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EcoFlow River Pro: Nutzung als PV-Speicher unter Home Assistant

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Klaus123
(@klaus123)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 68
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Hallo

Möchte hier kurz mein aktuelles Projekt vorstellen, bei dem ich versucht habe meine EcoFlow River Pro als PV-Speicher zu nutzen. Aktueller Auslöser ist, dass unser Senec Speicher wegen der aktuellen Probleme des Herstellers von 5 auf 2,5 kWh kastriert ist und damit morgens zwischen 3 und 4 Uhr leer ist.

Unter Home Assistant gibt es eine HACS-Integration für Ecoflow Speicher, die über 40 Entitäten für das Steuern und Regeln des Gerätes zur Verfügung stellt. Ich habe das Gerät jetzt im Heizungskeller positioniert und dort betreibt er einen Gefrierschrank, einen Kühlschrank und ein paar Heizungssensoren (im Mittel ein Verbrauch von ca. 50Wh).
Der EcoFlow ist auf der Ladeseite mit dem normalen Hausnetz verbunden und abhängig vom aktuellen PV-Ertrag und der aktuellen Netzeinspeisung wird das Maximalladelevel manipuliert und zwischen Entladen, Netzbetrieb und Netzbetrieb mit Aufladung in Node Red umgeschaltet. Ganz nebenbei läuft der Ecoflow als USV. Dazu habe ich zusätzlich über Helfer ein kleines Status-Pannel erstelllt. Meine Testläuf haben allerdings erst heute begonnen.

In einem anderen Umfeld (z.B. Balkon PV) müßte man die Steuergrößen etwas anpassen.

Schönen Gruß
Klaus


   
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Klaus123
(@klaus123)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 68
Themenstarter  

Erstes Update:
Während die Funktionen "Betrieb mit/ohne Laden" gut funktionieren ist für den Entlade-/Akkubetrieb eine zusätzlich Schaltsteckdose in der Netzzuleitung notwendig. Habe einen Shelly Plug S eingefügt. Damit (Leistungsmessung am Eingang) wird es dann auch möglich die Lade-/Entlade-Leistung zu erfassen.

Test läuft also mit leichten Änderungen weiter.

Schönen Gruß
Klaus


   
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Klaus123
(@klaus123)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 68
Themenstarter  

So - der Versuch ist beendet.

Ergebnisse:

  • Grundsätzlich läuft das System wie geplant. Nachdem kein PV-Strom vom Dach mehr verfügbar war schaltete das System auf die Batterie um und der Senec PV_Speicher hatte bis 6 Uhr morgens noch Energie.

  • Neben dem Verbrauch der angeschlossenen Geräte spielt der Eigenverbrauch des EcoFlow (Wechselrichter, Anzeigeelemente, Lüfter) eine große Rolle. Außerdem sollte man nicht den gesamten Ladebereich nutzen, um den Akku des EcoFlow zu schonen. In meinen Versuchen habe ich den Speicher zwischen 10…85% genutzt, so dass nominal nur 75% der Kapazität nutzbar waren (540 Wh) – das reichte dann für 9:45h ….also leider nicht bis zum Morgen. Der eigentliche Verbrauch der Geräte lag dabei nur bei 340 Wh (Wirkungsgrad in der Entladephase ca. 63%)

  • Über 24h war der Gesamtwirkungsgrad bei knapp 80% - das einfache Durchleiten erzeugt also erwartungsgemäß etwas weniger Verluste.

  • Der Gesamtwirkungsgrad über 24h incl. der Zeiten, in denen nur PV-Strom durchgeleitet wurde beträgt knapp 80%.

  • Für diesen Einsatzfall ist der Akku des River Pro zu klein. Mit einem größeren Gerät (z.B. Ecoflow Delta mit 1,2 kWh) oder einer geringeren Last käme man wahrscheinlich ohne Netzbezug durch die Nacht (auch wenn die Nächte mal wieder länger sind als im August)

  • Da die meisten dieser Geräte aktuell auch nur für 800 Ladezyklen spezifiziert und nicht ganz billig sind lohnt sich der Betrieb, falls man nicht auf die USV angewiesen ist, also wirtschaftlich nicht.
  • Schönen Gruß
    Klaus


       
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    Klaus123
    (@klaus123)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 68
    Themenstarter  

    Hallo
    Auch wenn ich hier aktuell im Monolog unterwegs bin ein kleines Update:
    Ich habe die Installation jetzt an mehreren Verbrauchern über 2 Wochen ausprobiert und der Wechsel zwischen den verschiedenen Betriebsmodi incl. Notbeladung klappt prima.

    Zu den Kosten kann man folgende vereinfachte Rechnung aufmachen:
    EcoFlow RiverPro mit 720Wh hält 800 Zyklen (lt. Hersteller) und kostet etwa 750€ --> ca. 1,30€ pro gespeicherter kWh... also viel zu teuer.
    Aktuell ist dein Ecoflow Delta II mit LiFePO4-Akkus (1024Wh) für 1200€ angekündigt.Bei den angegebenen 3.000 Zyklen kommt man dann auf ca. 0,39€ pro gepeicherter kWh, was bei den steigenden Preisen zumindest in eine tragbare Preisregion kommt.

    Ich habe mir auch mal angeschaut, ob ich mir das gleiche nicht aus Lade-WR, WR und Batterie nicht günstiger bauen könnte, aber ich lande in einem ähnlichen Preisbereich und für es einfache Durchleiten des Netzstroms (mit sehr hohem Solardirektanteil) tagsüber finde ich keine praktikable Lösung.

