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2kWp + 6kW Akku + GTI für Grundlast in Mietshaus

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(@malkian)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Hallo zusammen!

Kurz zu mir:
Durch meinen Vater, welcher mehrere große Anlagen betreibt, habe ich seit Kindheitstagen Kontakt mit PV.
Nach 180Wp mit Victron MPPT auf meinem Wohnwagen (+100Wp mobil mit Victron PWM falls Schattenstellplatz) und Balkonanlage 6x50Wp mit Hoymiles HM300 plane ich nun eine größere Anlage mit Batteriespeicher. Doch der Reihe nach.

Wir (ich + bessere Hälfte + 3 Kinder) werden im Sommer ein neues Haus beziehen. Da es zur Miete sein wird, kann ich keine Änderungen an der Elektrik vornehmen oder Panele fest auf das Dach montieren. Im Garten steht jedoch eine größere Gartenhütte, die ich für die Panele nutzen wollte. Das Dach hat schätzungsweise einen Neigungswinkel von 20° und ist ziemlich genau Richtung Süden ausgerichtet.

Nun habe ich mir im Kopf folgendes Vorhaben zusammengebastelt:
Da ich keine Umbauten an der Elektrik vornehmen kann, kann ich auch keinen zweiten Zähler für Einspeisevergütung etc montieren bzw den vorhandene Zähler tauschen lassen. Was verbaut ist, weiß ich noch nicht. Somit bleibt quasi eine Balkonanlage mit max 600W Einspeisung über die Steckdose und der Wunsch möglichst wenig dem Energieversorger zu schenken bzw möglichst viel selber zu nutzen. Ich wollte somit aus dem Akku den (vorhandenen) GTI vorsorgen. Dies soll per regelbarem DC-DC-Converter auf unsere geschätzt 250W Grundlast begrenzt werden.

Als Komponenten habe ich folgendes geplant:
- 8* 280Ah 3,2Ah LiFePo4-Zellen zu einem 24V Akku zusammenbauen. Bruttokapazität somit ca 6,5kWh (280Ah, da kaum teurer als zB 200Ah)
- BMS (zB DaliBMS 8S 24V 150A)
- 4 oder 6 380-400Wp Panele, bzw 2000-2500Wp gesamt
- DCDC-Step-Down-Converter zum Begrenzen des Stromes zum GTI auf Grundlast
- MPPT-Laderegler. Da ich von Victron begeistert bin, habe ich mich dort umgeschaut. Das benötigte Gerät würde jedoch gut ins Geld gehen. Somit liebäugle ich mittlerweile mit einem EPever- oder Esmart3-Laderegler

Dies wäre der erste Schritt.

Überschlagen wären die Kosten bis dahin bei ungefähr 2500€. Davon verspreche ich mir eine relativ schnelle Amortisierung. Kleinteile, wie Befestigungsmaterial, Stecker und Kabel muss ich nicht kaufen, da ich das von meinem Vater bekomme. Nach dem Bau seiner Anlagen ist eben viel Kleinkram und massig Meter an PV-Kabeln auf der Trommel übrig. Nur leider keine Panele oder gar Akkus! 😉

Als nächsten Schritt und um noch mehr eigenen Strom verbrauchen zu können, dachte ich an folgendes:
Ich werde so oder so den Stromzähler des Hauses per HomeAssistant überwachen. Sollte nun bei ausreichend PV-Produktion und/oder ausreichendem Akkustand der Netzbezug auf zB über 500W ansteigen (zB Herd, Backofen, etc..) gibt ein zweites DC-DC Step-Down-Modul nochmal 350W frei, sodass ich dann maximal die erlaubten 600W durch die Steckdose einspeise. Dafür bräuchte ich natürlich einen zweiten GTI oder ich tausche den vorhandenen HM-300 gegen ein 600W-Modell. Aber, wie gesagt, das wäre erst der zweite Schritt!

