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Hallo miteinander,
in der Anlage habe ich meinen Plan dargestellt.
Allgemein wollte ich fragen, ob es überhaupt Sinn macht so eine Anlage mit 5kWh / 48V Speicher (ev. Selbstbau) und einem 600W Wechselrichter zu realisieren.
Hintergrund ist, meine Grundlast von ca. 300W bis 500W möglichst ganztägig abzudecken.
Auf meinem Dach habe ich keinen Platz für Module, daher der Gedanke wenigstens über die Plugin Methode die Grundlast abzudecken.
Hallo,
hast du bereits eine Prognose, welchen Jahresertrag (kWh) die 600Wp Anlage an deinem Standort unter deinen Bedingungen etwa erzielen wird?
Kannst du sonst über PVGIS abschätzen.
Wenn du mir die Zahl nennst und deinen Grundlastzyklus, dann kann ich das mal in meine Excel Simulation eingeben und dir das Ergebnis schicken.
Also Gurndlast tagsüber und nachts wären interessant.
Prinzipiell ist eine solche Anlage denke ich machbar, mir kommen die 5 kWh jedoch relativ groß vor.
Wenn dich Speichergröße so gut wie nichts kostet, dann ist das vielleicht egal, ich rechner allerdings mit neuen Kaufzellen und komme bei 6kWp auf 10-13kWh optimale Speichergröße bei meinen Bedingungen.
Gruß Arne
Hallo Arne,
anbei mal die "PVGIS" Auswertung mit festem Winkel.
Als Grundlast würde ich 300W annehmen. -> 24h.
Gruss
Dieter
Moinsen,
hier die Simulation:
Ich habe gerechnet ohne Einspeisung, dass du 32 Ct/kWh sparst.
Mit Einspeisung ist denke ich vernachlässigbar.
Return of Investment und Kosten kannst auch vernachlässigen, da kenne ich deine Werte nicht.
Ertrag sollte (auf Basis der Sonnenstundenverteilung 2016) passen.
Du siehst, dass du maximal einen 1kWh Speicher nahezu voll bekommst und das passt auch, denn 600Wp -300W Grundlast bedeuten, dass du unter Idealbedingungen 300W Überproduktion erzielst, realistisch natürlich in den meisten Stunden signifikant weniger.
Laut Grafik sind meistens (wenn überhaupt produziert wird) zwischen 50 W und 200 W zum Laden des Speichers verfügbar und da braucht es für eine kWh schon mindestens 5 Stunden, bis der voll ist.
Konsequenz: Einfach PV Module Aufbauen und direkt in die Steckdose und auf Speicher verzichten.
Vielleicht liegt meine Rechnung auch völlig falsch, dann korrigiert mich bitte.
Gruß Arne
Hier noch ein paar Details zur Berechnung ohne Speicher.
Am Direktverbrauch siehst du, dass du fast alles ohnehin schon nutzt.
Hmm, würde ich auch so sehen.
1KWh Speicher wird nicht den gewünschten Effekt bringen bei 300W Grundlast (was übrigens nicht gerade wenig ist). Unter 3KWh "verpufft" der Effekt.
Noch dazu kommt, dass vieles an Aufwand und Installationsmaterialien wie Sicherung, Zuleitung, FI, BMS etc.pp. identisch ist ob der Speicher nun 1KWh oder 5KWh ist, das macht einen so kleinen Speicher unwirtschaftlich.
Entweder brauchst Du mehr PV-Leistung oder weniger Grundlast, um einen Speicher sinnvoll ins Spiel zu bekommen.
Stärkere Module sind vermutlich die einfachste Lösung. Aktuell sind Module mit 345 / 350 Watt. Davon sollten 4 Stück an einen Balkon ran passen, damit hättest Du schonmal rund 1.100W zum Laden übrig, damit kann man schon was anfangen
Bei so einer kleinen Anlagen und so hoher Grundlast lohnt doch kein Speicher. Wenn man den Eigenverbrauch und den Wirkungsgrad einbezieht bleibt doch nur an sonnigen Tagen was übrig und an schlechten Tagen werden Verluste eintreten. Ich würde es mit einem einfachen WR direkt ins Haus einspeisen.
Es sei denn wie Stefan schrieb ... man ändert die Fakten.
1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage
Vielen Dank für eure schnellen Antworten.
Dann werde ich wohl auf einen Speicher verzichten.
Der war eigentlich dafür gedacht, die Zeiten zu überbrücken, in denen die Module keinen oder nur sehr wenig Leistung liefern.
Mehr wie zwei Module bekomme ich leider nicht unter.
Geplant habe ich die Anlage für nächstes Jahr.
Vielen herzlichen Dank