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DIY Speicher aus Blei AGM Akkus

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(@r3v1l0)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

Tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken. Versuche ja auch ein paar zu verkaufen. Möchte aber keiner haben...

 

Und ja, hab die Kosten schon etwas im Blick. Gerade da ich sehr viel Zubehör schon habe. Kabel, kupferschienen, Brücken, regale... ist ja alles schon da. Bräuchte halt fast nur das victon zeugs und Sicherungen.

Klar kommen mit Sicherheit noch Kosten, die ich aktuell nicht sehe. 

Aber gib mir bitte mal eine Quelle für einen 15kwh lifepo Akku für 1500€.

Dann wäre das tatsächlich für mich eine Möglichkeit 


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

Im kriechkeller mit Lochsteinen hast Durchlüftung. Das ist gut. Im Keller nimmst gewöhnlichen billigen Lüfterschlauch wie von den Wäschetrocknern früher, hängst einen zur Decke und einen zum Boden. Kost fast nix das Zeug. Es ist nur wichtig, daß verdampfte Säure und Knallgas genug verdünnt ist und irgendwann abzieht.

12V Lüfter verpasst jedem einen LM2596HV step down auf 12V. Die kosten beim freundlichen Chinesen 1€ Stück ungefähr.

Blei draussen bzw. Garage geht auch, meine Speicherbank geht halt bei -10 etwas schlechter. Braucht aber Temperaturkompensation.

Ausgleich überflüssig bzw. schädlich, Schaltplan passt sonst. Hier "in schön"

Schlechte Batterien mit Selbstentladung oder Zellenschluss gasen aus bis eine Zelle leer ist. Gut/schlecht erkennst im Verbund nich so gut, daher alle paar Monate die Stränge mal einzeln betreiben / desulfatieren.

Temperaturüberwachung dürfte überflüssig sein, ich hatte noch keinen großen schlechten Akku der sich gefährlich erwärmt hat. die blubbern halt vor sich hin.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von tageloehner

   
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(@assa13)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 304
 

@r3v1l0 Was meinst du mit Quellen für Akku?

Gibt ja mehrere... Ich habe z.B. bei NKON die Zellen geholt, das JK BMS kostet dort aktuell auch nur 150€.

Bei Basen gab letzte Woche einen komplett fertigen 15kWh Akku für 2,1k, oder einen 10kWh für 1,4k. Musst du halt schauen was für dich in Frage kommt.
die Dinger würde ich vor der Inbetriebnahme aufmachen und alles kontrollieren. Oder du holst dir ein fertiges Gehäuse mit bms für ca.500€ plus1,3k für EVE Zellen, dann weisst du was du hast.


   
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(@r3v1l0)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

So,

ich habe lange gegrübelt, abgewogen und mit meiner Frau darüber gesprochen.

Die Entscheidung ist gefallen, dass ich das System mit den Bleiakkus aufbauen werde. Jedoch aus "Angst" vor einem Unfall im Haus, zieht das ganze in die Garage (frei stehende).

Hier habe ich Platz für 24 (36 bei 3 Reihen übereinander) Akkus. Müsste mir jedoch was einfallen lassen, um die in der Höhe in 2 (3) Reihen unterzubringen. Überlege da entweder an etwas gemauertem mit Holzbohlen oder aber Schwerlastkonsolen an der Garagenwand. Wobei ich sorge habe, ob die Wand das hält. Wären ja immerhin knapp 340 Kg pro Reihe, mit nicht unerheblichen Hebelarm.

Was ich jedoch auch beachten muss, die Zuleitung der Garage ist, wie früher üblich, sehr knapp bemessen. Da ich dort auch eine Wallbox betreibe, muss ich das Laden des Speichers und des Autos gegeneinander verriegeln, sonst haut es mir regelmäßig die Sicherung raus. 

Für die Easee Home Wallbox hab ich ein Überschussladen mit Homeasssistant und EVCC realisiert. Hat Jemand Erfahrung mit Victron und EVCC. Gibt es da eine Lösung, um den Strom beim laden in Abhängigkeit der Ladeleistung des Speichers zu begrenzen?

Es sollte schon so intelligent sein, dass wenn der Speicher voll ist und die PV liefert, die Wallbox mit max. Leistung (11kW) lädt. In Summe mit dem Speicher Ladestrom die 16 A jedoch nicht überschreitet.

Was recht selten mal zum Einsatz kommt ist ein Schleifbock, ein Hochdruckreiniger oder ein Kompressor. Da müsste ich dann manuell dran denken, dass ich dann das Auto besser nicht lade, oder ich muss die Ladeleistung manuell begrenzen. Das wäre für mich ein gangbarer Weg.

 

Wenn dann alles steht und in 2-3 Jahren die Akkus hinüber sind, kann ich das Victron Zeugs in den Keller umziehen und einen LifePo4 Speicher hinstellen. Das Geld dafür habe ich dann bis dahin angespart durch weniger Stromeinkauf.

 

@tagelöhner

Danke für das Schaltbild. Also du schlägst vor, dass ich im Prinzip 4 Sammelschienen aufbaue. 0V / 12V / 24V / 36V / 48V
Jeder Akku geht dann mit einem Sicherungspfad darauf. Der Mittelabgang von 2 Akkus wird dann über 1 Sicherung auf die 12V bzw. 36V Sammelschiene gelegt.
In meiner Skizze müsste ich also die Sicherung zwischen Akku 1/2 und 3/4 in die Brücke verlegen. Dann wären die identisch, Richtig?

Also im Prinzip alles Parallel und in Reihe. Ist das auch bei 6 oder 9 48V Bänken problemlos möglich?