Meine Fragen:
Was sind eure Gedanken zu dem Vorhaben, wenn ihr das so lest?

Ist der Hoymiles HM-300 geeignet für Betrieb über Batterie? Dieser ist nunmal schon vorhanden, aber wenn ich das richtig verstehe, arbeitet er ab 16V, jedoch erst ab 29V mit MPPT. Somit bin ich mit meiner Akkuspannung genau im perfekten Bereich, sodass ich nur den Strom begrenzen und nicht noch die Spannung anheben muss. Allerdings wird in diesem Spannungsbereich ja sicher nicht die Effizienz Richtung 90% gehen, oder?
Forenuser gebrauchter-strom nutzt ja für seine nahezu gigantische Anlage auch die Hoymiles und scheint sehr zufrieden damit. Nur hat er glaube 48V Akkus. Hat jemand eine bessere Idee, wie ich mit akzeptablerer Effizienz vom Akku zur 230V Steckdose komme? Ich habe gelesen, man solle Step-Down-Converter den Step-Up-Converter vorziehen? Und meine gelesen zu haben, je weniger bei diesen Dingern Eingangsspannung und Ausgangsspannung sich unterscheiden, desto höher die Effizienz?

Was heißt bei User gebrauchter-strom "beim einschalten mit einem pre-charge resistor (zB. 5 Ohm) kurz einschalten (1s reicht), dann voll durchschalten"? Siehe https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=15736&sid=46f734eb261b3db611bff052f56beb3f#p15736

Der Schuppen, auf den die Panele montiert werden sollen, ist ca 25m vom Haus entfernt. Unter dem Vorwand, dass ich gerne Strom für Licht zum Schuppen legen würde, hat mir der Vermieter schon zugesagt, dass ich ein Leerrohr mit Kabel durch den Garten verbuddeln dürfe. Ich gehe recht der Annahme, dass der Akku sowieso, aber auch am besten der Laderegler und GTI im Keller platziert wird, so dass die Kabel mit der hohen PV-Spannung den langen Weg durch den Garten nehmen, oder? So liese sich auch das Monitoring der Geräte vollständig im Haus machen, da alle Geräte in Reichweite sind.

Falls jemand eine gute Bezugsquelle für (gebrauchte) Panels im Kreis HL, HH, Kiel empfehlen kann, lasst es mich gerne wissen.

Wie ihr vielleicht seht; es brodelt in meinem Kopf! Besonders wenn ich meinen derzeitigen Stromanbieter nicht zum neuen Wohnort mitnehmen kann und somit was neues, sicher weit teureres abschließen muss, wird mir Angst und Bange. Da werde ich direkt hippelig und würde am liebsten noch vorm Möbelaufbau erstmal die Panels montieren! 😀

Wenn ihr jetzt mit dem Kopf schüttelt und ich absolut auf dem Holzweg bin, gerne auch wissen lassen. Denke mal, so schlimm wird es aber nicht sein, oder?!

Ich war mir nun nicht sicher, ob die Kategorie so richtig ist. Es ist Akku, aber auch PV, Wechselrichter, aber eben auch "mein Projekt" was ich vorstellen möchte und zu dem ich mir Fragen beantwortet erhoffe. Auch wenn das Projekt bis jetzt nur in meinem Kopf besteht!

Ich freue mich auf eure Meinung, Kritik und Expertise und verbleibe mit

Angenehmen Tag!

Malkian


   
Zitat
lobomau
(@lobomau)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 80
 

Der Schuppen, auf den die Panele montiert werden sollen, ist ca 25m vom Haus entfernt. Unter dem Vorwand, dass ich gerne Strom für Licht zum Schuppen legen würde, hat mir der Vermieter schon zugesagt, dass ich ein Leerrohr mit Kabel durch den Garten verbuddeln dürfe. Ich gehe recht der Annahme, dass der Akku sowieso, aber auch am besten der Laderegler und GTI im Keller platziert wird, so dass die Kabel mit der hohen PV-Spannung den langen Weg durch den Garten nehmen, oder? So liese sich auch das Monitoring der Geräte vollständig im Haus machen, da alle Geräte in Reichweite sind.

