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Hallo zusammen,
ich hoff ich bin hier in der richtigen Untergruppe :), da es ja auch ein wenig mit Solar zu tun hat, aber der Schwerpunkt wird hier auf dem Speicher liegen. Deswegen glaub ich das ich hier richtig bin.
Ich habe ein kleines Balkonkraftwerk (1x335W Modul) das direkt am Hausnetz hängt. Dies läuft nun auch schon knapp 1 Jahr und ich bin damit voll zufrieden. (Deswegen hier kein Aber)
Ich hab mir nun überlegt was mit Solar noch interessant werden könnte für mich. Dabei bin ich über zwei Gedanken gestolpert, die eventuell auch in einem System enden. Gedanke 1 ist, was bei einem längeren Stromausfall ist und Gedanke 2, unabhängiger beim Camping mit dem Pedelec.
Die Langtexte sind nicht so interessant, deswegen hab ich sie in Spoiler gesteckt.
Gedanke 1:
Ich mach mir seit ein paar Jahren (noch vor Corona) Gedanken zum Thema Stromausfall, Blackout usw. Ein Normales Balkonkraftwerk ist in dieser Situation ja nutzlos, da sich der Wechselrichter dann abschaltet. Heißt bei 2 Tage Stromausfall sitzt man da mit einem Solarmodul aber ohne Strom. Da ich ein Hydrosystem und Haustiere habe, die auf Strom angewiesen sind, wäre 1 Tag Ausfall schon kritisch, bei mehr als 2 Tagen wird es dann gefährlich. Ja ich weiß, Stromausfälle sind in Deutschland eher selten und meist schnell behoben und Ja, mit einem Akku + Wechselrichter kann eine Wohnung nicht spontan autark gemacht werden, aber darum geht es nicht. Das Hydrosystem läuft mit zwei 5V - 1A USB-Pumpe und das Haustier braucht (Vor allem im Winter) 3 x 70W - 230V (kann aber zu Not auch nur 1 x 70W sein).
Spontan hätte ich hier gedacht, bei einem längerem Stromausfall in der Nacht (hab gelernt, die M4 Stecker dürfen nicht unter last geöffnet werden) den Wechselrichter durch einen Laderegler zu tauschen, dann damit einen Akku zu laden und dieser betreibt dann einen Wechselrichter der min. 70W liefert. Zuzüglich dann ein 12/24V -> 5V Regler für die Pumpen, aber das ist überhaupt kein Problem, das bekomm ich hin.
Problem 1: Das Tier ist im Haus, Hydro je nach Jahreszeit drin oder draußen und das Modul ist immer draußen. Im Winter sollte ich die Fenster/Türen nicht für Strom offen lassen. Heißt also: vielleicht zwei Akkus und Laderegler und Wechselrichter getrennt?
Problem 2: Der Akku würde im schlimmsten Fall bei minusgraden auf dem Balkon liegen und Laden. Das mögen Akkus nicht so. Bedeutet hier dann eine Art Thermobox (die aber im Sommer nicht zu warm werden darf) und wegen Gedanke 2 eventuell auch noch Spritzwassergeschützt.
Gedanke 2:
Ich bin gerne mal Campen (mit dem Pedelec + Anhänger) und würde hier gerne etwas mehr Strom mitnehmen als eine Powerbank fürs Handy. So würde ich gerne etwas unabhängiger werden und würde mir hier so um die 1kWh Strom wünschen, die mit Solar (Faltmodul) geladen werden können. Zusammen mit einem Ladegerät für Shimano Pedelecs muss ich mir dann keine sorgen bei einem Berg und 2% Akku machen (ja, kam schon öfters vor als gewollt ).
Problem 3: Es gibt scheinbar keine "bezahlbaren" Schimano Ladegeräte für 12V oder Solar. Somit muss ein Wechselrichter fast 600W Liefern um das AC-Ladegerät (2,5A - 230V) zu bedienen. Nachteil: Verluste sind höher.
Problem 4: Die meisten kaufbaren Boxen mit ~1kWh kosten so um die 800-1000€. Was ich für recht viel Geld halte.
Problem 5: Selbst wenn der Sion kommen sollte wäre das Problem mit dem Strom im Winter in der Wohnung (siehe Gedanke 1) immer noch offen, da der Strom vom Auto nicht hoch in den 3. Stock kommt. Mit einem Akku wäre es möglich den Strom aus dem Auto (hihi, wie mit einem Eimer) nach oben zu tragen.
Nun wäre die Frage ob es eine Möglichkeit gibt diese zwei Gedanken günstiger miteinander zu verbinden.
Zusammen gefasst hätte ich (ohne viel Erfahrung in Solartechnik) gesagt:
- 1x Lademodul für Solar (335W) auf Akku
- 1x ~700W Wechselrichter für Akku auf 230V
- 1x DC/DC-Wandler Akku auf 5V
- 1x DC/DC-Wandler Akku auf Schimano
- 2x Akku 500Wh
- 1x Gehäuse (zu beachten: Temperatur und Wasser)
- 1x Faltmodul (später)
- 1x Ladegerät für den Akku durch Netzsstrom (später)
Wenn das nun Modular aufgebaut wird, kann ich ja eigentlich jede Situation von oben abdecken. So zumindest eine Gedanke.
Jetzt zur Hauptfrage:
Übersehe ich da etwas und wie viel wird so ein modulares System grob kosten?
Noch kurz zu meinen Elektrischen Fähigkeiten:
Ich kann löten, rechnen und sägen. Also die Grundlagen sind da, aber mit Akkus hab ich noch nicht so viel gemacht. Bis jetzt nur ein Akku in einer Mobilen Trinkerinnerung (Eigenentwicklung mit ESP und Arduino) verbaut. Hardware zum Testen von Akkus hab ich jedoch keine, nur ein einfacher Multimeter.
Gruß Flipper92
Hallo zusammen,
wundert mich nicht, das keine Antwort kommt 😛 Bei einem so langweiligen und langem Text.
Ich habe die letzte Woche noch etwas gesucht, gelesen und Rechterer. Diese Artikel hab ich nun mal zusammen gelegt und würde mich sehr über Feedback, Kommentare und Tipps Freuen. In dem Bild hab ich versucht es Grafisch dargestellt, in der Hoffnung das es Verständlicher ist was ich vor hab.
Den Akku hab ich aus einem Video von Andreas Schmitz.Bei AliExpress wird von einer Vibrationsbeständigen Version gesprochen, die man ebenfalls ordern kann. Vermutlich sollte ich das machen, wenn es auch auf Touren mitgenommen möchte, oder?
Ich hab noch ein paar Verständnisfragen:
1. Muss ich nach dem max Fuse Rating den Laderegler auslegen muss? Dann wären die 20A richtig?
2.1. Kann der SmartSolar MPPT 100/20 LiFePO4 Akkus laden? Finde das in der Beschreibungen nicht.
2.2. Wenn ich dann ein Bleiakku laden möchte, muss ich dann mit der App etwas einstellen oder erkennt das der Laderegler selber? (Hab einen Laderegler mit DIP-Schalter für die verschiedenen Akku Typen gesehen. Deswegen die Frage.)
3. Gibt es für die Lasten am Akku (Wechselrichter und USB), bis auf den Max. Strom von 100A den der Akku kann (was dann max. 1200W Last bedeuten würde), etwas zu beachten?
4. Macht eine eingebaute Batterieheizung für +60€ Sinn? Selbst im Winter wird es hier im süden selten unter 0°C und da bin ich schon lange nicht mehr Campen und im Extremfall wird es in der Wohnung immer über 5°C haben.
5. Ist es möglich zwei Akkutypen mit unterschiedlichen Ladeständen parallel zu verbinden oder sollte man das lieber lassen? (ich bin gefühlt für lassen)
Das sind die Artikel, in Summe ~ 650€** (+ Box und Kleinteile). Für 1kWh halte ich das schon für einen recht guten Pries. Vor allem wenn man bedenkt, was andere 1kWh Boxen kosten. Aber vielleicht hat jemand noch ein Tipp bei dem Laderegler und Wechselrichter.
Edit:
25.04.22 - Anderer Wechselrichter: 80€ => Summe ~570€
Laderegler - Victron SmartSolar MPPT 100/20 12/24V Laderegler - 150€
https://www.obelink.de/victron-smartsolar-mppt-100-20-laderegler.html?gclid=Cj0KCQjw6pOTBhCTARIsAHF23fInkOHTpVRD5go3AHQhSjc89E4KRatX47tFEoZ56U1J4VGVXid5nLMaApoREALw_wcB
230V Vechselrichter - 170€
https://www.ective.de/ECTIVE-SI-5-500W-Sinus-Wechselrichter-mit-reiner-Sinuswelle-12V-oder-24V
Alternativ 90€
https://www.ebay.de/itm/323963911370?hash=item4b6dc0fcca:g:5T8AAOSwbl9duUvj&var=513246430983
5V USB - 30€
https://www.ebay.de/itm/275174613452?hash=item4011af61cc:g:0wsAAOSwtn9iENaT