    Warum ich mich überhaupt mit soiwas beschäftige: Das direkte Einspeisen ins Hausnetz zusätzlich zu dem vorhandenen 5kWh Senec-Speicher, der ja schon nach Bedarf einspeist, solange er noch Kapazität hat, lässt anscheinend nicht trivial lösen und wegschmeißen/verkaufen nach 3 Jahren Betrieb ist problematisch... auch wegen der erstatteten MwSt. für das Gerät.

    Schönen Gruß
    Klaus


       
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    YellowGuy
    (@yellowguy)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 239
     

    Ah ok daher du baust mit dem Ecoflow also ne "Mini- Insel" auf um damit dann die angeschlossenen Geräte zu betreiben? Keine schlechte Idee 😀 Was hast du denn für die Kiste gezahlt?

    We cant stop here.... this is bat country.


       
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     hger
    (@hger)
    Heroischer Stromgenerator
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 1147
     

    Ich bin auch am Überlegen:
    https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=43885#p43885

    Power Station ist doch etwas teuer.


       
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    Klaus123
    (@klaus123)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 68
    Themenstarter  

    Ich bin auch am Überlegen:
    https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=43885#p43885

    Power Station ist doch etwas teuer.

    Danke - Muß ich mir mal im Detail anschauen

    Schönen Gruß
    Klaus


       
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    Klaus123
    (@klaus123)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 68
    Themenstarter  

    Ah ok daher du baust mit dem Ecoflow also ne "Mini- Insel" auf um damit dann die angeschlossenen Geräte zu betreiben? Keine schlechte Idee 😀 Was hast du denn für die Kiste gezahlt?

    Ich hatte die Kiste vor ca. 6 Monaten als Backup für einen etwaigen Stromausfall (im vollkommen unökologischen Verbund mit einem Hyundai Generator) gekauft (1000€ mit einem transportablem 100W-Solar-Panel) und nachdem sich die Kiste in Home Assistant so gut einbinden ließ habe ich dann einfach mal ausprobiert, was geht.

    Schönen Gruß
    Klaus


       
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    (@faelltnixein)
    Newbie
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 1
     

    Hallo,
    ich bin auch kurz davor, mir eine Powerstation um 1000Wh zu kaufen.
    Hauptsächlich Notstrom, Kühlschrank, Ölheizung, da Benzingenerator laut und ......Benzin 😉

    Kann man diese Powerstationen nicht auch über ihren 230V Eingang mit dem Netzstecker einer Balkonanlage laden???
    Ich meine im Notfall, wenn kein Netzstrom vorhanden.
    Denn erst unter die Solarmodule kriechen und die Stecker umstecken um den PV-Eingang zu nutzen wäre mir echt zu blöd.


       
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     hger
    (@hger)
    Heroischer Stromgenerator
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 1147
     

    Ich fürchte, dass das nicht geht.


       
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    (@a-steinel)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 43
     

    Vielen Dank für deinen Bericht. Ich finde es müsste viel mehr Reviews von den Teilen für die Integration in HomeAssistant gegeben und die Hersteller sollten selbst auch damit werben, denn das ist für mich eigentlich DAS Verkaufsargument. Daher nochmals vielen Dank für deinen Bericht.


       
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    (@a-steinel)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 43
     

    Hast du das System noch im Betrieb? Mir würde mal deine Langzeiterfahrung interessieren.


       
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    Klaus123
    (@klaus123)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 68
    Themenstarter  

    @a-steinel Sorry - die Frage gerade erst gesehen

    Nein - bei 800 Ladezyklen des Gerätes macht der Betrieb wirtschaftlich so keinen Sinn, zumal wir mit 10kWh PV-Speicher auch nicht wirklich die Notwendigkeit haben

    Schönen Gruß
    Klaus


       
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    mager
    (@mager)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 307
     

    Die Powerstations sind viel zu teuer und grotting ineffizient (siehe Test letzte c't). Der einzige grund warum alle drüber reden ist, dass die Hersteller die überteuerten Dinger an Youtuber verteilen, die sie dann brav anpreisen.


       
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    (@Anonym)
    Newbie Gast
    Beigetreten: Vor 1 Sekunde
    Beiträge: 0
     

    Veröffentlicht von: @mager

    Die Powerstations sind viel zu teuer und grotting ineffizient (siehe Test letzte c't). Der einzige grund warum alle drüber reden ist, dass die Hersteller die überteuerten Dinger an Youtuber verteilen, die sie dann brav anpreisen.

     

    Wenn man sich eine Powerstation kauft um die ausschließlich als Akku für ein BKW zu nutzen gebe ich Dir vollkommen Recht. Dafür sind sie zu teuer und ineffizient.

     

    Die Dinger pauschal als nutzlos hinzustellen ist aber Quatsch. Es kommt auf die Nutzung an. Die Idee dahinter ist das man Strom hat auch wenn man mobil ist. Zum Campen,für Tagesausflüge oder z.B. beim Angeln machen die Dinger durchaus Sinn. Dafür wurden sie ja auch entwickelt,und nicht als reiner BKW-Speicher.

    Ich lade meine Ecoflow per Haussteckdose und nutze sie um Unterwegs eine Kühlbox zu betreiben. Da ist mir "Effizienz" schnuppe solange das Bier 5 Grad hat und das Grillgut nicht verdirbt.  😉

    Das man Powerstationen per PV laden kann ist ein reines Gimmick,nicht aber der Hauptnutzen.

     

    VG,

    René

     


       
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