Spart Geld und Arbeit, wenn mal was kaputt geht.

 

Mit der Temperatur an den WRs hätte ich auch ein Problem. Da würde ich zumindest einen großen Abstand zwischen Blech und Modulen bauen, damit ordentliche Luftdurchströmung stattfindet.


   
AntwortZitat
(@buzz2912)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Die kleine Verteilung soll eigentlich nur die Aufzweigung der AC Leitungen enthalten und unter den PV Modulen verschwinden.

Verschattung ist schon vorhanden, weil die Sonne erst mittags ums Eck nach West kommt. Deshalb fand ich die Idee mit einem MPTT pro Modul charmant. der Zugang zur Anlage ist jederzeit ohne Leiter möglich und das Dach ist so flach, dass das gefahrlos ist.

Was muss noch in die Aufzweigungsbox der AC Leitung? Dahinter kommt dann ein normal genutzter Lichtstromkreis mit LS und FI.

Danke, Sebastian 


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1849
 

Ist das eine dezidierte Leitung für das zusätzliche Feld oder wird an den Steckdosen weiter Strom gezapft? Dann würde ich da den LS gegen einen angepassten tauschen. 2,88kW sind einphasig >12A. Die sieht der LS nicht und dann könnte, je nach genauem Einspeisepunkt lokal eine Überlastung drohen.

Liegt das neue Feld ganz am Ende der Leitung droht das nur bei grobem Unverstand.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
AntwortZitat
(@buzz2912)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hi,

@thorstenkoehler

danke für Deine Antwort.

Ich wollte gerne in dem Schlafzimmer hinter der Hauswand an das Kabel in der Steckdose klemmen. Natürlich nicht über die Dose sondern direkt ans Kabel.

Also ein bestehender Kreis. Ganz normal mit B16 und Fi 30mA abgesichert. Last ist da nie drauf. Welchen LS empfiehlst Du mir? Einen kleineren mit 13A? Gehe ich darunter und speise ein dann würde der ausgelöst oder?

Ich habe heute noch etwas über Potentialausgleich nachgelesen. Ich habe vor Ort nur den Schutzleiter aus dem Lichtstrom. Ein 6mm2 Potentialausgleich auf die Schiene wird nur sehr aufwendig möglich sein. Evtl könnte ich vor Ort einen Erdanker setzen. Muss das sein?

 

Danke, Sebastian 


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1849
 

@buzz2912 Wenn wirklich nie Strom über diesen Stromkreis gezapft wird, dann ist das ja quasi eine dezidierte Leitung nur für das PV-Feld. Da reichen 1,5² als Querschnitt bei der Leistung allemal aus. Die Überlastproblematik ist so zu erklären:

Der LS sieht den Strom der von ihm aus betrachtet ins Haus fließt, wird der zu groß löst der LS irgendwann aus. Wird jetzt noch von anderer Seite eingespeist, so können sich die Ströme addieren. Als praktisches Beispiel kommt wer auf die glorreiche Idee mehrere Heizlüfter über eine Mehrfachsteckdose anzuschließen. Ist schon ein Kackidee ohne BKW oder dein neues PV-Feld, soll aber passieren.

Jetzt kommen über den LS 16A und von deinem PV-Feld nochmal ca. 13A. Das wird auch alles fein von den Heizlüftern konsumiert und die Mehrfachsteckdose schneidet irgendwann thermische Grimassen und beginnt zu schmoren und schlimmeres.

Klemmst Du jetzt dein PV-Feld in Verbrauchsrichtung zwischen LS und dem physikalischen Ende des Stromkreises an, dann droht Überlastung auch auf den verlegten Leitungen im oder unter Putz.

Minimalistische Skizze:

PV-Feld------O---------LS  Beispiel 1

O---------PV-Feld------LS  Beispiel 2

Wobei das "O" die jeweilige Steckdose darstellen soll.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von ThorstenKoehler

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
AntwortZitat
(@buzz2912)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Ok, das kann ich sehr gut verstehen.

Könnte mich bitte jemand zum Thema Potentialausgleich aufklären? Das versteh ich am wenigsten.

Wenn ich die WR an die Montageschienen schraube, haben die über das Gehäuse dann Schutzleiterkontakt?

Danke, Sebastian

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen 2 mal von buzz2912

   
AntwortZitat
Teilen: