Hallo,
ich habe mich bei Tibber angemeldet. Es gibt jetzt verschiedene gute Gründe einen Speicher zu installieren. Unter anderem das der Strom an der Börse ja im Sommer im Durchschnitt am teuersten ist. Sprich hier ist der Nutzwert den ein Speicher hat dann auch besonders groß.
Oft wird das ja mit einem Multiplus II realisiert. Oft wird auch gesagt AC Kopplung ist schlecht vom Wirkungsgrad. Jetzt schau ich mir das so an und stelle folgendes fest:
Der MP2 hat ein Effizienzmaximum von knapp 95.5% bei rund 400W Ladeleistung. Bei höheren Leistungen geht deutlich runter. (2kw => 90%). Ist mein Verständnis da korrent? Kann es sein das die Meinung AC kopplung -> schlechter Wirkungsgrad auch von dem Produkt geprägt ist das da in der Regel zum Einsatz kommt?
Vicronenergy: Technical notes on output rating, operating temperature and efficiency
Dann hab ich mich gefragt ob das eigentlich überall so ist. Eine andere Lösung wäre ja das Huawei R4850G2 zum Laden zu nutzen. Nach Datenblatt hat dies eine Effizienz von >96% zwischen 1200W und 2400W. Nur bei kleinen Leistungen sieht das nicht mehr so gut aus.
Um den Strom wieder aus der Batterie zu entnehmen schwebt mir ein Mikrowechselrichter mit Limiter wie der Hoymiles HM 1500 vor. Effizienz soll da bei über 95% liegen.
Meine allgemeine Frage ist ob ich irgendwo einen Denkfehler habe?
Gruß
Malte
Randbedingungen:
- ~6kwp PV
- PV Überschussladen des E-Autos
- (Geplant) 10kw Batterie von titan-solar
Edit: Links ergänzt
Erklärt mir mal jemand wie denn eine Wechselstrombatterie funktioniert (physikalisch, chemisch ??) So ein Schwungradspeicher zähle ich dazu und sonst?
Wenn es um AKKUs geht sind die IMHO immer DC und damit ist immer eine AC/DC DC/AC Wandlung im Spiel
Vielen Dank für deinen freundlichen Beitrag Auric.
Eine Wechselstrombatterie gibt es natürlich nicht. Wohl aber DC und AC gekoppelte Speichersysteme. Das ist nach meinem Verständnis jedenfalls der stehende Term.
Viele Grüße
Malte
Hallo,
ich habe mich bei Tibber angemeldet. Es gibt jetzt verschiedene gute Gründe einen Speicher zu installieren. Unter anderem das der Strom an der Börse ja im Sommer im Durchschnitt am teuersten ist. Sprich hier ist der Nutzwert den ein Speicher hat dann auch besonders groß.
Ist das nicht eigentlich genau andesrum, der Strom an der Börse ist im Sommer am günstigsten weil da soviel Solarstrom zur Verfügung steht.
Teuer ist er tendenziell im Winter wenn kein Wind weht und Nachts.
aber DC und AC gekoppelte Speichersysteme.
Nun ja, an der Tatsache, daß Batterien immer DC sind und das Grid immer AC ist, ändert das nichts.
Der eigentliche Knackpunkt bei der Effizienz, auf die sich die „AC-Kopplung hat schlechteren Wirkungsgrad“ bezieht, ist die Ankopplung der PV-Anlage. Wenn die einen eigenen AC-Wechselrichter hat, und der dann an AC-in oder -out vom Multiplus hängt, kommt beim Laden und beim Entladen der Batterie beide Male der Mutiplus-Wirkungsgrad dazwischen. Damit gibt es da doppelte Verluste. Hängt die PV-Anlage über Victron MPPTs an der DC-Seite, ist das für den Fall Batterie laden/entladen effizienter.
Oliver
Hi Oliver,
Ja ich verstehe den Unterschied das sich der Term AC und DC Kopplung auf die Anbindung der PV bezieht. DC Kopplung ist bei mir aber so nicht möglich weil ich zwei WR an unterschiedlichen Orten habe (keine Hybrid-WR). Weder möchte ich sie tauschen noch gibt es die Option da ein Kabel zu legen. Daher bin ich auf AC Kopplung festgelegt. Mir ging es auch nicht darum hier zu behaupten das AC Kopplung vom Wirkungsgrad her besser ist. Ich werfe nur die Frage auf ob der schlechte AC Wirkungsgrad der gerne angeführt wird auch durch den MP2 kommt und ob meine Einschätzung das dieser durch die Kombi Huawei / Hoymiles besser wäre.
Petrel:
Ich weiß nicht ob / wann ich hier links posten darf. Das der Strompreis im Sommer höher ist hat mit der Windausbeute zu tun die im Winter höher ist. Und wir machen nun mal mehr Strom aus Wind als aus Solar. Links dazu:
Link entfernt
https://www.akkudoktor.net/forum/postid/79256/
Also generell kannst Du es mit etwas effizienteren Systemen machen. Das Victron System ist halt ein All in One System mit Steuerung und allem - ein anderes System musst halt selber steuern.
Generell darfst Du aber die Ladeverluste bei Deiner Berechnung nicht vergessen. Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern vollkommen Recht. DC/DC ist effizienter aber passt halt absolut nicht zu Deinem Use-Case.
@MalteS: Gerne.
Es ist denkbar dass man die Gleichspannung von den Modulen direkt in eine passende Batterie lädt die dann eine ausreichend hohe Zellenanzahl haben muss
Man kann auch DC-DC Wandler nehmen die (oh Wunder) aber auch nicht gratis sind, und einen Wirkungsgrad haben..
Also meine 2 cts: hochproprietäre (aka sauteure) Lösungen die primär Marketingbullshit verkaufen haben: blabla gekoppelte Speicher.
Geräte die mit sicheren Niedervolt-Speichern (die ein Bruchteil des Preises haben), sind ganz normale Geräte die wie ein Elektroauto ein AC/DC Ladegeräte und ein DC/AC Inverter haben um den Job zu erledigen.
Shadowblues:
Ja klar.
Meine Erkenntnis dazu war/ist: Durch tibber ist mein Strompreis variabel. Da passt die gängige Methode die Einspeisung durch Laden / Endladen auf 0 solange es eben geht (*) eigentlich nicht. Idealerweise entlade ich den Akku während den teueren Spitzen. Damit kann ich einen MP2 eh nur nutzen wenn ich den selber steuere. Und wenn ich das mache kann ich das auch mit anderen Geräten tun. Der Aufwand wird so oder so groß. Das nimmt sich dann nicht mehr viel.
(*) Für komplette Autarkie reicht meine Anlagengrösse nicht. Schon gar nicht mit dem E-Auto.
Welche Ladeverluste neben dem Wirkungsgrad des Laders und des Inverters gibt es denn noch? Die Batterie hat einen Verlust der ja in jedem Speichersystem anfällt. Was sollte man dafür ansetzen?
Ach so: Neben dem reinen Lade/Entladeverlusten ist auch noch der Standbyverbrauch relevant.
Gruß
Malte
Also generell kannst Du es mit etwas effizienteren Systemen machen. Das Victron System ist halt ein All in One System mit Steuerung und allem - ein anderes System musst halt selber steuern.
Generell darfst Du aber die Ladeverluste bei Deiner Berechnung nicht vergessen. Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern vollkommen Recht. DC/DC ist effizienter aber passt halt absolut nicht zu Deinem Use-Case.
Die sind so all in One das man three of the one benötigt um einen Deye 10K zu ersetzen der nicht einmal eine externe Steuerung mit Informatikdiplom benötigt.
Also meine 2 cts: hochproprietäre (aka sauteure) Lösungen die primär Marketingbullshit verkaufen haben: blabla gekoppelte Speicher.
Nicht ganz. Die „hochproprietären“ Lösungen haben i.d.R. Hochvoltbatterien, die sich direkt im Wechselrichter sehr effizient anbinden lassen. Auch wenn da genauso von DC nach AC gewandelt wird, ist das anders als bei einem 48V-DC-System.
Oliver
Auric ich hatte mir Deye in der Vergangenheit angesehen. Der kann das auch nicht out of the box was ich machen möchte.
Davon ab: Welche Effizienz hat den der beim Speichern?
Das steht in meinem Satz darüber den du beim Zitat vergessen hast
Es ist denkbar dass man die Gleichspannung von den Modulen direkt in eine passende Batterie lädt die dann eine ausreichend hohe Zellenanzahl haben muss
Man kann auch DC-DC Wandler nehmen die (oh Wunder) aber auch nicht gratis sind, und einen Wirkungsgrad haben..
Also meine 2 cts: hochproprietäre (aka sauteure) Lösungen die primär Marketingbullshit verkaufen haben: blabla gekoppelte Speicher.
Meine Südwestseite wird, wenn sie mal PV bekommt über 600 Volt liefern, brauche ich da eine 600V Batterie? und was mach ich mit den 360 V vom Gartenhaus? eine 360 V Batterie, und für den Carport dann eine 240 V Batterie??