Bei mir waren die Brücken ja nur für den Balancer, übernehmen die in deiner Skizze quasi ein passives Balancing? Welcher Querschnitt sollte hier verwendet werden? Und welcher Sicherungsnennwert wäre angebracht? Bei 6 Bänken sollten es meiner Meinung nach 20 A Sicherungen sein und bei 9 Bänken würde eine 16 A ausreichen. Oder?

 

 

Wenn ich das so baue, würde als Invest für mich der Bau eines Regals, der Multiplus und die Sicherungen nötig sein. Eventuell noch eine Entlüftung der Garage, wobei das Tor eigentlich immer offen ist, ein Glasbaustein mit Schanier zur Belüftung vorhanden ist und dadurch ein Luftaustausch permanent stattfindet. Aber gut, das wären geringe Mehrkosten, für etwas gebastel. Der 5000er Multiplus als GX Version ist aktuell für 780€ zu bekommen. Dürfte am Ende also kaum mehr als 1100€ Kosten.

Bei 7,5 Cent Einspeisevergütung die pro kWh verloren gehen und sagen wir mal eine Effizienz von 75% (Laden Und Entladen, ist das realistisch bei Blei?) ergibt das Kosten von 10 Cent pro kWh. Die Netzbezugskosten liegen aktuell bei 28,4 Cen/kWh. Ergibt eine Ersparnis von 18,4 Cent pro kWh (Ich gehe mal davon aus, dass die im Betrachtungszeitraum weder großartig sinken noch großartig steigen werden).

Im Fall 1 gehe ich mal von 4S6P und maximal 40% Entnahme aus dem Akku aus, das sind knapp 8kWh pro Vollzyklus. 
Ergäbe bei 200 Vollzyklen eine moderate Ersparnis von ca. 288€.

Im Fall 2, 4S9P ergäbe das eine Ersparnis von ca. 441€

Bei einer Lebensdauer der Akkus von 2 Jahren wäre im Fall 1 kein ROI erreicht.
Bei 3 Jahren und unter Berücksichtigung des Schrottwerts der Bleiakkus käme ich in etwa auf eine schwarze 0

Im Fall 2 wäre ich bei 2 Jahren und dem Schrottwert der Akkus bereits leicht im Plus und bei 3 Jahren locker im Plus.

Zum üben erstmal ok. Geringes Risiko und ich kann abschätzen, was ein Speicher tatsächlich an Nutzen für mich bringt.

 

Falls ich jetzt total daneben liege bei meinen Theorien, dann weist mich bitte darauf hin.

 

Danke 

 

 


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

Rechne, daß gewöhnliche LS beim 1,5fachen DC-Strom auslösen. Das war bei mir bei allen getesteten so. Deshalb machts nix aus, wenn mal ein Akku schlecht wird, weil alle über LS parallel geschaltet sind in jeder Spannungsstufe fangen die restlichen das auf. Zellenschuß eines Akkus siehst daran, daß einer ausgast und dabei die Spannung einer Stufe bissel kleiner bleibt. Ich würde ungefähr absichern, daß bei einer fehlenden Spalte immer noch volle Leistung geht. Prinzipiell: Je mehr Kapazität parallelgeschaltet ist umso besser ist der Wirkungsgrad eines Bleispeichers, und der Wartungsaufwand (nachfüllen) nimmt ab.

Ladedose und speicher passen doch super zusammen. Ja muss iwie verriegelt werden, aber hast dauerhaft mehr Überschuss als die Leitung kann? Der geht halt entweder ins Auto oder in den Akku. Umrichter und Ladedose müssen halt entweder beides einphasig sein oder beides dreiphasig

Wie gesagt ist Blech keine gute Idee. Das fault dir schon vom ausgasen weg. Stell dir ein Regal mit durchgehenden Holzböden hin. Kannste mauern oder mit Holzwänden baun das ist gleich gut. Die Garagenwand dahinter ist nur gegens umfallen

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von tageloehner

   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8242
 

Veröffentlicht von: @tageloehner

Rechne, daß gewöhnliche LS beim 1,5fachen DC-Strom auslösen.

Dazu gibt es genaue Kurven, die ganz ähnlich aussehen wie die von Schmelzsicherungen. Detaillierte Infos, grundlegendes Berufsschulwissen für elektrikrelevante Berufe.

Ist sehr interessant und nützlich.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

@carolus Man kann sich vieles anlesen, aber nachmessen ist immer noch besser Smile Das hab ich bei meiner Messreihe von LS gemerkt, über die theoretische eignung hinaus fallen dir dann auch krasse Unteschiede bei Verlusten auf. Ich bin bei diesen hier gelandet, vom Schrott, bislang ca. 1000 Schaltungen und immer noch gut. Ich schalte mangels vernünftiger Steuerung den WR täglich 2x zu, wenn ich aufsteh und wenn ich abends heimkomme. Muss noch automatisiert werden.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8242
 

Veröffentlicht von: @tageloehner

Man kann sich vieles anlesen, aber nachmessen ist immer noch besser

Es geht mir nicht ums Lesen, sondern um den technischen Hintergrund.

Das beides zusammen am besten ist, ist obligatorisch.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 530
 

Ich würde mich aktuell nicht mal mehr mit geschenkten Standard oder AGM Blei für die PV befassen wenn es über zwei Klötze hinaus geht. Man muß die ja gut absehbar bald wieder hinaus schleppen.

Mir ist voriges Jahr eine Paletten Lage Nickel Cadmium untergekommen. Habe dankend abgelehnt obwohl die vermutlich deutlich besser waren. Hätte man auch erst befüllen müssen.  Dabei wäre es vielleicht sogar eine Wertanlage gewesen, oder doch eher das Gegenteil. 

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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