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Dachsanierung inkl. PV geht los - ein paar Fragen bleiben

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(@walli)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Moin, moin aus dem Norden,
im Herbst soll es losgehen - ein paar Fragen sind aber noch geblieben.
Wir werden wahrscheinlich 8 kWp installieren. Anschluss soll über Kamin in Keller verlegt werden und da stellt sich die erste Frage. Wechselrichter: Die Kabel zum Wechselrichter haben einen höheren Querschnitt als die vom Wechselrichter zum Stromkasten, oder? Günstiger wäre es daher den Wechselrichter im Raum der Gasheizung zu installieren. Hat das einen Nachteil?
Zukünftig soll ein Akku in der Garage installiert werden und da frage ich mich, wie Smart man das ganze steuern kann. Wie einfach kann man Bedingungen definieren, wonach bei Überschuss (Einspeisung) z.B. ein Entfeuchter/Waschmaschine/Trockner starten sollen.
Teoretisch könnte ich auch mehr Platten installieren. Da sehe ich allerdings keine Erhöhung meines Autarkiegrades. Warum lese ich dann immer, dass mehr kWP immer besser ist? Vielleicht übersehe ich da etwas?

Natürlich habe ich mich schon informiert, das Problem ist eher die Masse an Informationen und Anbietern. Über ein paar zusätzliche Meinungen und gefilterte Quellen wäre ich euch dankbar!

Beste Grüße
Walli


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1694
 

Die Kabel zwischen PV und Wechselrichter haben meist 4mm2 und sind spezielle UV beständige Kabel. Das Kabel vom WR zum Netz kommt auf die Leistung und auf die Leistungslänge an.

Wie möchtest du den Speicher denn anbinden? Wenn der an den WR direkt abgeschlossen werden soll, dann sollte der Speicher beim WR stehen. Wenn das ein AC Speicher werden soll, dann ist das natürlich egal.

Meistens reduziert mehr PV Module die Kosten pro kWp im gesamten und damit reduziert sich häufig die amortisationszeit. Aber das muss man rechnen. PV Module sind billiger als Speicher, eine überbelegung ist meist nicht so viel teurer.

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Wechselrichter im Keller und Speicher in der Garage wird nicht gut funktionieren. Würde ich beides zusammen positionieren. AC Kabel sind leichter und kostengünstiger zu verlegen als DC Kabel.

Um den Überschuss zu verbraten, brauchst du ein Smart Meter. Das kann dir dann ein Signal geben, wann Trockner/Waschmaschine etc. loslaufen soll. Oder du automatisierst das entsprechend.


   
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(@walli)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Guten Morgen,
danke euch beiden. Ich habe an einen DC AKku gedacht und nun merke ich, was ich für ein Brett vorm Kopf hatte... Hätte das alles am liebsten alles außerhalb des Hauses und vor Allem außerhalb der Gasheizung aber das wird wohl zu aufwendig. Ich weiß - bei vielen sieht das genau so aus aber Respekt habe ich noch immer bei dem Thema.

@Nick: Mit mehr Modulen könnte ich einen größeren Akku laden. Tagsüber (bis ca. 15 Uhr) haben wir bisher kaum Verbrauch, da reicht theoretisch unser aktuelles Balkonkraftwerk. Wenn ich von einem 10kW Akku ausgehe, dann wird dieser zu diesem Zeitpunkt voll, unabhängig davon, ob wir 8 oder 20kWp haben. Bei Tagen ohne Sonne wird dieser wahrscheinlich marginal besser geladen werden. Mit Waschmaschine und Trockner ist der Akku schnell leer und der Rest wird wieder aus dem Netz gezogen. Mit E-Auto (folgt hoffentlich in den nächsten Jahren), das erst ab ca. 16 Uhr geladen werden kann, wird die Schere nochmal größer.
Deswegen kann ich dieses "umso mehr, desto besser" nicht verstehen. Die Amortisationszeit sinkt schließlich nur, wenn der Mehrertrag (kWp) auch sinnvoll genutzt werden kann. Bei mehr Einspeisung amortisieren sich die Mehrausgaben nicht.
Korrigiert mich gerne, wenn ich irgendetwas übersehe 🙂

LG Walli


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
 

Deine Sache mit dem erwarteten Grad an Autarkie solltest du dir nochmal gut überlegen.
Wenn’s um Autarkie geht kann’s du das Abschaetzen über gemittelte Werte vergessen. Im Sommer ist autarkie trivial zu erreichen.
Klimper deine Daten mal bei PVGIS und betrachte die Ertragswerte aus monatlicher Basis.
Dann wird dir sofort klar warum du immer wieder hörst dass du gar nicht genug PV Leistung installieren kannst.

PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet

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Wissen ist Macht - Battery University
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

... Mehrertrag (kWp) ...

kWp ist nicht der Ertrag, es ist die maximale Leistung einer Solareinheit bei idealer Bestrahlung.
Irgendwo aufs Dach montiert erreichst du diese Leistung nicht.

Arcs Tipp mit PVGIS solltest du nachgehen, dann bekommt man einen gut reflektierten Eindruck, was aus den Modulen übers Jahr, über den Monat und über den Tag so rauskommt. Und eben auch, was nicht. Betrachtet man dort die üblen Monate rund um den Jahreswechsel, dann wird klar, warum viele dazu tendieren, das Dach vollzupacken.

Ich mache das zwar nicht und portioniere meine PV sehr selektiv.
Aber ich rede auch nicht von Autarkie.


   
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(@walli)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Dass der Autarkiegrad zunehmend mit der Anzahl der Platten steigt, ist mir bewusst. Immer dann, wenn bei mittelmäßigem Wetter und/oder leeren Akku, können die Peaks beim Stromverbrauch besser bedient werden.
Ich habe meine aktuellen Daten und Kosten bei Susi eingegeben. Bei den Kostenvoranschlägen für die größere (10kWp) Anlage bekomme ich eine Wirtschaftlichkeit ohne Akku nach 10 Jahren. Die Kleinere (6kWp) hat sich nach 9 Jahren bezahlt gemacht.
Der Autarkiegrad steigt lediglich von 33,5% auf 36,5%. Mit Akku ist Wirtschaftlichkeit bei den aktuellen Preisen deutlich schlechter.


   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

...
Bei den Kostenvoranschlägen für die größere (10kWp) Anlage bekomme ich eine Wirtschaftlichkeit ohne Akku nach 10 Jahren. Die Kleinere (6kWp) hat sich nach 9 Jahren bezahlt gemacht.
...

Mal ein anderer Gedanke:
Wenn du nun auf 20 Jahre rechnest, welche Anlage hat dann mehr Geld eingebracht?

Der Autarkiegrad ist nicht alles, den kannst du auch durch weitere Verbraucher wie Warmwasser-Heizstab (oder sogar Beheizen vom Rasen) erhöhen.

Je mehr Verbraucher du smart machen willst umso mehr wirst du dich über mehr Leistung von der PV freuen.

5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
Powerwall im Wachstum

Mitgliederkarte: https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492
zur Anleitung: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4982


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Also was mit auffällt an dem was du schreibst:
Autarkie so um 35% sagt die Berechnung. Kein Verbrauch vor 15 Uhr sagst du.
Du solltest doch weiter über einen Speicher nachdenken finde ich.

Lieber kleiner bauen und nach Bedarf erweitern wenn z.B. das E-Auto kommt oder die Wärmepumpe, Verbrauch glätten durch Steuerung, Warmwasser etc. und Spitzen speichern für den Grundbedarf im Dunkeln, das ist zumindest meine Logik.
Es muss ja nicht so was großes wie der derzeit so beliebte 280Ah Speicher sein, oder gar ein Vielfaches davon.


   
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(@walli)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Danke nochmal für die zahlreichen Antworten.
Offi hat natürlich recht, nach 20 Jahren ist die größere Anlage wahrscheinlich gleichauf.

Ich will das auch keineswegs schlechtreden, mit genug Speicher und den entsprechenden Verbrauchern (z.B. E-Auto) sehe ich da einen riesigen Vorteil aber die Akkus sind schlichtweg zu teuer, als das ich das "umso mehr, desto besser" gut nachvollziehen könnte.


   
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