Malkian

Von den PV-Modulen bist du ja DC unterwegs bis Laderegler und GTI. Vermutlich max. 150 V? Meintest du das mit hohe Spannung? Bei hoher Spannung dachte ich eher an 230 VC AC.
Der Victron Kabel-Rechner meint: 24V DC, 25m, 10A, 10mm² = 3,6% (,0,9V) Abfall. Wahrscheinlich legt man eher für mehr Ampere aus, bei 30A = 25 mm² und 4,4% Abfall.


   
AntwortZitat
(@malkian)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Stimmt, bei der Anzahl an Panelen von hohen Spannungen zu sprechen ist in einem Forum, in welchem über viel größere Anlagen gesprochen wird, vielleicht nicht so schlau! 😀 Aber danke für deine Antwort! Ich meinte, in Relation zur Batteriespannung! Dass die Batterien im Keller stehen, versteht sich aufgrund der dortigen stabilen Temperaturen von selbst. Den Laderegler würde ich eben auch in den Keller hängen, sodass ich lieber mit 150VDC von den Panels die 25m vom Schuppen zum Haus zurücklege, als mit den 24VDC vom Laderegler zum BMS, wenn ersterer im Schuppen hängt! Wenn ich nur mal eine einfache Leitungsverlustrechnung mache, klärt sich meine Frage von selbst: Verlustleistung bei 24VDC ist bei gleicher Kabelstärke um ein vielfaches höher. Sorry, die Frage war unnötig!

Gibt es denn für meine Ideen eine bessere Möglichkeit als DC-DC-StepDown-Wandler zum Einstellen des Stromes vom BMS zum Hoymiles-WR, damit dieser auch wirklich nur den benötigten Strom in Höhe der Grundlast einspeist?

Heute ist mir was weiteres durch den Kopf gegangen: In dem Haus ist eine neue Gastherme 😕 verbaut. Dazu ein WW-Speicher mit schätzungsweise 200-300L (ich habe ihn vor Monaten nur einmal kurz gesehen). Wenn dieser nun einen Anschluss für eine Heizpatrone hat, könnte doch recht simpel durch Logiken (zB wenn Akku >95% SOC und wenn Solarüberschussproduktion >300W) per Relais die erste 300W-Wendel einer 3x300W-24VDC-Heizpatrone einschalten. Bei Überschuss von >600W --> zweite Wendel, bei >900W --> dritte Wendel. Das mehrere thermische Sicherungen eingeplant werden sollten, damit der WW-Speicher nicht überhitzt, ist mir klar. Es sind einfach nur Gedanken. Ich mit meinem laienhaften Verständnis sehe keinen Fehler in meinen Gedanken, wenn es aber so einfach wäre, warum wird es nicht gemacht? Ich meine, fertige Heizpatronen für Solarüberschuss gehen gut ins Geld, wohingegen meine Heizpatrone ein zehntel davon kostet. Dazu ein dreifach Finder Industrierelais oder 3 Relais aus dem Kfz-Bereich und noch eine Handvoll anderer Kleinteile.
Ja klar, eine WP ist effizienter, aber ich denke, vor dieser Grundsatzdiskussion muss ich hier keine Angst haben, im Vergleich zu anderen Foren. Es muss immer im Hinterkopf behalten werden, dass ich in einem Mietshaus keine großen Umbauten an der Elektrik oder der Heizung vornehmen kann/darf/sollte, bestmöglich im Rahmen einer Balkonanlage meinen Netzbezug reduziere, möglichst wenig meiner produzierten Energie verschenke bzw nicht nutze und das die ganze Geschichte nicht eine Anschaffung im fünfstelligen Bereich ist.

Danke und eine guten Start in die Woche!


   
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